Sprachassistenten sind in aller Munde. Sie steuern das Smart Home, spielen Musik, helfen bei der Tagesplanung und unterstützen euch dabei, mit Freunden oder der Familie in Kontakt zu bleiben. Die universellen Talente unterscheiden sich im Bereich der Funktionalität kaum. Doch bei den Geräten, in denen die Assistenten Alexa, Siri oder Google Assistant stecken, gibt’s einiges zu beachten.
Damit ihr den richtigen Assistenten für die zu beschenkende Person findet, gibt’s an dieser Stelle ein paar Empfehlungen.
Welcher Sprachassistent ist der richtige für mich?
Es ist eine „Glaubensfrage“, welcher Sprachassistent der richtige oder gar beste ist. Letztlich sind Amazons Alexa, Apples Siri und Googles Assistant ähnlich leistungsstark und facettenreich. Beim Verschenken aber ist es entscheidend, was das Gegenüber im Alltag verwendet. Und dies solltet ihr im besten Fall vor dem Kauf des Geschenks herausfinden.
Nutzt der bzw. die zu Beschenkende beispielsweise besonders gerne Amazon Prime zum Schauen von Filmen und Serien oder Amazon Music zum Hören von Musik, dürfte der „Mikrokosmos“ von Amazon und damit Alexa die optimale Wahl sein. Davon abgesehen dominiert die Assistentin den Markt mit einer Vielzahl an Geräten.
Für Siri von Apple solltet ihr euch entscheiden, wenn der künftige Anwender bereits auf Apple (Rechner, iPad, iPhone) setzt. Der Google Assistant macht diejenigen glücklich, die sich im Google-Universum wohl fühlen, also zum Beispiel nur Android-basierte Smartphones oder gar Chromebooks benutzen.
Wollt ihr künftig über Sprachassistenten mit dem Beschenkten kommunizieren (Video oder Ton), spielen eigene Präferenzen ebenfalls eine Rolle. Verfügt ihr beispielsweise schon über einen Amazon Echo (und seid zufrieden mit dem), könnte sich ein solcher auch als Geschenk eignen.
Sprachassistent als Geschenk für Einsteiger
Für den Einstieg ist es ratsam, nicht unbedingt den allerteuersten Sprachassistenten zu verschenken. Was, wenn er ihr beziehungsweise ihm nicht gefällt? Daher der Tipp: Greift zu günstigen, aber dennoch sehr guten Lösungen.
Fast schon ein Klassiker ist der Echo Dot mit Alexa, der in der neuesten Generation ein kleiner, kompakter Lautsprecher für die Küche oder das Bad sein kann. Knuffig sieht er auch aus. Neu ist das Modell mit integriertem Bildschirm für die Anzeige der Uhrzeit oder eingestellter Timer. In einer ähnlichen Liga bewegt sich der Google Nest Mini. Zum Teil seid ihr schon für deutlich unter 50 Euro dabei.
Im wahrsten Sinne des Wortes flexibel ist der Amazon Echo Flex. Einfach in eine freie Steckdose stecken, los geht’s. Zugleich könnt ihr den integrierten USB-Anschluss als Ladegerät für euer Smartphone verwenden – praktisch. Auch lassen sich Komponenten wie Nachtlichter oder Bewegungssensoren an den Echo Flex anbringen, um den Funktionsumfang weiter zu steigern.
Sprachassistent im smarten Lautsprecher
Wenn ihr wisst, dass der bzw. die zu Beschenkende häufig Musik hört, aber bisher kein vernünftiges Radio besitzt, kann ein smarter Lautsprecher mit integriertem Assistenten die Lösung sein.
Der wohl prominenteste Vertreter ist zugleich der Vorreiter im Bereich der „Smart Speaker“. Die Rede ist vom Amazon Echo. Das röhrenförmige Gerät ist ein stylisches Wohn-Accessoire und ein wirklich guter Lautsprecher. Gleiches gilt für das vergleichbare Google-Gegenstück. Der Google Home mit dem Google Assistant ist auch für unter 100 Euro zu haben.
Wer’s unabhängiger mag, greift zu tragbaren Lautsprechern mit Sprachassistenten. JBL Link 10 ist mit dem Google Assistant ausgestattet, wasserdicht und mit einem Akku versehen, der fünf Stunden ununterbrochenen Betrieb verspricht.
Internetradio, Streamingangebote (Amazon Music, Google Music, Deezer, Spotify) und andere Online-Angebote kommen so ohne Computer in die heimischen vier Wände. Via Sprachbefehl den favorisierten Radiosender oder die Lieblingsmusiker auswählen – das weiß der oder die Beschenkte ganz sicher schnell zu schätzen.
Ein Hauch von Luxus: Edlere Sprachassistenten
Die Akustik-Profis von Sonos bieten Highend-Sound zum fairen Preis: Der Sonos One ist ein hübscher Smart Speaker, bei dem ihr euch nicht für einen integrierten Sprachassistenten entscheiden müsst. Denn sowohl Alexa als auch Google Assistant sind vorhanden. Über AirPlay 2 ist zudem eine Anbindung an Apple-Geräte kein Problem.
Apropos Apple: Für Liebhaber des angebissenen Apfels dürfte der Apple HomePod wahrscheinlich ein Traum von einem Geschenk sein. Siri ist integriert, der Smart Speaker lässt sich über HomeKit ins Smart Home integrieren. Und im Inneren werkelt moderne Technik für den besten Sound.
Vielleicht dezent überdimensioniert für ein Geschenk ist der B&O Play Beosound 2 mit seiner spektakulären Optik und dem Google Assistant. Aber wenn Geld eine untergeordnete Rolle spielt, wäre das sicherlich ein außergewöhnliches Präsent. Günstiger, aber nicht minder interessant ist der Bose Home Speaker 300 mit Alexa und Google Assistant.
Gerade für „Audiophile“ sind hochwertige Multimedia-Lautsprecher mit Sprachassistent ein attraktives, wenn auch zugegeben nicht ganz günstiges Geschenk.
Sprachassistent für Videotelefonie und als Wecker
Geräte mit Bildschirm und einem integrierten Sprachassistenten nennen sich Smart Displays. In diesem noch jungen Segment tummeln sich einige reizvolle und preislich verlockende Systeme. Der Echo Show 5 und der Echo Spot verfügen über Alexa, eignen sich als Wecker fürs Schlafzimmer und lassen sich sogar für Videotelefonie (mit anderen Echo-Geräten sowie Skype) verwenden.
Größer und für die Eltern oder Großeltern geeignet sind der Echo Show mit 10-Zoll-Display und das auf Google Assistant aufbauende Lenovo Smart Display. Die Bildschirme ermöglichen sogar das Anschauen von Videos, das bequeme Auswählen von Musik, das Recherchieren nach Kochrezepten oder das bessere Betrachten der anrufenden Familie. Denn auch hier ist Videotelefonie ein überaus praktisches Element.
Für (angehende) Streaming-Profis: Unauffälliger Sprachassistent als Geschenk
Wenn der oder die zu Beschenkende bisher noch nicht mit Streaming-Angeboten wie Netflix oder Amazon Prime in Kontakt kam, könnt ihr dies mit einem kleinen Geschenk ändern. Den Amazon Fire TV Stick steckt ihr einfach in einen freien HDMI-Port des Fernsehers, schon kann’s losgehen. Auch hier ist die Sprachassistentin Alexa Dreh- und Angelpunkt. Über die mitgelieferte Fernbedienung kommuniziert ihr mit dieser. Googles Alternative nennt sich Chromecast Ultra und erlaubt auf bequeme Weise das Übertragen von Smartphone-Inhalten auf den Fernseher. Der Google Assistant hilft dabei.
In vielen heutigen Produkten stecken längst Sprachassistenten – auch in Kopfhörern, Soundbars oder gar Fernsehern. Wer bisher noch gar nicht das Vergnügen hatte, einen solchen Assistenten auszuprobieren, dürfte nach einer anfänglichen Skepsis jede Menge Spaß mit diesem haben. Vor allem dann, wenn das dazugehörige Gerät noch einen realen Mehrwert besitzt – als Smart Speaker, Videotelefonie-Apparat oder Streamingplayer. In meinen Augen ist ein Sprachassistent als Geschenk eine nette Idee, die gewiss auch während einer Geburtstagsfeier oder zu Weihnachten auch den Rest der Familie begeistern kann.
Möchtet ihr einen Sprachassistenten verschenken? Für welchen entscheidet ihr euch?
Jetzt kommentieren!