Es gibt Millionen Gründe, wieso sich eine Eismaschine lohnt. Meist reicht schon einer: Kinder im Haus. Oder eine mehrwöchige 36-Grad-Hitzewelle. Vielleicht ist es auch einfach eine große Leidenschaft für die kalte Leckerei? Egal, welches Motiv ihr habt – mittlerweile ist das Angebot an Eismaschinen recht groß. Und: Manche Geräte sind überaus flexibel, sie eignen sich durchaus auch für andere (gefrorene) Süßspeisen. Gelegenheits-Eisschlecker dagegen müssen längst nicht mehr tief in die Tasche greifen, um einen soliden Apparat zu erhalten.
Eismaschinen: Der große Unterschied zwischen günstig und teuer
Warum gibt’s Eismaschinen für 50 Euro, aber auch für 350 Euro? Der Unterschied liegt in der Produktion der Eismasse. Bei den billigen Lösungen müsst ihr meist für mehrere Stunden (nicht selten 8 Stunden) einen „Eis-Akku“ oder den Eisbehälter im Tiefkühlfach aufbewahren. Diese Kälte gibt die Eismaschine an die Zutaten ab und friert somit zum Beispiel das Milchgemisch oder den Joghurt.
Bei kostspieligeren Eismaschinen ist bereits ein Kompressor integriert. Das heißt konkret: Das Küchenkleingerät friert die Zutaten auf die gewünschte Temperatur – und das auch in einem hohen Tempo. Den aufwändigen und vor allem zeitraubenden Umweg über die Kühltruhe müsst ihr also nicht gehen. Mit einer Eismaschine mit Kompressor müsst ihr die Eisproduktion nicht lange Zeit im Voraus planen.
Für wen die richtige Eismaschine?
Es muss nicht immer teuer sein, wie schon attraktive und leistungsstarke „Einsteiger“-Geräte zeigen. Die sind außerdem kompakt und lassen sich so bei Nichtgebrauch schnell verstauen. Meiner Auffassung nach entscheidend ist, wie viel Eis ihr beabsichtigt zu verspeisen. Seid ihr Schleckermäuler mit Kindern, ist eine größere Eismaschine mit Kompressor ratsam.
Persönlich bin ich kein allzu großer Freund von Lösungen mit einem Akku, denn diese setzen auch immer eine ausreichend große Tiefkühltruhe voraus. Und dieser Ansatz nimmt mir meine Flexibilität. Allerdings esse ich auch recht viel Eis, sodass der Umweg über den Tiefkühler etwas zu umständlich für mich ist.
Was gibt es denn aktuell im Bereich der Eismaschinen? Verschaffen wir uns einen Überblick…
Kalorik TKG ICE 1000 NYC: Eismaschine für Wenignutzer
Wozu viel Geld investieren, wenn ihr nur ab und an etwas Eis haben wollt? Der Kalorik TKG ICE 1000 NYC kostet deutlich unter 50 Euro, bietet aber alles, was eine Kompressor-lose Eismaschine ausmacht. Der Innenbehälter als Aluminium hat ein Fassungsvermögen von 1,2 Litern, was für kleine Familien völlig ausreichen sollte.
Der Außenbehälter aus Kunststoff ist mit Kühlflüssigkeit gefüllt. Dieser Teil kommt dann in die Gefriertruhe. Ihr könnt bei der Produktion entscheiden, ob sich der Rührer nach links oder rechts drehen soll. Ein Thermostat ist ebenfalls dabei. Leicht reinigen lässt sich die gesamte Apparatur auch. Für Kinder sicherlich spannend: Ihr dürft die Eisherstellung dank eines transparenten Deckels beobachten.
GOURMETmaxx Slush und Crushed Ice Maker: Ideal für Cocktails und Eisgetränke
Bevorzugt ihr eher Slush-Ice beziehungsweise Wasser-Eis-Getränke, braucht ihr keine konventionelle Eismaschine. Hier könnt ihr zum GOURMETmaxx Slush und Crushed Ice Maker greifen. Abhängig von der gewählten Geschwindigkeit produziert er feines oder grobes Crushed Ice – perfekt für Slush oder auch den Cocktail in der Hausbar.
Der Crushed Ice Maker ist im Grunde genommen eine Mischung aus Mixer und Zerkleinerer, der besonders gut mit gefrorenem Eis zurechtkommt. Ja, und schick sieht er ebenfalls aus.
Unold 48850 Duo: Zwei Eissorten in einer Eismaschine
Darf’s etwas Abwechslung sein? Der kleine, günstige Unold 48850 Duo kann zwei Eissorten gleichzeitig produzieren. In den zwei 0,5 Liter großen Behältern entsteht so auf der einen Seite beispielsweise ein leckeres Fruchteis, auf der anderen Seite ein Sorbet.
Der Gefrierakku muss zwischen 8 und 12 Stunden in ein ***-Tiefkühlfach, danach dauert das Herstellen des Eises zirka 30 Minuten. Und am Schluss lässt sich alles zum Putzen bequem zerlegen.
Unold 48860 Softi: Softeis-Maschine für wenig Geld
Kostet keine 50 Euro, liefert euch aber Softeis direkt ins Wohnzimmer. Auch hier kommt der Akku erst einmal für 8 Stunden in den Gefrierschrank. Die am besten gekühlten, flüssigen Zutaten verwandelt das Gerät in 15 bis 30 Minuten in Softeis, Frozen Joghurt, Sorbet oder Joghurteis. Ein Rechts-Links-Lauf bekommt ihr auch hier geboten.
Praktisch für kleinere Haushalte: Unold 48860 Softi ist sozusagen in die Höhe gebaut, benötigt also relativ wenig Platz auf der Arbeitsplatte in der Küche. Und es ist genügend Fläche vorhanden, um eine Eistüte mit eurer Kreation zu füllen. Wie im Eisladen.
Unold 48879: Einstieg in die Welt der Eismaschinen mit Kompressor
Bereits für unter 200 Euro gibt’s Eismaschinen mit Kompressor. Sie sind also deutlich teurer als die Akku-Varianten. Die Unold 48879 Eismaschine bietet euch dafür die Möglichkeit, innerhalb von einer Stunde ein Liter selbstgemachte Sahneeiscreme zu lecken. Der Kompressor kühlt kontinuierlich auf -35° C, sodass kein Vorgefrieren nötig ist.
Geeignet ist der Unold 48879 für Sahne- und Fruchteis, Sorbet und Frozen Yoghurt.
Steba IC 180: Eismaschine mit Joghurt-Funktion
Im Trendblog hatten wir die Eismaschine Steba IC 180 im Test. Dort schnitt das Gerät bereits sehr gut ab. Der vollautomatische Kompressor macht das Vorkühlen nicht mehr nötig. Interessant auch: Es gibt eine Joghurt-Funktion, mit der ihr diesen herstellen dürft.
Mit 2 Liter Volumen ist der Steba IC 180 großzügig bemessen. LCD-Display mit Infos, Kühlhalten-Funktion, entnehmbarer Eisbehälter, Motorschutz – die Eismaschine ist zwar nicht günstig, bietet aber viel Komfort fürs Geld.
Sage Smart Scoop: Die eierlegende Wollmilchsau unter den Eismaschinen
Zwar ist der Sage Smart Scoop mit einer Kapazität von einem Liter im Vergleich zu anderen Alternativen recht klein, dafür aber bekommt ihr hier einen echten Allrounder. Gleich 12 Gefriereinstellungen sind vorhanden – so gelingen Sorbet, gefrorener Joghurt und natürlich Eis.
Die 200 Watt starke Smart Scoop lässt sich via Zeitschaltuhr steuern. Aber besonders interessant ist die Tatsache, dass der Küchenhelfer in der Lage ist, die Festigkeit der Eismischung abhängig von euren Wünschen zu messen. Bis zu drei Stunden kann die Eismaschine die ideale Temperatur halten, bei Bedarf also auch wirklich richtig festes Eis wie von einer Eisdiele garantieren.
Und noch ein Nachschlag: Ebenfalls getestet haben wir die Eismaschine Severin EZ 7407.
Wie sorgt ihr für Eis-Nachschub im Sommer? Ich freue mich über eure Erfahrungen im Kommentarbereich.
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