Jetzt offiziell: Chromebook-Nutzer können den Play Store und damit 1 Million+ Android-Apps nutzen

Jetzt offiziell: Chromebook-Nutzer können den Play Store und damit 1 Million+ Android-Apps nutzen

Google Chromebooks werden in Zukunft eine ganze Spur nützlicher, denn künftig wird man über 1 Million Android-Apps über den Play Store auf Chrome OS installieren und ausführen können. Das hat Google am Rande der Entwicklerkonferenz I/O bestätigt.

In den Genuss der Android-Apps sollen alle künftigen Chromebook-Modelle kommen, ebenso wie zahlreiche bisherige Chromebooks – sehr alte Chromebook-Modelle allerdings nicht. Auf einer Hilfe-Seite hat Google eine Liste der unterstützten Chromebook-Geräte für Android-Apps veröffentlicht. Google verspricht sogar, dass einige Spezialanwendungen aus dem Play Store nur für Chromebooks kommen werden. Der Rollout hat bereits begonnen, soll allerdings noch einige Monate andauern. Erste Hinweise, dass der Play Store für Chromebooks kommen wird, gab es bereits vor einem Monat. Auch wir hatten darüber berichtet.

Worüber es leider noch keine Infos gibt: Ob auch Rechner in den Genuss des Play Stores kommen, die eine Eigeninstallation von Chrome OS besitzen. Das Startup Neverware etwa bietet mit der Lösung Cloudready die Möglichkeit an, alte Rechner mit einer Chrome OS-Installation wieder flott zu machen.

Microsoft Office oder Adobe Photoshop bald auf Chrome OS

Chromebooks sind Laptops mit dem auf Linux basierenden Cloud-Betriebssystem Chrome OS. Zugang zu Linux-Anwendungen bleiben den Nutzern hier aber verwehrt. Statt dessen stehen Anwendern bislang Apps aus dem Chrome Web Store zur Verfügung, die meist aber in ihrer Funktionalität stark eingeschränkt und nicht selten bessere Webseiten sind. Das Fehlen echter Anwendungen, wie man sie von Windows, dem Mac oder auch Smartphones und Tablets kennt, war bislang die große Schwäche von Chromebooks. Dass nun mit Android-Apps zahlreiche erprobte Anwendungen wie etwa Microsoft Office oder Adobe Photoshop auf Chromebooks nutzbar werden, ist ein Meilenstein und dürfte die Attraktivität der meist preisgünstigen Geräte deutlich erhöhen.

Google hat jüngst in den USA sogar mehr Chromebooks verkauft als Apple mit Macs. Android-Apps sollen dank des Android N Frameworks Zugriff auf Hardware und System haben und fest in Chrome OS integriert sein, weswegen sie flüssiger laufen können als Emulationen oder Virtualisierungen. Ob Laptops mit Android-Apps es mit Windows-Rechnern oder Macs aufnehmen können, muss die Praxis zeigen. Die Idee, Android auf Laptops oder Desktops einzusetzen, ist indes nicht neu und bereits von einigen Herstellern erprobt worden. Ein ambitioniertes Projekt ist etwa die Android-Desktop-Anpassung Remix OS, die wir für euch getestet haben.

Einzelne Chromebooks gibt es natürlich auch bei Euronics.

Beitragsbild: Google

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