Anders als ein Grill oder eine Grillpfanne erhitzt ein Kontaktgrill das Fleisch von beiden Seiten gleichzeitig. Ihr müsst nichts wenden, beide Oberflächen werden gleich schön. So ein Gerät stand deshalb schon lange auf meiner Wunschliste.
Noch ein Vorteil: Ohne vorher Kohle anzuzünden, ist ein Kontaktgrill quasi sofort bereit, weil er elektrisch funktioniert – ohne dabei die guten Eigenschaften eines Grills zu verlieren.
Ich habe gerade den neuen Tefal Optigrill Elite in meiner Küche gehabt und konnte einige Erfahrungen sammeln. Das Fleisch war in 15 Minuten fertig – ohne viel Vorbereitung. In der Zeit habe ich dann auch schnell den Salat gemacht und den Tisch gedeckt.
Schneller geht es nicht. Und besser eigentlich auch nicht. Der Grill verfügt über eine ausgeklügelte Steuerung und nimmt euch die notwendigen Schritte ab, damit ihr nichts mehr falsch machen könnt.
Tefal Optigrill Elite: Der Kontaktgrill denkt mit
Der Tefal Optigrill Elite ist eine verbesserte Version des beliebten Tefal Optigrill+. Ihr habt also jetzt die Wahl zwischen beiden Modellen. Was ihn von anderen Kontaktgrills unterscheidet, ist nicht bloß die Größe oder die Leistung. Das aber auch. Womit der Grill punkten will, ist eine Steuerung, die von Künstlicher Intelligenz unterstützt wird.
Temperatur und Grillzyklen werden automatisch angepasst – je nach Dicke und Art des Grillguts. Das hat sich Tefal patentieren lassen. Ihr müsst nur das passende Programm wählen und das Fleisch, den Fisch oder das Gemüse auflegen.
Wenn das Stück Fleisch dicker ist, gibt der Optigrill Elite ihm mehr Zeit. Wenn ihr es also medium haben wollt und das auswählt, dann hat das Fleisch am Ende auch einen schönen rosa Kern – ganz gleich, ob das Stück dünn oder dick ist.
Immer bestens informiert
Das Grillen mit dem Optigrill Elite ist recht einfach: anstellen, das Programm wählen, OK drücken. Dann pinselt ihr die beiden Grillplatten leicht mit Öl ein und wartet, bis die richtige Temperatur erreicht ist. Ihr legt das Fleisch drauf und klappt den Deckel herunter.
Auch wenn ihr es gut durch haben wollt: Ob es gerade medium oder noch blutig ist, zeigt euch der Kontaktgrill an. Ein kreisförmiger Zeitstrahl durchläuft mehrere Stufen. Gelb steht für blutig, orange für medium und rot für gut durchgebraten. Ein Countdown zeigt euch auf die Sekunde genau, wie lange es dauert, bis die nächste Stufe erreicht sein wird.
Ihr müsst nicht die ganze Zeit vor dem Optigrill Elite stehen bleiben und die Uhr im Blick behalten. Wenn ihr gerade die Beilagen zubereitet und das Fleisch gerade so ist, wie ihr es wünscht, ertönt ein akustisches Signal. Mit einem Griff öffnet ihr den Kontaktgrill und nehmt das Fleisch von der heißen Platte, damit es noch etwas ruhen kann.
Besonders gefällt mir, dass ich den Vorgang trotz der KI-Steuerung immer noch voll unter Kontrolle habe. Wenn ich möchte, unterbreche ich das Grillen auf halber Stufe, weil ich das Fleisch etwas mehr als medium liebe, aber eben noch nicht ganz durch (medium-well). Auch das funktioniert unabhängig von der Dicke des Fleisches.
Einfache Menüführung, viele Programme
Die Menüführung ist intuitiv. Zwölf Programme stehen zur Auswahl: Steak, Burger, Hähnchen, Sandwich, Würstchen, Bacon, Fisch, Meeresfrüchte, Kartoffel, Aubergine, Paprika und Tomate.
Sieben Programme sind also für Fisch und Fleisch gedacht, fünf für anderes. Ich finde das sehr ausgewogen. Ein Speiseplan soll damit aber nicht abgebildet werden. Die Programme stehen schließlich nur für unterschiedliche Zubereitungsarten, die sich in Temperatur und Dauer unterscheiden.
Hier hat Tefal löblicherweise auch an Vegetarierer gedacht. Für das schonende Grillen gibt es mehrere Programme, die die Besonderheit des einzelnen Gemüses berücksichtigen. Die Namen der einzelnen Progamme stehen nur stellvertretend. Im Handbuch findet ihr eine umfangreiche Liste, wie ihr andere Gemüsearten den einzelnen Programmen zuordnen könnt.
Noch mehr Programme: Auftauen und extra Grillstreifen
Der Tefal Optigrill Elite bietet sogar noch mehr: Zusatzprogramme oder -funktionen erweitern die ohnehin schon große Programmvielfalt.
Im manuellen Modus könnt ihr Temperatur und Garzeit frei wählen. Wenn ihr also schon Erfahrungen im Umgang mit diesem Kontaktgrill gesammelt habt und das Optimum für euch zwischen zwei Programmen liegt, erschafft einfach euer eigenes.
Auch bei den schönen Grillstreifen, für die allein sich schon ein Kontaktgrill lohnt, seid ihr nicht auf das festgelegt, was das Gerät euch bietet. Mit der Grillboost-Funktion könnt ihr für extra intensive Grillstreifen auf den Zutaten sorgen. Gut fürs Auge, aber auch für den Geschmack.
Darüber hinaus gibt es eine Auftau-Funktion. Das ist praktisch, wenn ihr keine Zeit habt, das Fleisch rechtzeitig aus dem Gefrierschrank zu holen und auftauen zu lassen. Wenn ihr nach Hause kommt, könnt ihr auch das gefrorene Stück direkt auf den Optigrill Elite legen.
Schließlich gibt es noch eine Nachlegen-Funktion. Damit könnt ihr einfach weitergrillen, wenn ihr ein Gemüse zum Fleisch legen wollt. Ihr müsst dann nicht das Fleisch-Programm unterbrechen, um das Gemüse-Programm zu starten. Der Optigrill Elite regelt das für euch.
Hochwertiges Gerät, gut durchdacht
Eine gute Steuerung nützt aber nichts, wenn nicht das Gerät qualitativ hochwertig ist und gut arbeitet. Der Tefal Optigrill Elite hat mich auch hier voll überzeugt. Erst einmal ist er schön groß. Die Grillfläche misst 600 Quadratzentimeter. Bis zu vier Portionen könnt ihr darauf gleichzeitig grillen.
Tefal gibt an, dass das Fleisch nicht dicker als 4 cm sein darf. Das hört sich nach einer Beschränkung an. Tatsächlich bedeutet das aber, dass ich nicht nur ein Schnitzel darauf legen kann, sondern auch ein Filetstück oder Entrecôte – also ein hochwertiges Fleisch, das außen knusprig gegrillt wird und dabei innen schön saftig bleibt.
Die Grillplatten sind antihaftbeschichtet und spülmaschinengeeignet. Das trifft sicherlich auf viele Kontaktgrills zu, doch Tefal hat sich bei der Umsetzung noch ein paar Gedanken mehr gemacht, die ihr auf lange Sicht sehr praktisch finden werdet.
Die beiden Platten liegen nicht horizontal im Kontaktgrill, sondern sind leicht nach vorne gekippt. Dadurch läuft das Fett nach vorne und tropft aus dem Gerät. Tefal liefert eine Fettauffangschale mit, die ihr unter das Gerät schieben müsst.
Kein Fett im Inneren
Wenn ihr das mal vergesst, könnte es recht schmierig werden. Dennoch ist diese Konstruktion eine gute Idee. Zu WG-Zeiten hatten wir einen Sandwichtoaster, bei dem die Platten horizontal eingebaut waren. Das Fett stand im Gerät und lief schließlich über die Ränder der Grillplatten ins Innere, wo die Heizstäbe saßen. Das war dann eine Riesensauerei und nur sehr schwer zu reinigen.
Beim Tefal Optigrill Elite kann das dank der Konstruktion nicht passieren. Nach dem Grillen geht ihr einmal kurz mit einem Küchenkrepp durch die Fettauffangschale und stellt diese dann in die Spülmaschine. Ein minimaler Aufwand für eine saubere Sache.
Ebenfalls schön gelöst: Beide Grillplatten sind in unterschiedlichem Grad gewölbt. Die untere muss also wieder unten eingesetzt werden, die obere oben. Tefal hat darauf geachtet, dass ihr sofort erkennt, welche wohin kommt. Das ist bloß ein kleines Detail. Mir erspart es aber ein ständiges Ärgernis.
Fazit: Ein Gewinn für jede Küche
Ich halte einen Kontaktgrill für ein Muss in der Küche. Die Hitze kommt von beiden Seiten, ihr müsst das Fleisch oder die Auberginenscheiben nicht ständig in der Pfanne wenden.
Insbesondere der Tefal Optigrill Elite hat mir gut gefallen. Meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Das Fleisch gelingt außen mit schönen Grillstreifen und bleibt dabei innen noch leicht rosa und vor allem saftig. Der Fisch blieb fest, wie es mir in der Pfanne nie gelingt. Das Gemüse wurde außen leicht kross, behielt innen aber eine schön saftige Konsistenz.
Dafür waren keine langen Versuche mit der Eieruhr notwendig, es klappte gleich beim ersten Mal. Tefal hat also Wort gehalten, die als „intelligent“ gepriesene Steuerung funktioniert. Der Kontaktgrill erkennt, wie dick das Fleisch ist, und passt alle Parameter automatisch an. Dennoch könnt ihr jederzeit sehen, was vor sich geht, und auch eingreifen.
Das Gerät ist top verarbeitet. Viele Details wie auch die Benutzerführung sind gut durchdacht. Der Tefal Optigrill Elite ist ein empfehlenswertes Upgrade für die Küche. Nicht nur für alle, die bislang in der Pfanne braten, sondern auch für diejenigen, die sich noch mit billigen Kontaktgrills und Sandwichtoastern herumschlagen.
Ein Kontaktgrill ist in erster Linie für das sichere Grillen in der Wohnung gedacht. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, diesen Grill auf dem Balkon zu nutzen, wenn dort viel Platz ist und neben dem Optigrill auch noch alle Gäste darauf passen.
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So einen intelligenten Grill ist es doch Wert einmal getestet zu werden, ob er hält was er verspricht?!