Raumklima verbessern: So steigerst du die Luftqualität

Schlechte Luft in der Wohnung kann im schlimmsten Falle zu Krankheiten führen. Um das Raumklima zu verbessern, helfen dir Hausmittel und clevere Technik.

Raumklima verbessern: So steigerst du die Luftqualität
Raumklima verbessern. Erstellt mit Bing Create/Dall-E 3

Im Winter ist trockene Luft in deiner Wohnung ganz natürlich, im Keller ist die relative Luftfeuchtigkeit höher und im Sommer fliegen nun einmal Pollen. Aber wenn „schlechte“ Luft zu einem Dauerproblem wird und sogar deine Gesundheit bedroht, solltest du aktiv werden. Willst du in deiner Wohnung das Raumklima verbessern, helfen dir Hausmittel und Luftbefeuchter, Luftentfeuchter oder Luftfilter – die gar nicht einmal teuer sein müssen.

Inhalt:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kurzfristige Schwankungen der Raumgüte sind völlig normal. Im ersten Schritt kannst du mit Hausmitteln gegenwirken. Bei dauerhaft schlechter Raumluft hilft dir Technik.
  • Vor allem Luftbefeuchter und Luftfilter sind dabei erstaunlich erschwinglich. Achte aber gerade bei Luftbefeuchtern auf die Folgekosten.
  • Luftentfeuchter sind etwas teurer, allerdings in aller Regel auch enorm leistungsstark.
  • Woran deine Raumluft leidet, ermittelst du mit einem Luftgütemonitor, der Schadstoffe erkennt, und mit einem Hygrometer, das dir anzeigt, ob die Luftfeuchtigkeit bei dir zu hoch oder zu niedrig ist.

Was ist gute Luft und wie findest du das heraus?

Gute Luft ist schadstoffarm, nicht zu trocken, nicht zu feucht. Du findest im Netz ganze Tabellen etwa darüber, wie trocken oder feucht die Luft in deiner Wohnung sein sollte, wenn du das Raumklima verbessern willst. Die Faustregel ist aber einfach: Um die 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit gelten als gesund; oft liest du von einer gesunden Spanne zwischen 40 und 60 Prozent Luftfeuchte bei einer Raumtemperatur von etwa 20 Grad:

Infografik Raumklima verbessern 1
Die ideale Luftfeuchtigkeit für gutes Raumklima liegt zwischen 40 und 60 Prozent.

Es ist völlig natürlich, dass es etwa in deinem Badezimmer, in der Küche und im Keller (dort bei niedrigeren Temperaturen) immer etwas feuchter ist. Bei dauerhaft über 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit aber steigt die Gefahr von Schimmel. Bei unter 40 Prozent trocknen deine Haut, dein Haar und deine Schleimhäute aus und du wirst anfälliger für Infekte.

Technoline Luftguetesensor Lifestyle
Technoline Luftgütesensor. Bild: Technoline

Wenn du den Verdacht hast, dass die Luft in deiner Wohnung dir nicht gut tut, kannst du zunächst die Qualität ermitteln, um die Raumluft zu verbessern. Kombinationen aus Hygrometer (Feuchtigkeitsmesser) und Thermometer gibt es bereits ab wenigen Euro. Luftgütemonitore messen die Schadstoffbelastung durch flüchtige organische Verbindungen (VOC) und für etwas mehr Geld auch den CO2-Gehalt in der Luft.

In jeder Jahreszeit gilt: Stoßlüften ist die beste Medizin gegen zu viel CO2 in der Raumluft, gegen organische Verbindungen, die durch Kochen entstehen, oder aus Ausdünstungen von Gegenständen wie Möbeln stammen, und natürlich gegen Rauch in Raucherwohnungen. Gerade im Winter hilft regelmäßiges Lüften auch kurzfristig gegen feuchte Raumluft. 5 bis 15 Minuten sind allemal ausreichend. Hab hier keine Angst um die teuer erwärmte Heizungsluft: Die Wärme ist in den Wänden gespeichert, und die Raumluft daher schnell wieder aufgewärmt.

Pflanzen, Wasser, Luftbefeuchter helfen dir bei trockener Luft

Gerade im Winter ist unsere Raumluft verhältnismäßig trocken. Das liegt zum einen daran, dass die kalte Winterluft, die du dir beim Lüften ins Haus holst, in der Regel sehr trocken ist. Denn kalte Luft kann weniger Wasserdampf speichern. Wärmt die Heizung diese ohnehin schon trockene Luft auf, dann sinkt durch die steigende Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit.

Wassergehalt der Raumluft bei verschiedenen Temperaturen 1
Hat die Luft bei 25°C Raumtemperatur 50 Prozent Luftfeuchtigkeit, sind 11,5g Wasser/m3 gelöst. Bei 50 Prozent Luftfeuchtigkeit bei 15°C sind es nur 6,4g. Die Luft fühlt sich dann deutlich trockener an.

Im Winter ist eine Luftfeuchte von 40 Prozent und weniger in vielen Haushalten keine Seltenheit – einige Mediziner sprechen sogar vom „Wüstenklima zuhause“. Du merkst das an trockener Haut und trockenen Haaren sowie, bei sehr trockener Luft, an roten Augen. Juckreiz kann die Folge sein. Deine Schleimhäute trocknen aus und bieten dir eine schlechte Abwehr gegen Viren und Bakterien.

Spätestens, wenn deine Gesundheit leidet, solltest du die Raumluft verbessern und der dauertrockenen Luft entgegenwirken. Das kannst du zunächst mit Hausmitteln tun: Trockne deine Wäsche in der Wohnung, lass nach dem Duschen die Badezimmertür geöffnet. Gerade wenn du viel heizt, kann sich auch ein Schälchen Wasser auf dem Heizkörper lohnen; das Wasser verdunstet dann in die Raumluft. Auch wenn du viele Zimmerpflanzen hast und sie regelmäßig gießt, wirkt sich das bei trockener Luft günstig auf das Raumklima aus, denn Pflanzen geben gerne Feuchtigkeit ab.

Luftbefeuchter Venta Aerostyle
Luftbefeuchter Venta Aerostyle. Bild: Venta

Ein guter Luftbefeuchter muss nicht teuer sein

Wenn dir das alleine nicht hilft, dann kann ein Luftbefeuchter die Lösung sein. EURONICS hat viele verschiedene Typen von Luftbefeuchtern für genau den richtigen Einsatzzweck für dich. Als Faustregel gilt: Je leistungsfähiger, je vielseitiger und je größer die versorgte Raumgröße, desto teurer werden die Geräte auch. Achte daneben auch auf eine einfache Wartung, auf Kaltfilter, Abschaltautomatik und dass die Geräte zu deiner Raumgröße passen. Diese geben die Hersteller in den Produktinfos meistens an.

Drei Typen von Luftbefeuchtern stehen dir zur Auswahl:

  1. Ultraschall-Luftbefeuchter arbeiten mit einer Vibrationsplatte, die unter Wasser mit Ultraschall vibriert. Dadurch setzen diese Geräte einen sichtbaren, feinen Nebel frei, den sie an die Raumluft abgeben. Auf diese Weise arbeitet die Mehrzahl der Luftbefeuchter, die du manchmal auch unter ähnlichen Bezeichnungen wie Kaltvernebler, Ultraschallvernebler oder auch nur: Vernebler findest. Auch ein Aromadiffusor arbeitet wie ein Ultraschall-Luftbefeuchter: er befeuchtet die Luft zumindest leicht und lässt dich Raumduft hinzufügen.
  2. Verdunster blasen Luft durch eine große Oberfläche, auf der das Wasser steht. Die Luft nimmt diese Feuchtigkeit auf und gibt sie mit Hilfe eines Ventilators an die Raumluft ab. Oft ist die Oberfläche mit einer Filtermatte oder einem Wickel ausgestattet, die das Wasser durchleiten und damit auch waschen (Luftwäsche-Funktion). Einige Geräte kommen jedoch ohne diese Filterfunktion aus, was sie wartungsärmer macht. Andere Bezeichnungen für diesen Gerätetyp sind auch Kaltverdunster, Kaltwasserverdunster oder Flächenverdunster. Sie arbeiten besonders energieeffizient, sind aber reinigungsintensiv, da sie das Wasser nicht erhitzen und damit keine Keime töten. Einige Hersteller verwenden deswegen in ihren Geräten auch ein Desinfektionsmittel.
  3. Verdampfer erhitzen das Wasser und geben den daraus entstehenden Wasserdampf für optimales Raumklima besonders schnell an die Raumluft ab. Das Erhitzen tötet auch Keime und erwärmt gleichzeitig die Luft durch warmen Wasserdampf. Verdampfer eignen sich daher besonders für größere Räume, deren Luft schnell befeuchtet werden soll. Allerdings haben Verdampfer durch das aufwändige Erhitzen des Wassers auch den höchsten Energiebedarf. Andere Bezeichnungen für Geräte dieser Art sind Dampfluftbefeuchter oder Warmluftbefeuchter.

Warmluftbefeuchter Schema Beurer
Hersteller Beurer erklärt das Prinzip eines Warmluftbefeuchters (Verdampfers). Bild: Beurer

Worauf du beim Kauf eines Luftbefeuchters achten solltest:

  • Der Luftbefeuchter muss die notwendige Raumgröße abdecken können. Hersteller geben diesen Wert oft in m2 an und setzen dabei eine durchschnittliche Raumhöhe von 2,40m voraus. Hast du höhere Decken, solltest du zu einem Gerät mit mehr Leistung greifen.
  • Leistung pro Stunde: Einige Hersteller geben die abgegebene Wassermenge pro Stunde an. Leistungsfähige Geräte schaffen hier 300 oder 400 g/h. Für kleine Räume genügen aber auch 200 g/h.
  • Stromkosten: Verdunster benötigen am wenigsten Energie, Verdampfer am meisten. Weil Verdampfer das Wasser kochen, ist ihr Stromverbrauch nahezu zehnmal so hoch, und du musst mit Stromkosten von über 1 Euro pro Tag rechnen.
  • Achte auf einen großen Wassertank, damit dein Luftbefeuchter lange am Stück arbeiten kann. Bei einer Leistung von 400 g/h wäre ein 2-Liter-Tank zum Beispiel nach fünf Stunden leer, was etwas wenig wäre.
  • Wassertanks sind Nährboden für Keime und Sporen. Auch wenn die Hersteller oft eine Art Selbstreinigung eingebaut haben, solltest du Wassertank und Filter regelmäßig von Hand reinigen.

Einfache Ultraschallvernebler mit einer ordentlichen Befeuchtungsleistung, aber ohne weitere Funktionen kannst du ab etwa 50 Euro kaufen. Bessere Geräte erhältst du ab etwa 100 Euro, dann mit integrierten Filtern, einem Timer und – ganz wichtig – einer Abschaltautomatik je nach erreichter Raumfeuchte (Hygrostat) oder wenn der Tank leer ist. Ebenfalls ab etwa 100 Euro kannst du einen Verdampfer erwerben, der sich vor allem dafür eignet, Wasser schnell zu verdampfen. Hier musst du allerdings aufgrund des hohen Stromverbrauchs durch das Kochen des Wassers mit hohen Betriebskosten um 1-2 Euro pro Tag rechnen.

Wick Ultraschallvernebler
Wick Ultraschallvernebler. Bild: Wick

Kaltverdunster sind meist teurer in der Anschaffung, sie sind dafür aber wartungsärmer und energiesparend. Günstig ist es, wenn dein Luftbefeuchter über einen integrierten Kalkfilter verfügt, denn Kalk aus dem Leitungswasser ist ein unschönes Nebenprodukt der Vaporisierung, der sich in Form weißen Staubs in der Nähe eines Befeuchters niederschlägt. Alternativ kannst du destilliertes Wasser in deinem Befeuchter verwenden, denn das ist kalkfrei.

Bei dauerhaft zu feuchter Luft hilft nur noch ein Luftentfeuchter

Bei gelegentlich feuchter Luft können wir Entwarnung geben: Schwankungen der Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung sind völlig normal. Gerade in der warmen Jahreszeit, wenn es draußen mehrere Tage durchregnet und du viel lüftest, kann die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung eine Zeitlang über 60 Prozent steigen.

Problematisch wird es erst, wenn das dauerhaft der Fall ist und für Probleme sorgt, sich etwa Schimmel bildet. Gegenstände können durch die Feuchtigkeit beeinträchtigt werden, und auch Hausstaubmilben gedeihen am besten in einem feucht-warmen Klima.

Nicht selten ist eine hohe Luftfeuchtigkeit bauartbedingt: Moderne Wohnungen sind mittlerweile oft so gut gedämmt, dass kein Luftaustausch durch Wände mehr stattfindet. Für gutes Raumklima ist das des Guten zu viel: Es wird zu feucht in der Wohnung. Gleiches gilt auch in Kellerräumen oder anderen Zimmern, in denen es kühler ist. Denn kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen; der Sättigungspunkt der Luft ist hier viel schneller erreicht. Die relative Luftfeuchtigkeit ist in kalten Räumen oder an kalten Stellen wie Außenwänden also dauerhaft höher, und damit auch die Schimmelgefahr.

BeCool Luftentfeuchter
BeCool Luftentfeuchter. Bild: BeCool

Auch im Schlafzimmer ist es im Winter völlig normal, dass du morgens beschlagene Fenster vorfindest. Schlafzimmer halten wir für einen erholsameren Schlaf meistens kühler, die Luft kann weniger Wasser aufnehmen. Gleichzeitig geben wir beim Atmen Feuchtigkeit an die Raumluft ab, können den Raum während des Schlafens über Stunden nicht lüften. Wenn du dann auch noch gleichzeitig etwa Wäsche im Zimmer zum Trocknen aufhängst, ist der Taupunkt schnell erreicht. Das Wasser schlägt sich am kältesten Punkt nieder, und das ist das Fenster. Eine Viertelstunde Stoßlüften sollte die feuchte Luft entweichen lassen. Restliche Feuchtigkeit am Fenster kannst du zusätzlich mit einem Lappen abwischen.

Ähnliches gilt im Keller: Weil hier die Temperatur dauerhaft viel niedriger ist als in Wohnräumen, kann die Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Die relative Luftfeuchtigkeit ist höher; im Keller fühlt es sich deswegen immer etwas feuchter an. Wenn du im Keller Wäsche aufhängst, hat die schon reichlich gesättigte Luft es schwerer, weitere Feuchtigkeit aufzunehmen. Deine Wäsche trocknet langsamer.

Luftentfeuchter sind wahre Leistungsmaschinen

Wenn alles Lüften nichts mehr bringt, deine Wäsche im Keller nicht trocken wird und du keine Ausweichmöglichkeit hast, hilft dir ein Luftentfeuchter. Folgende Typen von Luftentfeuchtern gibt es:

  1. Kondensationsentfeuchter arbeiten mit einem Kältemittel (zumeist das vergleichsweise treibhausschonende R290/Propan) oder dem thermoelektrischen Peltier-Effekt. Beide Verfahren ähneln dem Prinzip einer Klimaanlage: Sie kühlen eine Platte im Gerät. Vorbeiströmende Luft schlägt sich daran nieder (kondensiert), wird verdichtet (daher auch der häufige, alternative Begriff Kompressionsentfeuchter) und erwärmt wieder an die Raumluft abgegeben. Der Entfeuchter speichert das gewonnene Wasser derweil in einem Tank – einige Geräte verfügen auch über einen Abwasserschlauch, so dass du den Tank nicht mehr selbst leeren musst. Kondensationsentfeuchter arbeiten umso besser, je wärmer es ist. Moderne Geräte haben aber auch bei niedrigeren Temperaturen wie in Kellerräumen eine zufriedenstellende Leistung.
  2. Adsorptionsentfeuchter verwenden ein spezielles wasserbindendes Material, auch Desiccant genannt, an der sich Feuchtigkeit niederschlägt. Durch Erhitzung entfernen sie die Feuchtigkeit anschließend wieder vom Desiccant und speichern sie in einem Tank. Adsorptionsentfeuchter arbeiten am besten bei kalten Temperaturen, etwa in Kellerräumen. Diese Geräte sind allerdings deutlich seltener zu finden.

Die meisten Luftentfeuchter, die du ab etwa 200 Euro bei EURONICS findest, sind Kondensationsentfeuchter, die mit dem Kältemittel R290 arbeiten. Meistens steigt mit dem Preis auch die Leistung, und viele Geräte entfeuchten 10, 20 oder gar 50 Liter am Tag, schaffen also „ganz schön was weg“. Weil der immer integrierte Wassertank nur wenig davon aufnehmen kann, ist unsere Empfehlung, einen Wasserschlauch an den Entfeuchter anzuschließen und das gewonnene Wasser über einen Abfluss abzuführen, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Achte beim Kauf eines Luftentfeuchters also darauf, dass ein Wasserschlauch-Anschluss vorhanden ist, dass die angegebene Raumgröße passt und die Geräuschentwicklung gering ist.

Luft belastet? Luftreiniger

Hoover Luftfilter
Hoover Luftfilter mit Diffusor. Bild: Hoover

Luftreiniger befreien die Luft von Schadstoffen wie Hausstaub, Pollen, Zigarettenrauch, aber auch mikroskopisch kleinen organischen Verbindungen, Lösungsmittel, Bakterien, Viren, Feinstaub. Sie helfen vor allem da, wo regelmäßiges Lüften, Saugen und Wischen deiner Wohnung alleine nicht mehr hilft. Es gibt drei Haupttypen von Luftreinigern – besonders gute Modelle kombinieren meist mehrere dieser Reinigungstypen:

  1. Luftreiniger mit Filter sind die häufigsten Luftreiniger. Sie säubern die Luft entweder mit einem EPA/HEPA-Filter, einem Aktivkohlefilter oder beidem. Während ein EPA-Filter Staub, Pollen und Schimmelpilzsporen filtert, eignet sich ein noch höherklassiger HEPA-Filter für 99,97 Prozent der Partikel, die größer als 0,3 Mikrometer sind. Damit filtern sie selbst Bakterien und Viren aus der Luft und können dazu zum Einsatz kommen, Krankheitserreger wie auch SARS-CoV-2-Viren (Covid 19) zu entfernen. Aktivkohlefilter absorbieren sogar Gase und Gerüche aus der Luft. Der größte Nachteil von Filter-Luftreinigern ist, dass du die Filter regelmäßig austauschen musst: einen Aktivkohlefilter etwa jedes halbe Jahr und einen EPA/HEPA-Filter mindestens jährlich.
  2. UV-Luftreiniger töten mikrobielle Schadstoffe wie Bakterien, Viren und Schimmelpilze mit ultraviolettem Licht. Pollen und Staub filtern sie allerdings nicht. Häufig kommen UV-Filter deswegen als zusätzliche Stufe hochwertiger Luftreiniger mit Filtersystemen zum Einsatz.
  3. Luftionisatoren/elektrostatische Reiniger reichern die Luft an, indem sie negativ geladene Ionen aussenden. Diese binden sich an Schadstoffe, die sich an weiteren Schadstoffen binden. Die Partikel werden dadurch nach und nach so schwer, dass sie zu Boden fallen. Luftionisatoren entfernen neben Staub auch Gerüche und Bakterien; ein Filterwechsel ist bei ihnen nicht notwendig. Sie erzeugen allerdings durch die Ionisierung auch das Gas Ozon, das bei hoher Konzentration die Atemwege reizt. Vor allem Kinder und ältere Menschen sollten Ionisatoren daher meiden. Auch für Raucher sind diese Geräte nicht geeignet, weil das Ozon mit Tabakrauch reagiert und Feinstaub erzeugt, der sich besonders schädlich auf die Lungen auswirkt.

Luftreiniger für optimales Raumklima findest du bei EURONICS schon für unter 100 Euro. Etwas teurer und auch empfehlenswerter sind Geräte, die mehrere Filterstufen kombinieren, etwa Staub-, Aktivkohle-, UV- und Membranfilter. Möchtest du pollen- und virenfreie Luft, sollte es mindestens ein HEPA13-Filter sein. Teurere Geräte können mit weiteren Extras wie einem Schadstoffmonitor oder zusätzlichen Funktionen wie Ventilator oder Heizluft-Funktion aufwarten. Auch kombinierte Luftreiniger/-befeuchter gibt es.

Unser Rat

Willst du zuhause dein Raumklima verbessern, kannst du einiges tun. Gerade wenn Hausmittel nicht mehr ausreichen, kannst du mit cleverer Technik entgegenwirken – und das muss gar nicht einmal besonders teuer sein. Einfache und dennoch ordentliche Luftbefeuchter oder Luftreiniger bekommst du schon für unter 100 Euro. Luftentfeuchter sind etwas teurer, aber nicht selten enorm leistungsfähig. Wie immer gilt auch hier: Nach oben ist die Skala beinahe offen, was Komfortfunktionen aber auch die Preise anbelangt. Gerade wenn sich abzeichnet, dass du ein Luftgütegerät dauerhaft einsetzen musst oder möchtest, lohnt sich eine höhere Investition.

Auch auf die richtige Temperatur kommt es natürlich an. Sollten in einzelnen Zimmer in deiner Wohnung kein Heizkörper und kein Ofen vorhanden sein, kannst du eine mobile Heizung nachrüsten.

Geräte für optimales Raumklima findest du bei EURONICS in der Rubrik Heizen/Lüften/Kühlen.

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