Nehmen wir unser Highlight gleich mal vorweg: Amazons Tochtermarke Ring hat eine neue Überwachungskamera mit einer integrierten Drohne für zuhause vorgestellt. Ja, richtig gelesen. Die Ring Always Home Cam fliegt dahin, wo ihr sie gerade braucht, und soll dann zum Beispiel Einbrecher abschrecken. Zumindest stellt Ring sich das so vor:
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Die Indoor-Drohne soll allerdings vorerst nicht nach Deutschland kommen. Und auch sonst könnte es unter Amazons Weihnachtsbaum in diesem Jahr langsam etwas unübersichtlich werden. Wir sagen euch deswegen, welche Geräte Amazon neu vorgestellt hat, welche im Angebot bleiben und welche davon ihr überhaupt in Deutschland kaufen könnt.
Amazon Echo: Rund oder smart
Bei den beliebten Sprachlautsprechern mit Alexa setzt Amazon künftig auf Kurven: Sowohl der neue Echo (4. Generation) als auch der Echo Dot (4. Gen.) kommen in einem kugelförmigen Design daher. Der Lichtring wandert dafür an den Fuß der Lautsprecher, die Geräte erhalten einen Stromsparmodus. Für einen Aufpreis von 10 Euro bekommt ihr den neuen Echo Dot auch mit einer LED-Uhr. Der neue Echo Show 10 sitzt mit einem 10-Zoll-Tablet auf einem Drehfuß, der sich zur Nutzer*in hin drehen soll.

Den neuen Echo (4. Gen.), Echo Dot (4. Gen.), Echo Dot (4. Gen.) mit LED-Uhr und den Echo Show 10 (3. Gen.) sollt ihr ab Ende Oktober in Deutschland kaufen können. Den großen Echo (4. Gen.) verkauft Amazon zusammen mit einer Philips Hue, wohl auch, um noch einmal die Smart-Home-Fähigkeit der Echo-Geräte in Kombination mit Alexa zu unterstreichen. Preisempfehlungen sind mehrwertsteuerreduziert: 58,48 Euro für den Echo Dot 4. Gen (68,48 Euro für die Version mit LED-Uhr), 243,69 Euro für den neuen Echo Show 10 und 97,47 Euro für den Echo (4. Gen.).

Im Angebot verbleiben vorerst der Echo und Echo Dot der 3. Generation sowie der Echo Show der 2. Generation, außerdem der Echo Show 5 und Echo Show 8 sowie das Echo Studio, der Echo Spot, Echo Auto, Echo Plus (2. Gen.), Echo Flex und Echo Wall Clock.

Neue Fire TV Sticks
Der neue Fire TV Stick (2020) kommt mit einer leicht überarbeiteten Alexa-Sprachfernbedienung, die unter anderem auch Lautstärkeknöpfe erhält und mit denen sich auch ein TV-Gerät ein- und ausschalten lassen kann. Amazon hat hier nach eigenen Angaben einen besseren Quadcore-Prozessor eingebaut, der das Gerät um 50 Prozent schneller macht als den Fire TV Stick (2019). Außerdem ist Dolby Atmos an Bord. Ansonsten bleibt es hier bei einer Auflösung von Full HD (1080p) ebenso wie beim neuen Fire TV Stick Lite, der im Gegensatz zum Fire TV Stick (2020) auf Dolby-Atmos und die TV-Steuerungstasten verzichten muss.

Daneben möchte Amazon die Nutzeroberfläche der Fire-TV-Software verbessern – was im Auge des Betrachters liegen dürfte. Beide Sticks sollen Ende September auf den deutschen Markt kommen, der Fire TV Stick (2020) für 38,98 Euro, der Fire TV Stick Lite für 29,23 Euro. Im Angebot bleiben der Fire TV Stick 4K, der Fire TV Stick Basic Edition und der der Fire TV Cube. Zu neuen Fire-Tablets oder Kindles hat Amazon heute nichts bekannt gegeben.
Blink, Ring und Eero
Amazon nimmt auch die Überwachungskameras Blink Indoor und Blink Outdoor mit ins Herbstprogramm für Deutschland auf. Sie sollen Ende Oktober erscheinen.

Die neuen Ring-Produkte wie die Always Home Cam und die beiden Auto-Kameras Car Alarm und Car Cam sind zu diesem Zeitpunkt nicht für Deutschland geplant.
Vorerst noch keinen Termin für einen Deutschland-Start gibt es auch für die neuen Eero 6 und Eero Pro 6, WLAN-Router mit WiFi 6 (WLAN ax).
Luna: Amazons eigenes Cloud Gaming
Cloud Gaming ist bereits ein wichtiges Thema hier auf dem Trendblog und mehrere große Player haben längst Angebote auf dem Markt, darunter Sony, Microsoft, Google und GeForce, neuerdings auch die Deutsche Telekom mit Magenta Gaming.

Amazon wollte da nicht länger fehlen und hat deswegen Luna vorgestellt, einen eigenen Cloud-Gaming-Dienst. US-Nutzer sollen Luna unter anderem auf ihrem Fire TV Stick für Spiele wie Ever Space, Control oder The Surge 2 nutzen können. Andere Länder sind erst einmal nicht vorgesehen.
Und sonst
Weitere Ankündigungen sind eher kleinerer Natur, aber dennoch nicht langweilig. So hat Amazon eine eigene Neurale Engine namens AZ1 entwickelt, die Sprache direkt auf einem Echo-Gerät verarbeiten soll. Dazu passend sollen Echos mehrere Nutzer künftig noch besser voneinander unterscheiden können. Ring möchte noch bis Ende des Jahres für seine Produkte eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten.
Unsere Einschätzung: Amazon begrüßt die Zukunft
Die Zukunft hat begonnen: Eine fliegende Überwachungsdrohne für zuhause, die dabei nicht einmal bedrohlich wirkt, dazu ein smartes Tablet, das sich immer dahin drehen soll, wo ihr gerade seid: Amazons Produkte machen das Smart Home futuristisch und attraktiv. Ob die beiden Updates für die Fire TV Sticks groß ins Gewicht fallen, bleibt dahingestellt. So oder so bieten sie einen günstigen Einstieg in Amazons smarte Fernsehwelt und den eigentlich konsequenten neuen Cloud-Gaming-Dienst Luna – wenn auch erst einmal nur in den USA.
„Hey Google“ Smart Home Summit: Google, Apple und Amazon werden Partner
Und die neuen Echos? Hier dürfte die neue runde Form Geschmackssache sein. Immerhin: Amazon arbeitet konsequent an neuen Designs. Das ist schön zu beobachten. Der Herbst zuhause könnte gemütlich und smart werden.
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