Ausgereifte Technik zum verlockenden Preis – dafür stehen seit jeher die „Fan Editionen“ von Samsung. Das gilt auch für die ersten Galaxy Watch FE. Im Inneren werkelt allerdings vorrangig Technik von der Galaxy Watch5 bzw. Watch4 und nicht von der aktuellen Watch6. Schlimm ist das allerdings nicht, denn die Unterschiede zwischen den Samsung-Smartwatches der letzten Jahre sind ohnehin nicht allzu gravierend.
Inhalt:
- Modelle der Galaxy Watch FE
- Galaxy Watch FE vs. Galaxy Watch6
- Was die Watch FE richtig macht
- Nachteile der Galaxy Watch FE
- WearOS: Updates auch in Zukunft
- Fazit: Darum lohnt sich die Galaxy Watch FE
Modelle der Galaxy Watch FE
Samsung macht es sich bei der Galaxy Watch FE leicht: Es gibt keine Varianten mit Funkmodul, für Outdoor-Action spezialisierte Uhren oder Fassungen mit drehbarer Lünette, sondern ausschließlich ein Modell mit Bluetooth und 40-Millimeter-Durchmesser.
In den Farben Pinkgold, Silber und Schwarz ist die Samsung Galaxy Watch FE vorgesehen, preislich liegt sie bei unverbindlichen 219 Euro. Damit ist sie deutlich günstiger als die reguläre Galaxy Watch6, die als kleinstes Modell 319 Euro (UVP) kostet.
Neu sind weitere Armbänder, die besonders gut zur Watch FE passen, aber auch für andere Galaxy-Watch-Modelle geeignet sind.
Samsung Galaxy Watch FE vs. Samsung Galaxy Watch6
Im Direktvergleich mit der gegenwärtigen Top-Smartwatch von Samsung hat die Watch FE vor allem in zwei Bereichen das Nachsehen: Prozessorleistung und Arbeitsspeicher. Hier setzt Samsung auf die Technik der Smartwatches von 2022 und 2021. Beim Display gibt’s ebenfalls Unterschiede: Der Bildschirm der Watch FE ist 0,1 Zoll kleiner und niedriger aufgelöst – genauso wie bei der Watch5 und Watch4.
Galaxy Watch6 (40mm) | Galaxy Watch FE |
CPU: Exynos W930 (Dualcore 1,4 GHz) | CPU: Exynos W920 (Dualcore, 1,18 GHz) |
Display: 1,3 Zoll AMOLED-Display (432 x 432 Pixel, Saphirglas) | Display: 1,19 Zoll AMOLED-Display (396 x 396 Pixel, Saphirglas) (40mm) |
Speicher: 2 GB RAM 16 GB ROM | Speicher: 1,5 GB RAM 16 GB ROM |
Akkukapazität: 300 mAh (40mm) Schnellladefunktion bis 10 Watt | Akkukapazität: 247 mAh (40mm) |
Akkulaufzeit: Bis zu 40 Stunden (Always On Display ausgeschaltet) bis zu 30 Stunden (Always On Display eingeschaltet) | Akkulaufzeit: Bis zu 40 Stunden (bei typischer Nutzung, Always On Display ausgeschaltet) |
Software: Wear OS 4.0 powered by Samsung mit One UI 5 | Software: Wear OS 4.0 powered by Samsung mit One UI 5 |
Bluetooth: Version 5.3 | Bluetooth: Version 5.3 |
Gesundheitsfunktionen: Samsung BioActive Sensor Bioelektrische Impedanzanalyse (Körperfettanteil) Herzfrequenzmessung (EKG) Blutdruckmessung (HR) Blutsauerstoffsättigung (SPO2) Umfangreiche Schlafanalyse Hauttemperatur-Sensor (Thermometer) mit Zyklustracking | Gesundheitsfunktionen: Samsung BioActive Sensor Bioelektrische Impedanzanalyse (Körperfettanteil) Herzfrequenzmessung (EKG) Blutdruckmessung (HR) Blutsauerstoffsättigung (SPO2) Umfangreiche Schlafanalyse |
Was die Galaxy Watch FE richtig macht
Magst du es sportlich und sollte deine Smartwatch möglichst leicht und robust sein, ist die Galaxy Watch FE wie für dich gemacht. Sie ist nur 39,3 x 40,4 x 9,8 mm groß und wiegt schlappe 26,6 Gramm. Das sind über 2 Gramm weniger als bei der Watch6 – und für eine Armbanduhr durchaus ein relevanter Aspekt.
Im Vergleich zur Galaxy Watch5 und der Watch4 erhältst du nun den One-Click-Mechanismus zum flotten Armband-Tausch sowie ein extrem widerstandsfähiges Saphir-Glas zum Schutz des Displays. Die Galaxy Watch4 besaß noch das weniger stabile Gorilla Glass. Wasserdicht? Na klar! Die FE hat eine IP68- und MIL-STD-810H11-Zertifizierung, wie auch schon die Watch6.
Trotz der Tatsache, dass Samsung auf den gleichen Prozessor wie bei der Watch5 und Watch4 setzt, gibt’s bei der Watch FE Bluetooth 5.3 für schnurlose Verbindungen. Die „Vorgänger“ hatten nur Bluetooth 5.2 parat.
Und ganz wichtig: Im Bereich Software musst du mit keinerlei Abstrichen rechnen. Dank des Samsung BioActive Sensors bekommst du auch hier EKG, Herzfrequenz-Messung, Blutsauerstoff-Tracking, Stress- und Schlaftracking sowie alle von Samsung bekannten Komfort- und Fitness-Funktionen. Über 100 Sportarten zum Tracken fehlen nicht. Hinzu gesellen sich übrigens etliche neue Watchfaces für die FE.
Nachteile der Galaxy Watch FE
Wir müssen uns nicht vormachen: Die Galaxy Watch6 ist der Watch FE technisch überlegen. Dass im Inneren ein drei Jahre alter Prozessor werkelt, mag ernüchternd sein. Andererseits braucht’s praktisch nicht viel mehr Performance für eine Smartwatch. Doch modernere Prozessoren sind in der Regel energieeffizienter und führen damit zu besseren Akkulaufzeiten. Wie schon bei der Galaxy Watch4 kommt ein nur 247 mAh kleiner Akku zum Einsatz, der immerhin bis zu 40 Stunden Akkulaufzeit verspricht.
Weitere Nachteile gegenüber der Galaxy Watch6 sind:
- Geringerer Arbeitsspeicher: 1,5 GB statt 2 GB RAM mögen für eine Smartwatch auch 2024 völlig genügen, aber mehr Arbeitsspeicher erlaubt auch komplexere Anwendungen und eine bessere Performance.
- Kein Hauttemperatur-Sensor: Fürs Zyklustracking interessant, aber nicht dabei: Wie bei der Galaxy Watch4 gibt’s bei der Watch FE keinen solchen Sensor.
- Kleinerer Akku: Die Galaxy Watch6 verfügt über einen größeren Akku und eine 10-Watt-Schnellladefunktion. Auf beides musst du bei der FE verzichten.
WearOS: Updates auch in Zukunft
Dank der Zusammenarbeit zwischen Google und Samsung avancierte WearOS zu einem attraktiven Betriebssystem mit großem Funktionsumfang und vor allem einem reichhaltigen Angebot an Apps. Die Anbindung an Smartphones mit Android lässt sich als hervorragend bezeichnen. Vor allem dann, wenn du ein Samsung-Telefon besitzt.
Ähnlich wie schon bei der Galaxy Watch4, die Samsung nach wie vor mit Updates und der neuesten WearOS-Version pflegt, dürfte die vorbildliche Unterstützung auch für die Galaxy Watch FE gelten. Somit kannst du bei der Fan Edition in Zukunft mit dem nächsten WearOS sowie weiteren Funktionen rechnen.
WearOS 4.0 und die OneUI 5.0-Watch-Oberfläche sind bereits vorinstalliert, die nächste große WearOS-Version soll im Jahresverlauf erscheinen. Mit Gewissheit für die Samsung Galaxy Watch FE.
Fazit: Darum lohnt sich die Galaxy Watch FE
Ähnlich wie bei den „Fan Editionen“ von Samsungs Smartphones erwartet dich bei der Galaxy Watch FE eine Mischung aus den letzten Smartwatch-Generationen kombiniert mit einem absolut fairen Preis.
Die Stärken der Watch4 und Watch5 vereint Samsung in einer sehr leichten Smartwatch, die genauso robust ist wie die Watch6. Mit einem Preis von etwas über 200 Euro erhältst du einen mehr als soliden Einstieg in die Welt der Samsung-Armbanduhren.
Persönlich hätte ich mir einen stärkeren Prozessor und mehr Arbeitsspeicher gewünscht, zumal die Galaxy Watch7 mit vermutlich noch leistungsfähigerer Hardware bereits in den Startlöchern steht. Hier ähnelt die Watch SE der 2021er Watch4 doch etwas zu sehr.
Geht’s dir vor allem um Funktionalität, Design und die von Samsung gewohnte Qualität, ist die Galaxy Watch FE zweifelsohne eine dicke Empfehlung. Power-User:innen bekommen dagegen das stärkste Smartwatch-Paket mit der Watch6 (und bald Watch7). Aber die zahlen dann auch eine Ecke mehr für ihre Uhr…
Die Samsung Galaxy Watch FE erschient am 12. Juli in Deutschland. Eine große Auswahl an Samsung-Smartwatches findest du bei Euronics.
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Ist mit der Samsung galaxy watch Fe induktives Laden möglich.
Soweit ich informiert bin, funktioniert das nur mit der Watch7 und der Ultra nicht, bei der FE war davon nie die Rede.