Technik im Porträt: Damit arbeitet Trendblog-Redakteur Peter Giesecke

Vor einem Jahr gewährten euch die Trendblog-Redakteure einen Blick auf ihren Arbeitsplatz – welche Geräte sie nutzen und wie. Dies ist das längst fällige Follow-up: Peters Schreibtisch sieht immer noch gleich aus, aber mobil hat sich einiges geändert.

Technik im Porträt: Damit arbeitet Trendblog-Redakteur Peter Giesecke
Peters Schreibtisch (Bild: Peter Giesecke)

Bei mir zuhause ist mobile first immer noch nicht angekommen. Meine Texte schreibe ich nach wie vor am Laptop; meist am Schreibtisch in meinem Home Office, wo dann ein älterer 24-Zoll-Monitor angestöpselt wird. Wenn ich früher unterwegs war, galt meine Sorge, wie ich den Laptop transportiere, welches Zubehör ich mitnehme (Digitalkamera, diverse Kabel, Ersatzbatterie) und wie ich unterwegs ins Internet komme. Nach wie vor schreibe ich meine Texte auf einer großen Tastatur, aber mein neues Smartphone kann mittlerweile alle Arbeitsschritte drumherum ersetzen.

Auf Android umgestiegen

Vor einem Jahr habe ich eine Liebeserklärung an meine Tasten formuliert, doch im Frühjahr hat das Sony Z5 Compact meinen Blackberry Q10 ersetzt. Also Touchscreen statt Tasten und wischen statt tippen. Doch bevor die Bildschirmtastatur von Swype mein Herz erobern konnte, stand eine rationale Entscheidung für das Z5C. Es ist das einzige Android-Smartphone in dieser Größe mit dem Funktionsumfang eines Spitzenmodells: NFC, LTE-Band 20, Fingerabdrucksensor, matte Rückseite statt Fingerabdruckmagnet. Und doch bin ich nicht ganz glücklich damit geworden: Seit einem Sturz verziert die Rückseite aus Glas ein Spider-Tattoo.

Mein Startbildschirm (Bild: Peter Giesecke)
Mein Startbildschirm (Bild: Peter Giesecke)

Aber auch ohne dass dies täglich passiert, droht es mir viel zu oft aus der Hand zu rutschen. Zudem ist es immer noch ein wenig zu groß, um es einhändig zu bedienen. (Warum sitzt das Hamburger-Menü eigentlich immer links oben?) Das iPhone SE könnte vielleicht eine Alternative sein, aber noch bin ich nicht bereit, mich in die Hände von Apple zu begeben. Ich werde auch beobachten, wie sich die Steuerung per Sprache verbessert. Dennoch würde ich nie durch die Stadt schlendern und mit meinem persönlichen Assistenten diskutieren, wie er meine gerade gegebene Anweisung zu interpretieren hat.

Ruhe für die Ohren

Die zweite große Veränderung in meinem Setup war die Anschaffung eines Bluetooth-Kopfhörers mit Active Noise Cancelling. Meine Wahl fiel auf den Bose QuietComfort 35. Ausschlaggebend war das Design, aber auch die hohe Bewertung der testenden Kollegen. Mir fehlt zwar der direkte Vergleich, dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem QC35. Ich wollte weder die Bauarbeiter im Haus noch lärmende Mitfahrer im Zug mich vom Lesen abhalten lassen. In beiden Fällen klappt dies wunderbar. Die Active-Noise-Cancelling-Kopfhörer erzeugen keine komplette Stille, schenken mir aber zumindest in ausreichend vielen Momenten ein Peace of Mind.

Den Bluetooth-Kopfhörer Bose QuietComfort 35 mit Active Noise Cancelling trage ich am Schreibtisch, aber auch im Zug (Bild: Peter Giesecke)
Den Bluetooth-Kopfhörer Bose QuietComfort 35 mit Active Noise Cancelling trage ich am Schreibtisch, aber auch im Zug (Bild: Peter Giesecke)

Nebenbei war dies auch mein Einstieg in die Bluetooth-Welt. Ich weiß, die Technik ist schon ziemlich alt, doch ich habe ihr nie über den Weg getraut. Mein Plantronics-Headset liegt seit Jahren im Schrank. Um Daten zu übertragen, habe ich lieber zwei Geräte per Kabel verbunden, eine Speicherkarte umgesteckt oder sie durch die Cloud geschickt. Zudem machte mich nervös, dass ich die ganze Bahn beschallen könnte, wenn ich dort das Smartphone zückte, um Musik oder einen Podcast zu hören.

Doch jetzt laufe ich lieber mit den Over-ear-Kopfhörern durch die Gegend, auch wenn ich dafür gefühlt 20 Jahre zu alt bin, als mit einem einseitigen Headset im Ohr. Zudem bin ich erstaunt, wie gut das erst- und einmalige Pairing per NFC funktioniert. Seitdem wird die Verbindung verzögerungsfrei aufgebaut. Mit meinem Smartphone versteht sich der QC35 immer auf Anhieb, doch mein Laptop erzeugt ein Delay, der beim Anschauen von Videos stört. Dieses Problem möchte ich im neuen Jahr lösen.

Neues Jahr, neue Geräte

Auch wenn mein Samsung Ativ Book 9 noch keine altersbedingten Mängel aufweist, so hätte ich für Notfälle doch wieder gerne ein Zweigerät im Haus. Mein nächster Laptop sollte am besten auch auf konstruktionbedingte Mängel verzichten: HDMI- statt wackeligem Micro-HDMI-Anschluss. Zudem dürfen die Tasten Bild hoch, Bild runter, Pos1 und Ende nicht mehr in der Zweitbelegung liegen. Der Anschlag sollte wieder präziser sein. Eine gute Verabeitung, ein geringes Gewicht und eine SSD habe ich jetzt schon. Ins Auge gefasst habe ich derzeit den Lenovo Thinkpad X1 Carbon. Noch unsicher bin ich mir, ob ich mir erstmals einen Touchscreen leisten sollte.

Objekt meiner Begierde: Lenovo Thinkpad X1 Carbon mit großem HDMI-Port (Bild: Lenovo)
Objekt meiner Begierde: Lenovo Thinkpad X1 Carbon mit großem HDMI-Port (Bild: Lenovo)

Die größten Veränderungen wird das neue Jahr aber in meiner Küche bringen. Auch das ist ein Thema für das Trendblog. Nachdem die Gasetagenheizung durch eine Zentralheizung ersetzt wurde, ist dort Platz für eine Kühl-Gefrier-Kombination entstanden. Damit wir das Gerät aber weiterhin als Abstellfläche nutzen können, ist momentan der 1,62 m hohe Miele KD 26022 unser Favorit. Er bringt im Vergleich mit unserem bisherigen Standardgerät bei guten Energiewerten mehr Platz im Innenraum und zwei Tiefkühlfächer.

Vor der Küchenrenovierung

Im Anschluss wird dann auch die Küchenzeile neu gemacht. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen, ob das Kochfeld mit Gas oder Induktion betrieben wird. Den Gasanschluss in der Wohnung nur für den Herd zu behalten, wird sich aber wohl nicht rechnen. Wichtig ist mir jedoch, dass sich die Temperatur wie beim Siemens iQ300 EH685DB17E mit einem Drehregler steuern lässt. Mit dreckigen Fingern auf dem Touchfeld herumzudrücken, während im Topf daneben gerade das Nudelwasser überkocht, habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.

Der Ofen darf sich auf die einfachen Funktionen beschränken: Umluft, Unter- und Oberhitze, zuschaltbarer Grill. Auf Selbstreinigungsfunktionen wie Pyrolyse kann ich gut verzichten. Aber vielleicht hätte ich doch gerne eine Dampfgarfunktion mit Anzeige der exakten Temperatur, wo ich doch gerade das Brötchenbacken für mich entdeckt habe.

Und was ist euer Setup? Stellt uns in den Kommentaren eure Lieblingsgeräte 2016 vor!

Lest hier alle unsere Jahresendbeiträge 2016!

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17 Serien, die mich 2016 wirklich beeindruckt haben (und alles, was ich mir sonst noch anschauen musste)

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