Nach der monströsen EOS 1D X Mark II hat Canon noch weitere Neuheiten am Start. Mit der PowerShot SX720 HS bedient man die sträflich vernachlässigte Kompaktkamera-Klasse, die PowerShot G7 X Mark II ist dagegen überaus edel. Und die EOS 80D siedelt sich in der Spiegelreflex-Mittelklasse an.
Canon PowerShot SX720 HS
Die digitale Kompaktkamera ist tot? Ach, was! Zwar wird sie mehr und mehr von Smartphones verdrängt, doch es gibt genügend Gründe, diese handlichen Geräte zu verwenden. Das verdeutlichten wir vor noch nicht allzu langer Zeit in unserem kleinen Erlebnisbericht. Vielleicht aus diesem Grund würden wir die SX720 HS gerne mal ausprobieren. Denn sie verfügt über einen optischen 40-fach-Zoom (24mm bis 960mm) und einen 20,3 MP CMOS-Sensor. Zum Einsatz kommt Canons DIGIC 6-Prozessor, der auch bei diversen Spiegelreflex-Modellen Verwendung findet, zum Beispiel bei der neuen EOS 80D.
Dank WLAN und NFC ist das Verbinden mit einem Smartphone oder Tablet keine Schwierigkeit, auch eine Fernsteuerung via Canon Camera Connect App ist möglich. Perfekt also für Selfies oder Gruppenaufnahmen. Videos werden in Full HD aufgenommen – bei maximal 60 Bildern pro Sekunde. Kreativfunktionen, Zeitlupe- und Zeitraffer-Videos und natürlich ein Bildstabilisator fehlen nicht. Mit einem Preis von 349 Euro (UVP) ist die SX720 HS allerdings nicht ganz günstig.
Canon EOS 80D
Die 80D ersetzt Canons 70D, ein paar Verbesserungen gehören zur Modellpflege dazu. Jetzt gibt’s 24,2 Megapixel (vorher: 20,2 Megapixel), der CMOS-Sensor stammt direkt von Canon, welcher Dual Pixel CMOS AF unterstützt. Besonders überzeugende Low-Light-Eigenschaften werden versprochen. Der ISO-Bereich liegt zwischen ISO 100 und 16.000 (H: ISO 25.600). Speziell beim Autofokus möchte die EOS 80D mit 45-Punkt-AF-System und 45 Kreuzsensoren deutlich zugelegt haben. Verwendung findet der DIGIC 6-Prozessor, bis zu sieben Fotos können pro Sekunde geschossen werden. Der Touchscreen lässt sich drehen und schwenken, Full-HD-Videoaufnahmen bei 60fps, WLAN, NFC und Fernbedienung über die Camera Connect App sind hier Standard.
Ab April 2016 kann die EOS 80D für 1029 (UVP) gekauft werden, Objektive kosten extra. Zum Beispiel das neue EF-S 18-135 1:3,5-5,6 IS USM für 599 Euro (UVP). Dieses bietet einen 4-Stufen-Bildstabilisator und besonders leisen Autofokus bei Videoaufnahmen. Als weiteren Zubehör bringt Canon auch für andere Kameras den Power Zoom Adapter PZ-E1 (149 Euro UVP) heraus. Dadurch sollen gleichmäßige Zoomfahrten bei Videoaufnahmen ermöglicht werden. Die Steuerung des Zooms erfolgt über WLAN mit der Camera Connect App. Ab Mai 2016 wird die Peripherie erhältlich sein. Ebenfalls für Videoaufnahmen ist das neue direktionale Stereo-Mikrofon DM-E1 (rund 250 Euro) gedacht, das in gewünschte Richtungen gedreht werden kann und einen Frequenzbereich zwischen 50 Hz und 16 kHz abdeckt.
Canon PowerShot G7 X Mark II
Und da ist noch die neueste PowerShot G7 mit dem neuesten Digic 7-Prozessor, der wohl den Preis ziemlich in die Höhe schnellen ließ. Unverbindliche 649 Euro soll die Luxus-Kompaktkamera kosten, die Canon zufolge über superschnelle Reaktionen des AF verfügt und Reihenaufnahmen von bis zu 8 Bildern pro Sekunde bietet. Das Objektiv (1:1,8-2,8) ist sehr lichtstark und besitzt einen Brennweiten-Bereich von 8,8mm bis 36,8mm (24mm bis 100mm). Am Objektiv-Steuerring lassen sich manuell Einstellungen vornehmen. Der CMOS-Sensor besitzt 20,1 Megapixel und erhielt einen optischen Bildstabilisator. 14bit-RAW-Aufnahmen und Videos in Full HD sind für die G7 X Mark II auch kein Problem. Und hübsch sieht die G7 X Mark II ebenfalls aus. Sehr sogar…
Jetzt kommentieren!