Energie sparen, Akku pflegen, Strom erzeugen

Steckdose oder Akku? Denn ohne Strom, läuft das Gerät nicht. Wie ihr Energie spart, den Akku pflegt und notfalls selbst Strom erzeugt.

Energie sparen, Akku pflegen, Strom erzeugen
Ob der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, spielt genauso eine Rolle wie Produktion und Transport des Geräts

Die Zukunft der Energie ist grün: Wind und Sonne statt Kohle und Atom. Doch grüner Strom ist noch nicht die Lösung, denn so viel gibt es davon noch gar nicht.

Wir müssen also weiterhin Energie sparen. Das gilt aber nicht nur für Geräte, die direkt mit der Steckdose verbunden sind. Geräte mit Akku werden immer auch Strom sparen müssen, um die Laufzeit zu erhöhen.

Vergleicht also vor dem Kauf, wieviel Energie das Gerät verbraucht. Schaut auf die Energieeffizienzklasse. Bedenkt aber auch, wie ihr das Gerät nutzen wollt. Aber passt auf: Das Energielabel gibt nur Durchschnittswerte an.

Wir haben uns den Energieverbrauch bei Küchenmaschinen, bei Smartphones und in der E-Mobilität angeschaut. Darüber hinaus, wie ihr mit Akkus umgehen solltet und wie ihr selbst Strom erzeugen könnt.

Inhalt:

Das neue Energielabel

Seit Mai 2021 gibt es das neue Energielabel. Das hat für viel Verwirrung gesorgt, weil Buchstaben gegen Buchstaben ausgetauscht wurden. Dabei hat sich der tatsächliche Verbrauch der Geräte nicht geändert.

Energielabel alt und neu
Das alte Energielabel (links) und das neue könnt ihr gut unterscheiden. Wichtiger als der Buchstabe sind die Verbrauchswerte

Die Einordnung in Energieeffizienzklassen ist auch nur bedingt aussagekräftig: Gemessen wird nicht, was ihr verbraucht, sondern ein Durchschnittswert, der nicht immer realistisch ist.

Dennoch solltet ihr beim Kauf von Küchengeräten darauf schauen. Die dort angegebenen Werte sind ein guter Startpunkt, um euren Energieverbrauch, aber auch eure Kosten in Grenzen zu halten.

Energie sparen in der Küche

In der Küche galt lange: Je mehr Watt, desto besser. Doch das stimmt nicht mehr. So arbeiten moderne Staubsauger mit weniger Watt, sie reinigen aber genauso gut – wenn nicht sogar besser. Dafür führen sie den Luftstrom mit möglichst wenig Widerstand durch das Innere. Gute, alte Ingenieurskunst.

Dennoch sollten wir jetzt nicht alle neue Staubsauger kaufen. Nicht immer lohnt es sich, ein altes Gerät gegen ein neues, weniger Energie fressendes Gerät zu tauschen. Denn zur Nachhaltigkeit gehört auch, Geräte lange zu nutzen, damit nicht so viele Resourcen bei der Produktion von Neugeräten verschwendet werden.

Mädchen vor geöffnetem Kühlschrank
Kühlschrank nicht lange offen stehen lassen. Wichtiger noch: energiesparendes Gerät kaufen (Bild: Flickr/ Eloïse L)

Wie sich ein Neukauf rein finanziell auswirkt, haben wir anhand eines Wechsels zu einem A+++-Kühlschrank für euch durchgerechnet. Energie sparen kann bares Geld wert sein. Doch es kann auch zu dem Paradox kommen, dass ein neuer Kühlschrank unter dem Strich mehr Energie verbraucht und damit auch mehr Geld kostet, obwohl er ein besseres Energielabel hat – weil er einfach viel größer ist.

Dabei ist weniger nicht immer mehr. Mehr Technik im Haushaltsgerät kann auch dazu führen, dass Energie gespart wird – wie beim Geschirrspüler mit Zeolith. Und noch ein Mythos, mit dem wir aufräumen: Schmale, also kleinere Elektrogeräte in der Küche verbrauchen nicht unbedingt weniger Energie, Wasser und Chemie. Leider.

Smartphones und Energie sparen

Beim Smartphone ist das etwas anders. Mit dem Kauf legt ihr euch zwar auf eine Akkugröße fest. Die tatsächliche Laufzeit hängt jedoch stark davon ab, wie ihr mit Gerät und Akku umgeht.

Smartphone-Akku wird geladen (Bild: Unsplash/rawpixel.com)
Ein Smartphone braucht Strom: Steckdose, Powerbank oder Solarpanel? (Bild: Unsplash/rawpixel.com)

Wenn ihr unterwegs dann doch noch eine Nachladung Strom benötigen solltet, die sichere Bank ist immer eine Powerbank. Und falls ihr fernab der Zivilisation urlauben solltet: Sogar mit einem Solarladegerät könnt ihr euer Smartphone mit neuer Energie versorgen. Wir haben es getestet.

Zukunft der Akku-Technik

Akkus stecken aber nicht nur in Smartphones, sondern in immer mehr Geräten. Dumm nur, dass die Smartphone-Hersteller die Kapazität in mAh angeben, die Notebook-Hersteller aber immer nur von Wh reden. Wie lässt sich das denn vergleichen? Wir zeigen euch, wie ihr die Werte umrechnen könnt.

Struktur von Graphen
So sieht eine Graphen-Struktur aus: Sie soll zu einer höheren Energiedichte und damit zu kleineren oder länger haltenden Akkus führen (Grafik: AlexanderAIUS / Wiki Commons)

Schaut auf die Werte! Akkus werden immer leistungsfähiger. Das betrifft nicht nur die vielen Ansätze, um den Akku drahtlos zu laden, also ganz ohne Kabel. Wissenschaftler forschen auch an neuen Zusammensetzungen, um die Energiedichte zu erhöhen. Sprich: die Akkus werden kleiner, geben aber länger Strom ab. Graphen ist so ein Material.

Strom ohne Steckdose: Solar und Powerbank

Wenn ihr keine Steckdose in Reichweite habt, benötigt ihr eine andere Stromquelle. Kurze Zeiten lassen sich mit einer Powerbank überbrücken, bei einem ausgedehnten Campingurlaub setzt ihr am besten auf die Kraft der Sonne.

Solarzellen laden Notebooks auf
Nur mit richtig großen und leistungsfähigen Solarzellen ladet ihr auch größere Geräte wie Notebooks wieder auf (Bild: Suaoki)

Was sind die Herausforderungen dabei? Eine Powerbank kann an ihre Grenzen kommen, wenn ihr viel Energie entnommen wird. Wir haben das mit einem Laptop und einem Fernsehgerät getestet. Mit einem Solarpanel haben wir auch einen Laptop geladen.

Elektro-Mobilität

Womit wir noch wenig Erfahrung haben, ist der Umgang mit Akkus in Elektrofahrzeugen – also E-Autos, E-Bikes und E-Scooter. Auch da kommt es auf den Kauf an wie auch auf den Umgang mit dem Akku. Mit einem Elektroauto lässt sich durchaus stromsparend fahren.

E-Auto an Ladesäule
Ein Elektroauto benötigt Strom – am besten grünen – von Ladesäule oder Wallbox

Ein E-Auto mit guter Reichweite, vor allem aber mit sehr viel Platz im Innen- und im Kofferraum, ist der Aiways U5. Ihr könnt ihn bei Euronics probefahren. Auch hier der Blick auf den Akku: Seit einem großen Update lässt er sich noch schneller laden.

Eine weitere wichtige Frage: Wie wird der Akku eures E-Autos betankt? Wann ist der Einbau einer Wallbox zuhause erlaubt? Auch wenn ihr zur Miete wohnt. Wie findet ihr unterwegs die nächste Ladesäule?

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