Holzkohle auf wackligen drei Beinen, Würstchen an Würstchen auf dem Rost und Ketchup aus der Plastikflasche – das ist längst vorbei. Die Ansprüche ans Grillen sind gestiegen. Schließlich soll es gut schmecken und auch gesund sein.
Was macht euch nun zu Profi-Grillern? Die richtige Technik!
Welches Fleisch nehmt ihr? Welchen Fleischersatz? Welches Gemüse? Aber auch: Wie geht ihr mit den Lebensmitteln um? Letztlich auch wortwörtlich: Welche Energiequelle nutzt ihr? Kohle, Gas oder Strom? Welches konkrete Modell? Welche Ausstattung? Und schließlich: Welche Grilltechnik? Direkte oder indirekte Hitze? Mit und ohne Deckel? Scharf anbraten oder low und slow?
Grillen für Fortgeschrittene
Eine große Hitze und das Grillgut direkt darüber – das klappt vielleicht bei Würstchen und dünnen Fleischlappen. Doch große Fleischstücke bleiben innen roh oder werden außen kohlrabenschwarz. Im schlimmsten Fall sogar beides.

Ein guter Grill kann deshalb mehrere Zonen mit unterschiedlicher Hitze haben, sodass ihr unterschiedliche Lebensmittel bei unterschiedlicher Temperatur garen könnt – aber auch indirekt grillen.
Dann liegt das Grillgut nicht mehr direkt über der Hitze, sondern etwas versetzt. Die Wärme kommt nicht nur von unten, sondern von allen Seiten. Um diesen Effekt zu nutzen, benötigt der Grill auch einen Deckel. Auf diese Weise könnt ihr auch low und slow grillen – zum Beispiel ein saftiges Pulled Pork.
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Smartes Grillen
Je mehr ihr beim Grillen beachten müsst, desto mehr kann euch smarte Technik dabei helfen. Bei jedem Öffnen des Deckels sinkt die Temperatur im Innenraum so sehr ab, dass das Pulled Pork letztlich 10 Minuten länger benötigt. Wann es letztlich fertig ist, sagt euch nicht euer Bauchgefühl, sondern ein Grillthermometer.
Smartes Grillen bedeutet also nicht, dass ihr mit dem Smartphone vor dem Grill steht und versucht, dem Gerät eine Grillzeit zu programmieren – das vielleicht auch. Smart bedeutet vor allem: Daten sammeln, um bessere Entscheidungen treffen zu können. Und damit bessere Ergebnisse zu erhalten.

Das Thermometer hilft auch beim Grillen von Steaks: Wenn ihr euer Fleisch medium mögt, hilft euch die Technik, es auf den Punkt zu bekommen. Mit dem Weber Connect Smart Grilling Hub haben wir euch ein solches Grillthermometer bereits vorgestellt. Ihr könnt es mit jedem Grill kombinieren. Der Elektrogrill Severin PG 8106 Sevo GT hat es aber auch schon eingebaut.
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Neuer Trend: Elektrogrill
Ja, ihr habt richtig gelesen: Elektrogrill. Nicht jeder möchte sich mit dem Dreck von Kohle und Asche abgeben oder regelmäßig Gasflaschen wechseln. Mit Elektrogrills als neuer Trend sind jedoch nicht die Billigmodelle gemeint, die nur dreimal funktionieren, aber keine Bräune ans Fleisch bringen.

Neue, leistungsstarke Elektrogrille bringen es auf 300 Grad, manche sogar auf 500 Grad und auf entsprechend hohe Temperaturen. Das sind ausgewachsene Grillstationen – vor allem für den Balkon gedacht. Sie machen sich aber auch ganz hervorragend draußen im Garten.
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Grillen auf Balkon, im Garten und in der Wohnung
Glücklich ist, wer einen Garten hat, in dem er ungestört grillen kann. Doch da warten andere Probleme.
Wer auf dem Balkon grillt, muss damit rechnen, dass die Nachbarn sich beschweren und die Polizei rufen. Sogar zurecht, denn das Grillen auf dem Balkon ist nicht immer erlaubt. Es hängt aber auch davon ab, mit welcher Technik ihr grillt. Holzkohle ist die nicht beste Wahl. Stattdessen stellt sich die Frage: Gas- oder Elektrogrill?
Grillen auf dem Balkon

Wenn es gar nicht geht, weil ihr weder Balkon noch Garten habt, oder es draußen einfach zu kalt ist – ihr könnt auch drinnen grillen. Dabei müsst ihr allerdings einiges bedenken, damit die Wohnung nicht abbrennt, giftiges Kohlenmonoxid entsteht oder die Bude hinterher nach Rauch stinkt.
Daher ist für die Wohnung ein Elektrogrill sicherlich die beste Wahl. Ihr könnt auch einen Gerät mit Extrapower (siehe oben) in die Küche stellen. Ein kleiner tut es aber auch. Vielleicht ist dann sogar ein Kontaktgrill die richtige Wahl, der die Hitze von beiden Seiten gleichzeitig ans Grillgut bringt.
Grillen in der Wohnung
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Am schönsten ist aber immer noch im eigenen Garten – vor allem, wenn ihr es euch so richtig gemütlich macht, denn zum Grillen gehört nicht nur ein guter Grill.
Smartes Licht gibt es auch für den Garten. Dann seht ihr, wo ihr langgeht, wenn ihr Getränke aus dem Haus holt oder wegbringt. Aber bitte nicht zu grell leuchten. Deshalb smart.
Und warum das Datenvolumen des Mobilfunktarifs belasten, wenn ihr auch im Garten WLAN empfangen könnt. Ihr müsst nur wissen wie. Dann rutscht nicht nur die Signal-Nachricht schnell durch, ihr könnt vielleicht sogar das Fußballspiel ins Grüne streamen. Denn da steht ja schließlich der Grill.
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Beitragsbild: Pexels/Samer Daboul