Mobile Heizungen: Welche Technik für welchen Raum?

Der Winter steht vor der Tür! Ob es nun darum geht, das Yoga-Zimmer im umgewandelten Kellerraum zu beheizen, das neu genutzte Gartenhäuschen gemütlich warm zu machen oder die unbeheizte Homeoffice-Ecke gemütlich zu bekommen – wir sagen dir, welche mobile Heizung am besten in welchem Raum funktioniert.

Inhalt:

• Elektrische Heizkörper
• Ölradiatoren
• Konvektorheizungen
• Keramikheizer
• Infrarotheizungen
• Heizlüfter
• Gasheizungen
• Klimaanlagen
• Heizdecken
• Welche Heizung für welchen Raum?
• Wer braucht eine mobile Heizung?

Welche Arten von mobilen Heizungen gibt es?

Wir stellen dir die verschiedenen Systeme mobiler Heizungen vor und erläutern ihre Vor- und Nachteile.

Elektrische Heizkörper: der Klassiker

Ein einfaches Prinzip: wenn Strom durch ein Heizelement fließt, erwärmt es sich, und gibt diese Wärme dann in den Raum ab.

Vorteile:

• Schnelle Erwärmung: Elektrische Heizkörper erwärmen sich sehr schnell und bieten somit eine sofortige Wärmequelle.
• Geringe Anschaffungskosten: Die Anschaffung von elektrischen Heizkörpern ist in der Regel kostengünstig.
• Elektroheizungen machen keine Geräusche.

Nachteile:

• Hohe Betriebskosten: Elektrische Heizkörper sind in der Regel teurer im Betrieb als andere mobile Heizungen, insbesondere wenn der Strom teuer ist.

Konvektorheizungen für Wärme im ganzen Raum

Konvektorheizungen erwärmen die Luft im Raum, indem sie kalte Luft ansaugen, sie erhitzen und dann wieder ausstoßen.

Vorteile:

• Schnelle Erwärmung: Konvektorheizungen erwärmen die Luft im Raum recht zügig.
• Gleichmäßige Wärmeverteilung: Sie sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der erwärmten Luft im Raum.

Nachteile:

• Trockene Luft: Konvektorheizungen können die Luft im Raum austrocknen, was zu trockenen Schleimhäuten und Hautproblemen führen kann.
• Energieverluste: Da sie die Luft erwärmen, kann warme Luft leicht entweichen, wenn Türen oder Fenster geöffnet sind oder die Isolierung nicht ausreichend ist.

Keramikheizer als mobile Heizungen für kleine Räume

Eine Keramikheizung ist eine mobile Heizung, die Wärme durch die Verwendung von Keramikheizelementen erzeugt.

Vorteile:

• Effiziente Wärmeübertragung: Keramikheizer verwenden Heizelemente aus Keramik, die schnell aufheizen und die Wärme gleichmäßig abgeben.
• Schnelle Wärmeabgabe: Keramikheizer erwärmen sich zügig und bieten eine sofortige Wärmequelle.
• Leiser Betrieb: Im Vergleich zu vielen anderen Heizgeräten sind Keramikheizer in der Regel sehr leise.

Nachteile:

• Begrenzte Reichweite: Wie andere mobile Heizgeräte haben auch Keramikheizer eine begrenzte Reichweite und heizen nur den Bereich, in den sie gerichtet sind.
• Stromverbrauch: Der Betrieb von Keramikheizern kann höhere Stromkosten verursachen, insbesondere wenn du sie auf höheren Heizstufen verwendest.

Infrarotheizungen wenn es luftig ist

Infrarotheizungen erwärmen Objekte und Personen direkt, indem sie Infrarotstrahlen aussenden.

Vorteile:

• Effiziente Wärmeübertragung: Infrarotheizungen erwärmen Objekte und Personen, nicht die Luft, was zu einer effizienteren Wärmeübertragung führt.
• Geringe Betriebskosten: Infrarotheizungen sind oft energieeffizienter als herkömmliche Elektroheizkörper.
• Schnelle Wärmeabgabe: Sie bieten eine sofortige Wärmequelle, ähnlich wie elektrische Heizkörper.

Nachteile:

• Begrenzte Reichweite: Infrarotheizungen haben eine begrenzte Reichweite und heizen nur den Bereich, auf den sie gerichtet sind.
• Anschaffungskosten: Die Anschaffung von Infrarotheizungen kann teurer sein als die Anschaffung herkömmlicher Heizkörper.

Gasheizungen sind stromunabhängig

Mobile Gasheizungen sind die einzige Option, um Innenräume zu beheizen, wenn kein Stromanschluss verfügbar ist. Dafür musst du aber Gasflaschen kaufen.

Vorteile:

• Gasheizungen, sind die einzigen mobilen Heizungen, die du auch da einsetzen kannst, wo es keinen Stromanschluss gibt
• Hohe Wärmeleistung: Mobile Gasheizungen können in der Regel schnell und effektiv Räume erwärmen, da sie eine hohe Wärmeleistung haben.

Nachteile:

• Belüftung erforderlich: Verwendest du eine mobile Gasheizung in Innenräumen, achte auf eine gute Belüftung. Gesundheitsschädliche Verbrennungsgase müssen sich schnell verflüchtigen können.
• Lagerung von Gasflaschen: Die Gasflaschen, die mobile Gasheizungen mit Brennstoff versorgen, musst du sicher lagern. Dies erfordert zusätzlichen Platz und Sorgfalt.

Klimaanlagen als Alternative zur mobilen Heizung

Obwohl Klimaanlagen in erster Linie für die Kühlung von Räumen entwickelt wurden, kannst du viele moderne Modelle auch als Heizgeräte verwenden. Sie sind nicht mobil, aber wenn sie bereits vorhanden sind, sind sie eine gute Alternative zu mobilen Heizungen.

Vorteile:

• Effizienz: Moderne Klimaanlagen können sowohl kühlen als auch heizen und sind oft energieeffizienter als Elektroheizungen.
• Ganzjahresnutzen: Klimaanlagen kannst du das ganze Jahr über nutzen, um für eine angenehme Temperatur zu sorgen.

Nachteile:

• Anschaffungskosten: Klimaanlagen sind in der Regel teurer in der Anschaffung als Elektroheizungen.
• Eingeschränkte Reichweite: Sie können nur Räume kühlen oder heizen, in denen sie installiert sind.

Was Oma schon wusste: die Heizdecke

Sie sind offiziell keine „mobile Heizung“, dennoch können Heizdecken eine gute Alternative oder Ergänzung sein.

Vorteile:

• Portabilität: Egal ob im Bett oder am Schreibtisch, sie sind leicht zu transportieren.
• Schnelle Wärmeabgabe: Schon nach Sekunden spürst du die Wärme.
• Geringe Anschaffungskosten: Heizdecken sind nicht sehr teuer.
• Energieeffizienz: dadurch dass sie nur den Menschen selbst beheizen, geht wenig ungenutzte Wärme verloren.

Nachteile:

• Begrenzte Reichweite: In eine Heizdecke eingewickelt, kannst du dich nicht mehr im Raum bewegen.
• Du kannst dich nicht komplett damit beheizen, so dass einzelne Körperteile nach wie vor frieren.

Welche mobile Heizung ist für welchen Raum am besten geeignet?

Wohnzimmer

Ein Ölradiator oder eine Konvektorheizung sind eine gute Wahl für das Wohnzimmer, da beide eine gleichmäßige und langanhaltende Wärmeabgabe bieten. Das Wohnzimmer ist oft der zentrale Treffpunkt im Haus, so dass es wichtig ist, dass der ganze Raum beheizt ist. Je nach Größe benötigst du mehr als einen Heizkörper.

Schlafzimmer

Heizlüfter: Heizlüfter sind ideal fürs Schlafzimmer, wenn es darum geht, das Zimmer schnell und nur für die kurze Zeit des Zubettgehens aufzuwärmen. Sie bieten eine schnelle Wärmequelle und sind oft mit Timerfunktionen und Thermostaten ausgestattet. Eine Heizdecke kann als gute Ergänzung das Bett vorheizen.

Badezimmer

Heizlüfter: Im Badezimmer ist eine schnelle Wärmequelle erforderlich, insbesondere während der Morgenroutine. Ein Heizlüfter kann ein kleines Badezimmer rasch auf die gewünschte Temperatur aufheizen, und er verhindert, dass es zu kalt und ungemütlich ist.

Arbeitszimmer/Homeoffice

Konvektorheizung: Eine Konvektorheizung ist ideal für Arbeitsräume, in denen eine konstante und gleichmäßige Wärme wichtig ist. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig im Raum und gewährleisten so einen komfortablen Arbeitsbereich. Du kannst eine Heizdecke in Kombination dazu nutzen. Eine Infrarotheizung kann hier ebenfalls sinnvoll sein, wenn du am Schreibtisch arbeitest und daher nur ein kleiner Teil des Raumes Wärme benötigt.

Keller

Elektrische Heizungen: Elektrische Heizungen sowie Konvektorheizungen kannst du effektiv in Kellerräumen einsetzen, wo sie zusätzliche Wärme liefern – da, wo du sie benötigst. Kellerräume sind oft kälter und benötigen länger um angenehm warm zu werden.

Camping/Wohnmobil

Gasbetriebene mobile Heizungen: Diese sind ideal für den Einsatz in Campingzelten und Wohnmobilen, da sie unabhängig von Stromnetzen funktionieren und mobil sind. Sie bieten Wärme und Komfort, wenn du in der Natur unterwegs bist. Eine Alternative wäre auch hier ein mobiles Klimagerät wie der von uns getestete EcoFlow Wave 2, der auch heizen kann.

EcoFlow Wave 2 im Test: Echt mobiles Klimagerät für kleine Räume

Wer braucht eine mobile Heizung?

Eine Zentralheizung ist die komfortabelste aller Heizungsarten, allerdings befindet sich nicht immer in jedem Raum auch ein Heizkörper. Hast du zum Beispiel einen Kellerraum zum Yoga-Zimmer umfunktioniert, ist es oft ineffizient, einen Heizkörper mit Zentralheizungsanschluss noch nachträglich einzubauen. Auch ein Gartenhäuschen, den du als Hobbyraum nutzt, ist nicht an die Zentralheizung angeschlossen.

Andere Räume werden nutzt du nur selten, so dass es sich nicht lohnt, diese mit der Zentralheizung zu beheizen. Oder es wurde, wie bei vielen älteren Gebäuden, einfach nicht in jedem Zimmer eine Heizung eingebaut.

Heizkosten senken, Energie sparen: So geht es

Camping- und Wohnmobile benötigen ebenfalls eine Heizung, wenn der Hersteller keine Standheizung eingebaut hat oder kein Stromanschluss verfügbar ist.

Und in einigen Fällen reicht die Wärme der Zentralheizung schlichtweg nicht aus, weil zu wenig Radiatoren eingebaut wurden. Oder du möchtest die Zentralheizung noch nicht anschalten, da es nicht dauerhaft zu kalt ist – es gibt mehr als genug Einsatzzwecke für transportable Heizgeräte.

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