EcoFlow Wave 2 im Test: Echt mobiles Klimagerät für kleine Räume

Ein Klimagerät fürs Wohnmobil oder zu Hause. Das EcoFlow Wave 2 entpuppt sich im Test als vielseitig, aber auch nur für kleine Räume geeignet.

EcoFlow Wave 2 im Test: Echt mobiles Klimagerät für kleine Räume
EcoFlow Wave 2 im Test (Bild: Jürgen Vielmeier)

Einfache Monoblöcke kühlen und heizen deine Wohnung ohne viel Aufwand, besonders leicht und mobil sind sie aber nicht. Bühne frei für EcoFlow: Der Spezialist für Solaranlagen, Camping und mobile Elektrogeräte hat mit dem EcoFlow Wave 2 ein Klimagerät der etwas höheren Preisklasse vorgestellt, das leicht ist und das du auch in den Camper mitnehmen kannst. Dafür ist es auch prädestiniert, vor großen Räumen aber kapituliert das ansonsten starke Zweischlauchsystem.

Inhalt:

EcoFlow Wave 2: Funktion und Aufbau

Der EcoFlow Wave 2 ist ein mobiles Klimagerät mit maximal 700 Watt Leistungsaufnahme – gemessen haben wir jeweils um die 300-350 Watt. Die Kühlleistung (5100 BTU), die nicht mit der Leistungsaufnahme identisch ist, beschreibt der Hersteller mit 1500 Watt – was auf Augenhöhe mit den meisten Monoblock-Klimageräten (etwa 1000-2000 Watt) aber unterhalb von Split-Klimaanlagen (um 4000 Watt) liegt. Auch Heizen kann das Gerät mit einer angegebenen Heizleistung von 1800 Watt Grad oder 6100 BTU – einstellbare Temperaturen sind 16 bis 30 Grad Celsius. Pro Stunde kann das Gerät 290 m3 Luft umwälzen.

EcoFlow Wave 2: Lieferumfang
EcoFlow Wave 2: Lieferumfang (Bild: Jürgen Vielmeier)

Der Monoblock kommt ohne Räder daher, ist aber mit 14,5 kg noch ausreichend tragbar, auch wenn ein Tragegriff ihm noch gut getan hätte. Luft in der gewünschten Temperatur strömt oben aus den variablen Lamellen. Der kleinere der zwei mitgelieferten, ausziehbaren Luftschläuche sorgt für den Abtransport der abfallenden Heißluft (Kühlung) oder Warmluft (beim Heizen) jeweils oben. Hinten und vorne saugt das Gerät neue Luft ein. Den größeren der beiden Schläuche kannst du auch hinten anbringen, um Frischluft von draußen einsaugen zu lassen.

Die mitgelieferten Rohre lassen sich ausziehen und zum Zu- und Abführen von Luft einsetzen.
Die mitgelieferten Rohre lassen sich ausziehen und zum Zu- und Abführen von Luft einsetzen. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Steuern kannst du den EcoFlow Wave 2 über ein Display (kein Touch) und sechs Steuerknöpfe oben. Ein Netzstecker ist fest angebracht. Der Clou: Du kannst ein externes Akkupack (EcoFlow Wave 2 Add-on Battery) oder auch eine EcoFlow Solar-Powerstation (bis 400 Watt) daran anschließen, um das Klimagerät unterwegs zu betreiben, etwa im Wohnmobil, Camper, Auto – oder gar Zelt.

Schwieriges Anbringen der Zuluftklappe am Gerät
Schwieriges Anbringen der Zuluftklappe am Gerät (Bild: Jürgen Vielmeier)

Während der Betrieb in meinem Test recht reibungslos funktionierte, war der Aufbau die eigentliche Herausforderung. Einige der Abdeckungen ließen sich beinahe nur mit Gewalt an den jeweiligen Lüftungsrippen anbringen. Auch, welche Klappe und welcher Schlauch letztlich wo anzubringen sind, verlangt ein wenig Tüftelei. Weder die mitgelieferte Schnellstartanleitung, noch das online verfügbare Handbuch sind dabei eine echte Hilfe.

Fensterentlüftungsplatte: Für ein Kippfenster leider ohne Wert
Fensterbelüftungsplatte: Für ein Kippfenster leider ohne Wert (Bild: Jürgen Vielmeier)

Die beigelegte Fensterbelüftungs“platte“ ist aus nicht all zu hartem Schaumstoff und hat für in hiesigen Breiten verwendete Kippfenster kaum einen Nutzen. Ich hielt die Abluftschläuche während meiner Tests jeweils in die Öffnung eines gekippten Fensters. Ideal ist das nicht, aber ohne DIY auf die Schnelle nicht anders lösbar.

Das Abluftrohr am gekippten Fenster
Das Abluftrohr am gekippten Fenster (Bild: Jürgen Vielmeier)

Display: Gute Bedienung

Das Display liefert die wichtigsten Werte recht übersichtlich – und macht die Bedienung einfach. Angezeigte Werte sind hier Zieltemperatur und Umgebungstemperatur, Wasserstand, Verbleibende Ladezeit, Akkukapazität und Akkustand des Zusatzakkus (wenn verbunden), Kühl- oder Heizmodus, Lüftergeschwindigkeit und Stärke des Luftstroms.

Das Display und die Schaltknöpfe machen die Bedienung des Wave 2 recht einfach.
Das Display und die Schaltknöpfe machen die Bedienung des Wave 2 recht einfach. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Als Nutzer:in hast du drei Geschwindigkeiten zur Verfügung, kannst außerdem über die Set-Taste einen Eco-Modus zuschalten, der leiser ist und weniger Energie verbraucht. Das Display ist tags wie nachts gut ablesbar. Was du mit welchen Steuertasten bedienst, hast du auch ohne die Schnellstartanleitung oder die Bedienungsanleitung schnell herausgefunden.

Einzig, dass die Lüftung direkt anspringt, wenn du die Ein-Aus-Taste zum Einschalten drückst, ist nicht ideal gelöst. Ein weiterer, leichter Druck schaltet nur das Display aus, nicht die Lüftung selbst. Anfangs ein wenig verwirrend: Selbst wenn du den Wave 2 über einen langen Druck der Ein-Aus-Taste ausschaltest, läuft er noch eine Weile weiter, wenn du vorher längere Zeit damit geheizt oder gekühlt hast.

Die mitgelieferten Rohre lassen sich ausziehen und später wieder zusammenfalten.
Die mitgelieferten Rohre lassen sich ausziehen und später wieder zusammenfalten. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Und dann wäre noch die Frage, warum das Gerät nicht selbstständig erkennt, ob ich kühlen oder heizen will. Stelle ich bei 24 Grad Raumtemperatur im Heizmodus auf 18 Grad Zieltemperatur, kommt trotzdem warme Luft aus dem Inneren.

Kühlen: Raumgröße entscheidend

Mit einer Kühlleistung von 1500 Watt oder 5100 BTU rangiert der Wave 2 im unteren Mittelfeld für Monoblöcke. Für ein wirklich mobiles Klimagerät ist das nicht schlecht, allerdings hängt die Leistung natürlich stark von der Raumgröße ab.

Über das oben angebrachte Rohr führt der Wave 2 die Abluft nach draußen ab.
Über das oben angebrachte Rohr führt der Wave 2 die Abluft nach draußen ab. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Ich wollte mein Schlafzimmer (etwa 20 m2 bei 2,40m Deckenhöhe = 48 m3) eines Sommerabends etwas runterkühlen. Ausgangstemperatur war 23,2 Grad. Ich platzierte den Abluftschlauch in der Öffnung des gekippten Schlafzimmerfensters und stellte die höchste Stufe ein. Anderthalb Stunden später war die Temperatur auf 22,2 Grad gesunken. 1 Grad Gewinn – das ist nicht gerade viel. Um den Wave 2 herum war es angenehm kühl, beinahe frisch, vor allem um den Fußboden davor. Die restliche Luft im Raum allerdings fühlte sich kaum verändert an.

Besser funktionierte das eines Nachmittags in meinem Arbeitszimmer, das bei 2,4m Deckenhöhe 14 m2 misst (= 33,6 m3). Den Schlauch ließ ich wieder über die gekippte Balkontür abfließen. Ausgangstemperatur im Raum: 26 Grad. Eine gute Stunde später waren wir bei 23,2 Grad, obwohl ich mit meiner Anwesenheit das Zimmer in der Zeit mitheizte. Also fast 3 Grad Gewinn, allerdings auch bei einer hohen Ausgangstemperatur.

EcoFlow-Logo auf dem Wave 2
EcoFlow-Logo auf dem Wave 2 (Bild: Jürgen Vielmeier)

In meinem Bad (5m2 bei 2,40m Deckenhöhe = 12 m3) ging es entsprechend schneller. Von 24,0 Grad ging es binnen 45 Minuten auf höchster Stufe runter auf 20,8 Grad. Das Gerät ist dabei übrigens deutlich hörbar. Die 44 Dezibel im Schlafmodus sind natürlich ein enormer Unterschied zu 56 dB auf höchster Stufe.

Luft in der gewünschten Temperatur strömt oben über die nach vorne gerichteten Lamellen aus.
Luft in der gewünschten Temperatur strömt oben über die nach vorne gerichteten Lamellen aus. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Je weniger Raum, desto effektiver arbeitet der Wave 2 natürlich. Und das könnte gerade dem angedachten Zweck dienen, das Gerät mit einem mobilen Akku mit in den Camper zu nehmen. Vor allem in heißen Sommernächten könnte das mit einer Stunde Vorab-Laufenlassen des Klimablocks für einen angenehmeren Schlaf sorgen.

EcoFlow verwendet für den Wave 2 das Kühlmittel R290 (Propan), das auch in Wärmepumpen und neueren KFZ-Klimaanlagen zum Einsatz kommt und als relativ umweltfreundlich gilt. Das Flüssiggas hat zwar ein Treibhauspotential von 3 (und damit 3-mal so viel wie Kohlendioxid, das solltest du bei einem Klimagerät immer im Hinterkopf behalten), liegt damit aber noch vor vielen anderen Kältemitteln und gilt als nicht ozonschädlich.

Heizen mit dem EcoFlow Wave 2: Geht schnell

Im Heizmodus wird der EcoFlow Wave 2 zum Heizlüfter. Auf höchster Stufe heizte er mein 14 m2 großes Arbeitszimmer (33,6 m3) in einer halben Stunde schon um 2 Grad von 24 auf 26°C. Allerdings wollte ich zu Testzwecken eigentlich sogar auf 28 Grad hoch und stellte den Wave 2 erst auf 28, dann auf 30 Grad Zieltemperatur. Doch nichts zu machen: Mein Raumthermometer verharrte auf 26,1 Grad.

Das Gerät misst die Lufttemperatur an der Oberseite des Geräts. Das entspricht aber nicht der Raumtemperatur.
Das Gerät misst die Umgebungstemperatur an der Oberseite des Geräts. Das entspricht aber nicht der Raumtemperatur. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Ein Blick aufs Display verriet das mögliche Problem: Der Wave 2 maß an seiner Oberfläche bereits 28,2 Grad, hielt das gesteckte Ziel also offenbar schon für erreicht.

Mein Bad (5 m2/ 12 m3) heizte der Block in einer halben Stunde von 21 auf 24 Grad hoch. Das ist sehr ordentlich.

Wartung: Licht und Schatten

Die Wartung der Filter ist in der Tat kinderleicht: Du nimmst bei ausgeschaltetem Gerät jeweils die Frontabdeckungen der Luftzufuhr vorne und hinten ab und wischst die dann freiliegenden Kühlrippen mit einem feuchten Lappen ab. Groben Schmutz könntest du auch mit einem Staubsauger einmal kurz vorher absaugen. Hinterher die Klappen wieder anbringen und fertig.

Geht leicht: Ohne Klappe liegen die Filter frei und lassen sich einfach abwischen.
Geht leicht: Ohne Klappe liegen die Filter frei und lassen sich einfach abwischen. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Störend ist letztlich aber die Entwässerung des Geräts. Laut Hersteller braucht es die beim Kühlen gar nicht, weil ein Verdampfer eingebaut sei – reell aber schon. Nach drei Stunden Kühlung hatte sich am Boden einiges an Wasser angesammelt, das mir beim Transportieren des Wave 2 auf die Füße tropfte. Die vorgesehene Entwässerung des Geräts über einen Schlauch in einen Behälter funktionierte bei mir nicht. Das Wasser blieb im Schlauch oder entleerte sich einfach so über den Fußboden. Fraglich auch, warum die Entwässerungsfunktion nur bei eingeschalteter Lüftung funktioniert.

So hatten wir nicht gewettet: Gerät verliert beim Transportieren Kondenswasser, das es eigentlich gar nicht geben sollte.
So hatten wir nicht gewettet: Gerät verliert beim Transportieren Kondenswasser, das es eigentlich gar nicht geben sollte. (Bild: Jürgen Vielmeier)

App und Firmware-Updates

Beim Abscannen des QR-Codes auf der Schnellstartanleitung wollte mich EcoFlow auf eine dubiose Unterseite weiterleiten, von wo ich die App herunterladen sollte. Das ließ mein iPhone aber gar nicht zu. Zum Glück kannst du die EcoFlow-App auch einfach über den Apple AppStore oder Google Play laden. Weniger schön ist, dass eine Registrierung notwendig ist. Aber das ist leider bei vielen Herstellern mittlerweile usus.

Einmal registriert und noch einmal händisch mit meinem WLAN zu Hause verbunden, hatte die App den Wave 2 denn auch schnell gefunden. Du erhältst in der sehr übersichtlichen, minimalistischen UI noch weitere Details wie die Temperatur der ausströmenden Luft. Das Abschalten des Klimageräts per App funktionierte – ein Wiedereinschalten des dann getrennten Geräts ist dann allerdings nicht mehr möglich.

Zum Firmware-Update von Version 1.x auf 3.x sollte ich den Netzstecker des Wave 2 einstecken, meldete die App, über den vollgeladenen Akku sei das nicht möglich.

Insgesamt ist die EcoFlow-App eine gute App mit einigen hübschen Extras.

Zusatzakku: EcoFlow Wave 2 Add-on Battery

Für rund 700 Euro mehr bekommst du einen ansteckbaren Akku für das Klimagerät, die EcoFlow Wave 2 Add-on Battery. Die platzierst du flach auf dem Boden, steckst den Wave 2 auf und schließt den Akku über ein Verbindungskabel am Klimagerät an. Mit immerhin 1.159 Wh soll das Akkupack mit einer NCM-Lithium-Batterie 2 bis 8 Stunden Laufzeit ermöglichen.

Die EcoFlow Wave 2 Add-on-Battery
Die EcoFlow Wave 2 Add-on-Battery (Bild: Jürgen Vielmeier)

Schön: Der Akku selbst verfügt über eine Ladestandsanzeige und hat außerdem 2 USB-Schnittstellen (1x USB-A, 1x USB-C), so dass du daran auch dein Handy aufladen kannst.

Das Gewicht des Akkus von 7,8 kg summiert sich zusammen mit dem Gerät selbst auf immerhin stolze 22 kg, was die mobile Klimaanlage schon gar nicht mehr so mobil macht, es sei denn, du trägst beide Einheiten getrennt voneinander.

So verbindest du Akku und Klimagerät. Das musst du auch, wenn du den Akku per Stromkabel, KFZ-Steckdose oder Solar-Powerstation aufladen möchtest.
So verbindest du Akku und Klimagerät. Das musst du auch, wenn du den Akku per Stromkabel, KFZ-Steckdose oder Solar-Powerstation aufladen möchtest. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Schade auch: Den Akku kannst du nur mit aufgestecktem Klimagerät aufladen, nicht alleine. Dann gelingt das Laden etwa über den Netzstecker des Wave 2 oder via XT60-Anschluss an einer mobilen EcoFlow Powerstation. Auch die schließt du direkt am passenden Eingang der Wave 2 an, nicht an der Batterie.

Das Auf- und Absetzen des Klimablocks auf dem Akku verlangt ein wenig Übung. Dass du den Lösungshebel am Akku im gleichen Moment drücken musst, wie du den Wave 2 von dort herunterschiebst, ist nicht ideal, weil du dafür zwei Hände und ein wenig Kraft benötigst.

Schnellstartanleitung und Gebrauchsanweisung: Ginge besser

Wer schon einmal ein Klimagerät benutzt hat, kommt sicher recht schnell mit dem Wave 2 zurecht. Frischlinge stehen auch nach Studium der Schnellstartanleitung ein wenig ratlos daneben. Welcher Schlauch muss denn nun wo angebracht werden? Kommen Heißluft und Kaltluft aus unterschiedlichen Öffnungen, je nachdem, ob ich Heizen oder Kühlen gewählt habe?

Und was heißt das jetzt? Die Schnellstartanleitung verwirrt zuweilen.
Und was heißt das jetzt? Die Schnellstartanleitung verwirrt zuweilen. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Eigentlich ist es am Ende recht einfach. Aber die Schnellstartleitung verwirrt, bebildert etwa nur das Ausströmen von Kaltluft hinten oben, dabei strömt hier beim Kühlen genauso die Warmluft heraus. Dass die mitgelieferten Schläuche ausziehbar und – das ist schön – sich auch wieder zusammenstecken lassen, findest du schon mit der Zeit raus. Musst du aber auch, weil die Anleitungen nichts darüber verraten.

Richtig gut ist die Schnellstartanleitung nicht. Du findest das meiste erst übers Ausprobieren heraus.
Richtig gut ist die Schnellstartanleitung nicht. Du findest das meiste erst übers Ausprobieren heraus. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Auch das auf der Produktseite des Herstellers downloadbare Handbuch (PDF) könnte für meinen Geschmack noch mehr Infos darüber erhalten, wie das Kühlen und wie das Heizen jeweils vonstatten gehen.

Tipp: Nimm dir auf jeden Fall eine Stunde Zeit, um alles einmal in Ruhe auszuprobieren.

EcoFlow Wave 2 vs. Wave 1

EcoFlows Vorgänger, der Wave 1, kam noch in einem gänzlich anderen Design daher als der Wave 2. Der alte Wave war deutlich höher, konnte mit 1200 Watt und nur 4000 BTU weniger leisten als der Wave 2 mit 1500 Watt oder 5100 BTU Kühlleistung. Daneben verfügte der Wave 1 über ein Drehrad oben, das an Googles frühe Nest-Thermostate erinnert. Die Neuauflage hat nun ein integriertes Display spendiert bekommen und ist außerdem mit 14,5 kg im Vergleich zu 17,5 kg des Vorgängers ein ganzes Stück leichter geworden.

Der Vorgänger EcoFlow Wave 1
Der Vorgänger EcoFlow Wave 1 (Bild: EcoFlow)

Der Wave 1 sah auch nicht schlecht aus, aber die leistungsfähigere Neuauflage macht Sinn, gerade mit dem moderneren und eher länglichen Design und der erhöhten Mobilität.

Preis: Wave 2 vs. andere Klimageräte

Der Preis von UVP 1.099 Euro für das Wave 2 ist kein Pappenstiel, gerade wenn du noch das Akkupaket für 700 weitere Euro hinzukaufen möchtest.

Monoblöcke für dein Zuhause bekommst du schon ab 100 Euro – wenn es etwas taugen soll, solltest du hier um die 500 Euro einplanen. Dafür bekämst du etwa das Blaupunkt Moby Blue S 1111T mit 3,2 KW Kühlleistung, das AEG AXP26U338CW mit 2,6 KW oder das Klimagerät Korona Iceberg 7.0 Eco 82000 mit immerhin noch 2 KW Kühlleistung. Alle ein wenig bis deutlich leistungsfähiger als EcoFlows Klimageräte.

Der Unterschied: Normale Heim-Klimageräte verwendest du zu Hause, meist im gleichen Raum. Und du bewegst sie nicht oft – schon wegen ihres hohen Gewichts von meist über 30 Kilogramm nicht.

Der EcoFlow Wave 2 wiegt die Hälfte und eignet sich schon deswegen ideal für einen Camper oder ein Wohnmobil. Viele vergleichbare Geräte gibt es nicht.

Fazit: Für unterwegs oder kleine Räume

So praktisch der EcoFlow Wave 2 ist, so wenig eignet er sich für große Räume. Für einen Camper oder ein sehr kleines Zimmer allerdings ist der Wave 2 besser geeignet als schwere, unhandliche Monoblöcke. Klima für unterwegs – hier füllt der Wave 2 eine Marktlücke, und er macht seine Sache dabei ziemlich gut, vor allem bei der Bedienung.

Abzüge gibt es in der B-Note: Fummeliger Aufbau, für den Transport über weitere Strecken gibt es keine Rollen und keinen Handgriff. Die Anleitungen werfen einige Fragen auf und dann ist da noch das Wasserproblem, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Der Zusatzakku ist schwer und nicht sehr vielseitig. Insgesamt aber gibt es eine Empfehlung von uns für den EcoFlow Wave 2.

Unsere Bewertung
  • Übersichtliches Display
  • Modernes Design
  • Angenehmer Luftstrom
  • Kühl- und Heizleistung für kleine Räume ordentlich
  • Gerät vergleichsweise leicht
  • Kaum Kühlungseffekt in größeren Räumen (ab 15 qm)
  • Fummeliger Aufbau
  • Keine Rollen oder Transporthebel

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Ein Kommentar zu “EcoFlow Wave 2 im Test: Echt mobiles Klimagerät für kleine Räume

  1. Ich habe die Wave 2 in meinem Camper ausprobiert. Dazu habe ich die 2 Leitungen extra nach außen abgeführt, um die Effizienz zu steigern, Ergebnis: auf keinen Fall kaufen! Das Gerät hat es max auf 10 Grad Temperaturdifferenz am Auslass geschafft, bei kleiner oder mittlerer Lüfterstufe.
    Damit reicht es allerdings nicht die Raumluft im Camper herunter zu kühlen!
    Das sind rein Werbeversprechen!

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