Der „vierte Weg“ für Laptops könnte künftig deutlich interessanter werden. Denn möglicherweise plant Google, den Play Store für Chromebooks zu öffnen und damit Millionen von Android-Apps auf dem Cloud-Betriebssystem laufen zu lassen.
Dies fand ein Nutzer der neuesten Chrome-OS-Version heraus, der eine entsprechende Meldung erhielt und diese im Internet-Forum Reddit veröffentlichte. ArsTechnica und der Reddit-Nutzer InauspiciousPagan konnten die Meldung reproduzieren und fanden weitere Hinweise für eine Integration des PlayStores und damit Android-Apps für Chrome OS.
Eine offizielle Bestätigung von Google steht noch aus. Möglicherweise behält sich der Datenriese die Ankündigung für die Entwicklerkonferenz Google I/O vor, die am 18. Mai beginnt. Vorab-Tests sind natürlich notwendig. Und darauf könnte Reddit-Nutzer TheWiseYoda gestoßen sein.
PlayStore eine massive Aufwertung für Chrome OS
Einzelne Android-Apps unterstützt Googles Chrome OS schon seit zwei Jahren über die App Runtime for Chrome (ARC). Eine native Unterstützung allerdings fehlte ebenso wie eine Integration des PlayStores und damit den Millionen verfügbaren Android-Apps. Ob diese nun nativ in Googles stark angepasste Linux-Variante Chrome OS laufen werden, bleibt die spannende Frage, die Google auf der I/O klären dürfte.
Die Integration des PlayStores wäre eine massive Aufwertung für Chrome OS. Das System ist bislang auf Apps aus dem Google-Universum wie Google Docs und einige Anwendungen aus dem Chrome Web Store beschränkt. Letztere sind allerdings nicht selten nur bessere Webseiten, die dem Nutzer nicht den gleichen Komfort einer nativen App bieten können. Chromebooks sind deswegen zwar billig, können bislang aber vom Umfang her nicht mit besser ausgestatteten Notebooks mit Windows 10, Mac OS X oder auch dem vollen Umfang einiger Linux-Derivate mithalten. Möglicherweise ändert sich das bald.
Ein Samsung Chromebook gibt es auch im Katalog von Euronics.
Screenshot: InauspiciousPagan via Reddit
Jetzt kommentieren!