Google Pixel Watch im Test: Schönheit mit Macken

Rund, grazil und ordentlich ausgestattet: Die erste Smartwatch von Google macht viel richtig. Aber Samsungs Galaxy Watch5 ist besser.

Google Pixel Watch im Test: Schönheit mit Macken
Foto: Mit der Pixel Watch kannst du gut telefonieren. Oder WhatsApp nutzen. (Foto: Sven Wernicke)

Dieser Artikel erschien am 27. Oktober 2022 und wurde um ein ausführliches Langzeittest-Fazit am 28.02.2023 ergänzt.

Als Besitzer einer Galaxy Watch5 war die Neugierde auf die Pixel Watch sehr groß. Ähnliche Hardware, gleiches Betriebssystem, viele Funktionen – beim technischen Vergleich der Pixel Watch und der Galaxy Watch5 fallen die Unterschiede nicht stark ins Gewicht. Doch nach einem ausführlichen Test der ersten Google-Uhr zeigen sich einige Aspekte, bei denen Google nachbessern sollte. Bei ein, zwei Dingen hat die Pixel Watch aber sogar leicht die Nase vorne. Allen voran beim Design.

Inhalt:

Schön und minimalistisch - das ist die Pixel Watch. (Foto: Sven Wernicke)
Schön und minimalistisch – das ist die Pixel Watch. (Foto: Sven Wernicke)

Ersteindruck: Echt gut, aber…

Bereits auf Fotos erkennst du deutlich die optischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Galaxy Watch5 und der Pixel Watch. Doch liegen sie direkt vor dir, fühlen sich beide Smartwatches völlig anders an. Die Pixel Watch ist sehr viel zierlicher und geschwungener als die im Vergleich fast schon grob und technisch anmutende Samsung-Uhr. Googles Erstling ist hübsch geworden. Ja, die Pixel Watch hinterlässt noch einmal mehr den Eindruck, als würdest du eine klassische Armbanduhr mit Krone tragen.

Die Galaxy Watch5 (44-mm-Modell) wirkt doch viel technischer. (Foto: Sven Wernicke)
Die Galaxy Watch5 (44-mm-Modell) wirkt doch viel technischer. (Foto: Sven Wernicke)

Krone? Ja, das Drehrad an der rechten Seite ist ein auffälliges Merkmal der Pixel Watch. Mit diesem scrollst du durch Menüs und nutzt es zum Auswählen von Optionen. Oder zum Schnellstart von Google Wallet zum kontaktlosen Bezahlen.

Nur schon beim ersten Ausprobieren folgt die Ernüchterung: Während sich die Pixel Watch selbst sehr hochwertig anfühlt, wirkt die Krone mit ihrem Drehmechanismus ziemlich billig. Das Bewegen dieser ist zu leichtgängig. Abgesehen davon sind Form und Stil über jeden Zweifel erhaben – einfach verdammt schön. Das abgerundete Glas an den Rändern ist schick, der Touchscreen lässt sich prima bedienen. Und die beiden Tasten (Krone zum Reindrücken und Button über der Krone) reagieren so, wie du es dir wünschst.

Auf der Unterseite befinden sich die Sensoren. (Foto: Sven Wernicke)
Auf der Unterseite befinden sich die Sensoren. (Foto: Sven Wernicke)

Gelungenen ist ebenfalls das unkomplizierte Wechseln des Armbands über einen Knopf direkt an der Verschlusskante. Das lädt regelrecht dazu ein, sich später weitere Formen und Farben zu kaufen. Google liefert direkt zwei Armbandgrößen mit – löblich.

Unkomplizierte Einrichtung

Bereits die Einrichtung macht Spaß: Du benötigst die Android-App Google Pixel Watch und ein aktiviertes Bluetooth an deinem Smartphone. Indem du der eingeschalteten Uhr näher kommst, erkennt dein Telefon die Uhr selbständig und startet die Konfiguration. Nach keinen fünf Minuten ist alles erledigt, sofern du ein Google-Konto hast.

Viele Elemente, zum Beispiel die Daten von Google Wallet, Google Maps oder Google Assistant (dein Sprachprofil) übernimmt die Uhr ohne dein Zutun. Flotter geht’s kaum. Zumindest dieser Teil der Software ist ausgereift, intuitiv zu bedienen und einsteigerfreundlich.

Fitbit statt Google Fit

Ein anderer Teil der Software passt dagegen nicht so recht. Google hat es bis zum Erscheinen der Pixel Watch nicht geschafft, für Klarheit zu sorgen: Nach der Konfiguration sollst du die Uhr mit der noch zu installierenden Fitbit-App verbinden, um ausführlichere Sensordaten zu erhalten, Herzfrequenzen zu messen, EKGs anzulegen und eine Flut an Fitness-Informationen zu erhalten. Für das vollumfängliche Angebot ist sogar ein monatlich rund 9 Euro teures Abo (nach einer sechsmonatigen Testphase) nötig.

Andererseits ist für die Pixel Watch das hauseigene Google Fit gar kein Thema. Die bekannte und recht beliebte Fitness-App unterstützt die Pixel Watch noch nicht einmal. Das ist irritierend. Klar, Fitbit gehört inzwischen auch zu Google, aber wieso Anwender:innen noch eine weitere App installieren müssen, die mit einem Abo lockt, ist für Laien nicht nachvollziehbar.

Sei’s drum: Auch mit der kostenlosen Mitgliedschaft von Fitbit erhältst du alle relevanten Details, aber auch Workouts und Tipps für eine gesündere Lebensweise. Premium bietet zusätzlich Analysen für das Stressmanagement, präzisere Informationen zu Schlafgewohnheiten und ein Dashboard mit den Gesundheitswerten. Bei einem höherpreisigen Produkt wie der Pixel Watch hätte ich dennoch erwartet, dass ich nicht noch ein Abo abschließen soll. Letztlich übernimmt die Fitbit-App ähnliche Funktionen wie Samsung Health bei der Galaxy Watch oder Apple Fitness bei der Apple Watch.

Das bietet die Google Pixel Watch

Was soll eine Smartwatch auszeichnen? Wir erwarten von einer guten Uhr zahllose Informationen über unsere Gesundheit, das Tracken unserer Aktivitäten und die Anzahl der täglich getätigten Schritte. Und dies alles sollte natürlich auch noch hübsch präsentiert sein. Genau das bietet dir die Pixel Watch.

Auf Knopfdruck am Armband kannst du dieses recht schnell wechseln. (Screenshot)
Auf Knopfdruck am Armband kannst du dieses recht schnell wechseln. (Screenshot)

Herzfrequenzmessung, Atemfrequenz, EKG mit Herzrhythmus-Check, Unfallerkennung, Schlafanalyse, Stressmanagement, automatische Trainingsaufzeichnung sowie 40 wählbare Modi und GPS für Tempo- und Streckenerkennung sind die wichtigsten Elemente. Sehr viele weitere Funktionen kann die Pixel Watch mit Unterstützung des Smartphones und der Fitbit-App berechnen bzw. zur Verfügung stellen. So kann die Uhr deinen Fitness-Index feststellen oder dir anzeigen, wann du im Leicht-, Tief- oder REM-Schlaf warst.

Basisinformationen kannst du direkt auf der Uhr ablesen, die meisten Fakten gibt’s in der Fitbit-App. Die ist recht übersichtlich und offeriert zahlreiche Hilfen und Vorschläge. Es gibt also jede Menge zum „Spielen“ und Experimentieren.

Technische Daten: Google Pixel Watch
CPU:
Exynos 9110 + Cortex M33
Display:
1,2 Zoll Amoled-Display (320 ppi, bis zu 1.000 Nit Helligkeit, 3D Corning Gorilla Glass 5)
Speicher:
2 GB RAM
16 GB ROM
Akku:
294 mAh
Schnellladefunktion (50% in 30min)
Software:
Wear OS 3.5
Konnektivität:
WLAN: 802.11 b/g/n, 2,4 GHz
NFC
Bluetooth 5.0 Optional: LTE
Weitere Features:
Kompass
Höhenmesser
Notfall-SOS/Sturzerkennung
Internationale Notrufe (ab 2023)
Gesundheitsfunktionen:
Sauerstoffsättigungsmesser
Optischer Herzfrequenzsensor (EKG)
Beschleunigungsmesser & Gyroskop (Schrittzähler)
Herzfrequenzvariabilität & Atemfrequenz (Stress)
Schlafanalyse

WearOS 3.5: Flott und für Google-Dienste optimiert

Obwohl Samsungs Galaxy Watch5 und die Pixel Watch beide das Google-Betriebssystem WearOS 3.5 nutzen, unterscheiden sich die Oberflächen deutlich. Samsung verwendet zusätzlich die eigens optimierte OneUI-Oberfläche, während Google offenbar das pure WearOS ohne Schnickschnack einsetzt.

Das hat Vorteile: Du hangelst dich sehr schnell durch die überschaubaren Menüs, nutzt Wischgesten zum Wechseln der Ansichten und drehst oder drückst die Krone zum Scrollen oder zum Zurückkehren zum Ziffernblatt. Spätestens hier zeigt sich wieder: Zwingend nötig ist die Krone eigentlich nicht. Es hätte auch ein zweiter Knopf wie bei der Galaxy Watch genügt.

Generell ist die Oberfläche der Pixel Watch sehr einfach gehalten und angenehm flott. Und das, obwohl Google einen vier Jahre alten Prozessor verbaut. Die simple Optik betrifft übrigens nicht die Ziffernblätter. Viele hübsche sind vorinstalliert oder stehen in der Pixel-Watch-App am Smartphone bereit. Weitere gibt’s im Google Play Store.

Apropos Play Store: Es ist nicht überraschend, dass die Pixel Watch optimal auf die Google-Dienste ausgelegt ist. Maps, Kalender, YouTube Music, Google Wallet, Google Assistant, Google Notizen – alles fügt sich prima zusammen und funktioniert tadellos. Auch Apps von Drittanbietern sind bereits optimiert für WearOS und damit für die Pixel Watch.

Was weniger gefällt: Die rudimentäre Pixel-Watch-App verzichtet auf durchaus hilfreiche Features wie die Änderung der Standard-Tastatur oder das Analysieren der Apps, die besonders energiehungrig sind. So musst du dich vorerst mit der (zum Glück guten) Google-Tastatur für zügige Eingaben, zum Beispiel bei WhatsApp auf der Smartwatch, begnügen. Auch kannst du nur sehr wenige Optionen nutzen, um die Akkulaufzeit zu verbessern.

Schwächen der Pixel Watch

Im Alltag offenbaren sich weitere Negativpunkte, die teils durch Updates behoben werden können, teils der Hardware geschuldet sind:

Akkulaufzeit: Mit einem eingeschalteten Always-on-Display, der bei einer Armbanduhr sinnvoll sein kann, kommst du mit der Pixel Watch nicht über den Tag. Hier schaffte ich zirka 16 Stunden bei normaler Nutzung. Ist Always-on deaktiviert, sind knapp 23 Stunden schaffbar – aber dann könnte es nötig sein, den Akku vor dem Schlaftracking noch einmal kurz zu laden. Dies ist kaum besser als bei der aktuellen Apple Watch und etwas schlechter als bei der Galaxy Watch5.

Software: An manchen Stellen nimmst du deutlich wahr, dass die Software zum Erscheinen der Pixel Watch noch nicht vollständig fertig war. In der Pixel-Watch-App lässt sich im Entwickler:innen-Debug-Modus herumspielen. Das sollte für unerfahrene Menschen nicht möglich sein. Nervig auch: Teils aktualisieren sich die installierten Apps auf der Pixel Watch nicht selbst, sodass du dies im Play Store manuell anstoßen musst. Sonst klappt es nicht mit der EKG-App, die erst via Update verfügbar ist. Hier sollte Google schleunigst nachbessern und die weitgehend kleinen Bugs beseitigen.

Beim Design kann die Pixel Watch auf jeden Fall begeistern. (Foto: Sven Wernicke)
Beim Design kann die Pixel Watch auf jeden Fall begeistern. (Foto: Sven Wernicke)

Taste und Krone: Für die Navigation an der Uhr musst du regelmäßig die Krone und die Taste verwenden. Das ist fummelig, da der Button einen recht harten Druckpunkt besitzt und die Krone dagegen zu wenig Widerstand hat. Das in Kombination mit den Wischgesten auf dem Touchscreen kann manchmal verwirrend oder anstrengend sein. Die Bedienung wirkt noch inkonsistent.

Nur eine Größe: Leider gibt’s von der Pixel Watch nur ein Modell mit einem 1,2 Zoll kleinen Bildschirm, der in einem 41 mm großen Gehäuse (Durchmesser) steckt. Es ist also eine recht kleine, eher zierliche Uhr. Für große, kräftigere Menschen könnte sie damit zu winzig sein. Dazu kommt, dass das Display stark gerundet ist. Das sieht zwar toll aus, doch geht dadurch auch viel Fläche verloren. Stattdessen fällt der breite Rand zunehmend auf. Für die Pixel Watch 2 wünsche ich mir größere Modelle und eine bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Oberseite der Uhr.

Fehlende Messdaten: Sauerstoffsättigung, Körperfettanteil, berechneter Stresspegel basierend auf sämtlichen Sensordaten? All das bietet die Galaxy Watch5, nicht aber die Pixel Watch. Es fehlen Messergebnisse, die bei anderen Uhren mittlerweile selbstverständlich sind. In Anbetracht des recht hohen Preises ist das etwas zu wenig. Immerhin: Via Update soll der bereits verbaute SpO2-Sensor auch noch eine Funktionalität erhalten. Wann? Unklar.

Pixel Watch nur für Android-Telefone

Löblich: Um alle Funktionen der Pixel Watch verwenden zu können, genügt ein beliebiges Smartphone mit Android 8.0 oder höher. Es gibt keine exklusiven Funktionen, die nur Besitzer:innen eines Pixel-Telefons vorbehalten bleiben. Hier zeigt Google dem Mitbewerber Samsung, dass es solche Einschränkungen nicht geben muss.

Wenn dir die Standard-Armbänder nicht gefallen, kannst du problemlos viele neue kaufen. (Foto: Sven Wernicke)
Wenn dir die Standard-Armbänder nicht gefallen, kannst du problemlos viele neue kaufen. (Foto: Sven Wernicke)

Aber: Nutzt du ein iPhone oder ein Huawei-Smartphone ohne Google-Play-Dienste, kannst du die Pixel Watch nicht verwenden. Sie braucht zwingend ein zumindest sporadisch verbundenes Smartphone zum Synchronisieren der Daten. Auch für die Erstkonfiguration ist ein Android-Handy Pflicht. Das gilt ebenfalls für die LTE-Variante der Uhr.

Fazit: Guter Einstand, aber viel Luft nach oben

Eine Sache nervt mich als (verwöhnter) Nutzer einer Galaxy Watch an der Pixel Watch am meisten: Diese ganzen Unsauberkeiten bei der Software sind wirklich unnötig. Auch das Erstellen eines Fitbit-Accounts, das mühsame Suchen nach versprochenen Features (EKG setzt Updates voraus), der nach wie vor eingeschaltete Debug-Modus in der Smartphone-App und zugleich das Fehlen praktischer Elemente (Akkuverbrauch kontrollieren, keine eindeutige Anzeige aller Optionen zum Messen von Sensordaten…) machen deutlich: Die Entwickler:innen haben noch einiges zu tun, damit es irgendwann einmal so hübsch aussieht wie bei einer Samsung Galaxy Watch.

Eine schnurlose Ladestation ist dabei. Die funktioniert übrigens nicht mit Galaxy-Watch-Smartwatches. (Foto: Sven Wernicke)
Eine schnurlose Ladestation ist dabei. Die funktioniert übrigens nicht mit Galaxy-Watch-Smartwatches. (Foto: Sven Wernicke)

Andererseits schafft Google trotzdem ein gutes, empfehlenswertes Smartwatch-Debüt: Das Design ist klasse und meiner Auffassung nach deutlich schicker als das der Galaxy Watch5. Auch schätze ich die sehr schnelle Bedienung. Du merkst zu keiner Zeit, dass im Inneren ein verhältnismäßig alter Chip steckt. Die Möglichkeit, ohne Aufwand das Armband zu tauschen, begrüße ich. Das ist ideal für Individualisten.

Aber: Die Akkulaufzeit ist sehr ernüchternd. Und besonders viele Messungen kannst du auch nicht vornehmen. Hier kann nicht nur die Galaxy Watch5 mehr.

Obwohl die Pixel Watch kaum mehr bietet als ein Premium-Fitnessarmband von Fitbit, besitzt sie eine Optik zum Verlieben. Grazil, schön rund, hochwertig verarbeitet – das gefällt mir richtig gut. Und im Alltag ist die Verwendung unkompliziert: Die Verbindung zum Smartphone klappt reibungslos, an Informationen mangelt es dank der Fitbit-App nicht. Du wirst also deinen Spaß haben und viel über deine Aktivitäten erfahren.

Die Pixel Watch beweist also durchaus, dass es nicht unbedingt eine Galaxy Watch5 sein muss. Trotzdem: Google sollte unbedingt bei der Software nachbessern und beim Nachfolger nachlegen, um sich von den bisher stärkeren Konkurrenten abheben zu können. Bis dahin bleibt die Galaxy Watch5 meine erste Wahl, wenn’s eine Smartwatch mit WearOS sein soll.

Pixel Watch im Langzeittest: Besser als zum Launch

Vier Monate nach dem Testbericht hat sich am ursprünglichen Fazit gar nicht mal so viel geändert, aber: Google bessert kontinuierlich in sehr regelmäßigen Updates nach. Und nicht nur das: Alle neuen Funktionen, die der Konzern für das Betriebssystem WearOS ankündigt, kommen zeitnah auf die Pixel Watch. Samsung ist hier nicht ganz so schnell im Direktvergleich.

Das Armband verschmutzt schnell, wenn du es nicht sehr regelmäßig säuberst. (Foto: Sven Wernicke)
Das Armband verschmutzt schnell, wenn du es nicht sehr regelmäßig säuberst. (Foto: Sven Wernicke)

Generell fühlt sich die Pixel Watch mittlerweile in vielerlei Hinsicht nach einer runden Sache an. Nach wie vor richtig schön ist das stark gewölbte Display. Das bietet vor allem im Winter einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Mit langärmligen Kleidungsstücken bleibst du an diesem nie hängen. Kratzer verursachen Jacken und Pullis ebenfalls nicht. Runder wirkt auch das Betriebssystem und sozusagen das „Gesamt-Erlebnis“. Allerlei kleinere Ungereimtheiten sind verschwunden. Und das erhöht den Spaß im Alltag.

Je länger die Pixel Watch im Einsatz ist, desto mehr kommt ein Wunsch auf: Google könnte bei der Pixel Watch 2 gerne ein größeres Modell anbieten. Ein paar Millimeter mehr wären kein Problem und könnten das Ablesen vom trotzdem sehr guten Bildschirm verbessern. Aber eine größere Pixel-Smartwatch hätte auch das Potenzial für einen stärkeren Akku. Denn der größte Knackpunkt ist und bleibt die Laufzeit. Du musst die Uhr jeden Tag aufladen. Da helfen auch diverse Stromspar-Ansätze (Wi-Fi aus etc.) nicht allzu viel.

Und was ebenfalls negativ auffällt – im wahrsten Sinne des Wortes: Das weiße Silikonarmband verfärbt sich überraschend schnell. Dabei ist es doch für sportliche Aktivitäten gedacht. Hier musst du Hausmittel zum Reinigen des Armbands ausprobieren, um es wieder sauber zu bekommen.

Das Fazit nach vier Monaten ist und bleibt ein positives: Es ist eine stimmige und schöne Uhr, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten weiter verbessert – dank der vorbildlichen Update-Politik von Google. So ist man es auch von den Pixel-Smartphones gewohnt. Persönlich ist mein Favorit zwar nach wie vor die Galaxy Watch5, aber die Pixel Watch holt langsam auf. Das könnte in Zukunft noch spannend werden…

Unsere Bewertung
  • Gelungenes Design
  • Armbänder lassen sich schnell wechseln
  • Unkomplizierte Einrichtung
  • Für alle Android-Smartphones ab Android 8.0 geeignet
  • Schnelles Interface dank WearOS 3.5
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Funktionen (u.a. SpO²-Sensor) noch deaktiviert
  • Viele kleine Software-Ungereimtheiten
  • Bisher eher unnötiger Fitbit-Zwang

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