Energie sparen müssen wir in diesem Winter alle. Wenn ich mir meine Maßnahmen dazu noch einmal anschaue, denke ich mir: Das könnten doch eigentlich auch gute Tipps für alle sein. Deswegen möchte ich sie hier gerne mit dir teilen – aber auch von dir lernen, mit welchen Mitteln du Energie sparst.
Inhalt:
- Warmwasser den ganzen Tag? Überflüssig.
- Mal mit der Temperatur experimentieren
- Ferienprogramm der Heizung nutzen
- Lampen modernisieren
- Ungenutzte Geräte abbauen
- Balkonkraftwerk installieren
- Nebenwärme nutzen, isolieren
- Am besten heizen mit Familie
- Welche Tipps hast du so?
Ich wohne in einer über 30 Jahre alten Doppelhaushälfte, vor 2 Jahren war unsere alte Gasheizung hinüber und eine neue fällig. Dadurch kann ich jetzt die Heizung über eine App steuern und komfortabel Zeitprogramme anlegen. Das mache ich mir zunutze, um Energie zu sparen.
Warmwasser den ganzen Tag? Überflüssig!
Standardmäßig war tagsüber Warmwasser angesagt. Aber warum eigentlich? Nach dem Duschen oder Baden benötigen wir auch im Homeoffice kein heißes Wasser aus dem Hahn. Tee wird im Wasserkocher gemacht (immer nur so viel wie gerade nötig). Kaffee-, Spül- und Geschirrspülmaschine laufen mit kaltem Wasser. Und zum Händewaschen oder Ausspülen eines Topfes ist das Wasser vom morgendlichen Aufheizen noch warm genug bis in den Abend. Also wird das Wasser bei uns jetzt nur noch morgens geheizt. Falls mal eine der Töchter zu Besuch ist und baden möchte, kann ich immer schnell Warmwasser per App starten.
Mal mit der Temperatur experimentieren
Auch hier hilft es, dass ich nicht immer in den Keller rennen muss. Ich kann die Temperatur per App herunterfahren oder statt Komfort auf Normal stellen. Meist reicht es aus. Je nach Außentemperatur und den Tagen, in denen meine Frau und ich im Homeoffice arbeiten, experimentiere ich mit den Einstellungen. Stelle erst Abends den Komfortmodus ein oder probiere verschiedene Zeiten aus.
Ferienprogramm der Heizung nutzen
Ebenfalls in der App: ein Ferienprogramm, dass alles herunterfährt, wenn wir mal ein paar Tage wegfahren. Und das ich jetzt tatsächlich auch im Alltag einstelle, anstatt alles laufen zu lassen. Wie man im Vergleich im letzten Bild oben sieht, hat das im Vergleich zum letzten November schon einiges gebracht. Da lief auch schon die neue Heizung.
Lampen modernisieren
Unsere uralte Esstischlampe war zwar schön, aber sie brauchte eine 250W-Birne, die es leider nicht als LED-Alternative gab. Eine gute Gelegenheit und Ausrede, sich eine neue Lampe zuzulegen. Diese hat jetzt 2 LED-Birnen mit je 21 W als Leuchtmittel. Natürlich kann der Energiespareffekt nicht der Kaufgrund sein, aber es ist immerhin ein netter Nebeneffekt.
Ungenutzte Geräte abbauen
Da wir kaum noch linear fernsehen, habe ich den Sat-Receiver abgebaut, nur noch unser Fernseher verbraucht Strom. Auch sonst lohnt es sich, einmal mit prüfendem Blick durch die Wohnung zu laufen und zu überlegen, welche Geräte oder Gadgets denn tatsächlich gebraucht werden.
So findet sich denn auch in den Zimmern der Kinder vom letzten Besuch noch das eine oder andere Netzteil in der Steckdose, das zum Aufladen des Smartphones benutzt wurde, nun aber nur Standby-Strom zieht. Das ist zwar nicht viel, muss aber schließlich nicht sein. Kleinvieh macht auch Mist.
Balkonkraftwerk installieren
Am meisten bringt wohl das Balkonkraftwerk, das ich Ende Juni 2022 installiert habe. In den 4 vollen Monaten Juli bis Oktober habe ich rund 265 kWh Strom darüber produziert. Strom, den ich nicht bezahlen muss. Natürlich musste ich erst investieren, aber auf lange Sicht spart das wahrscheinlich mehr als alle anderen Maßnahmen. Zusätzlich zur Energieproduktion hat die Beschäftigung mit dem Balkonkraftwerk bei mir zu einem besseren Bewusstsein geführt, welche Strommengen welches Gerät verbraucht. Vorher war Strom einfach nur Strom.
Wie viel Strom dein Gerät verbraucht, kannst du übrigens auch ganz einfach mit unserem Stromkostenrechner ermitteln:
Nebenwärme nutzen, isolieren
Wärme steigt bekanntlich nach oben. Und damit die warme Luft aus unserem Wohnzimmer nicht im Esszimmer verpufft, ziehen wir einen Vorhang vor. Dadurch konzentriert sich die Wärme in dem Zimmer, in dem wir sitzen. Wenn dann noch jeden Abend die Kerzen brennen, schafft das nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern heizt den Raum zusätzlich auf.
Am besten heizen mit Familie
Am besten ist es allerdings zu Weihnachten, wenn alle Kinder zu Besuch sind. Immerhin erzeugt jeder Mensch Wärme. Und wenn vier Töchter mit ihren Freunden meine Frau und mich besuchen, können wir die Heizung gut runterdrehen und so Energie sparen. Dafür verbraucht so eine Familienzusammenkunft mit vielen Gesprächen, hoher Lautstärke und vielen Vorbereitungen natürlich wieder Energie anderer Art.
Welche Tipps hast du so?
Hast du besondere Tipps zum Energiesparen, die ich hier noch nicht genannt habe? Sag mir in den Kommentaren, was ich noch machen kann, um günstiger durch den Winter zu kommen und auf welche Weise du Energie sparst!
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