LG: 2023er OLED-TVs mit besserem Sound, Komfort, KI

Keine Quantensprünge, aber die neuen OLED-TVs von LG der Z3-, G3- und C3-Serie bieten attraktive Verbesserungen. Die sind vor allem für Besitzer:innen älterer Fernseher spannend.

LG: 2023er OLED-TVs mit besserem Sound, Komfort, KI
Ein aktueller LG-Fernseher ohne Internet - kaum vorstellbar. (Foto: LG)

Auch wenn es manche Hersteller gerne hätten, aber niemand muss sich jedes Jahr einen neuen Fernseher kaufen. Das ist weder nachhaltig noch sinnvoll. Das kannst du auch gut beim 2023er-Line-Up von LGs hochwertigen OLED-TVs erkennen. Detailverbesserungen sind eine Selbstverständlichkeit, auch gibt’s die neueste Version des hauseigenen Betriebssystem webOS. Die Ankündigungen auf der CES 2023 lesen sich allesamt gut, aber: Vieles klingt nach den Enthüllungen des Vorjahres und deren Weiterverbesserungen im Kleinen. Aber wer gerade jetzt einen neuen Smart TV braucht, hat Glück: Du erhältst 2023 ausgereifte, hervorragende Technik.

Neuer Prozessor für bessere Bild- und Tonqualität

Wie schon die Jahre zuvor, gelten die Fernseher der Z,- G- und C-Reihe zu den Top-OLED-TVs von LG. Sie alle erhalten den neuen α9 Gen6 4K AI-Prozessor, der den Gen5 aus dem Jahr 2022 ablöst. Der Chip verspricht konkrete Verbesserungen bei Bild und Ton:

AI Picture Pro: Der Gen6 4K AI-Prozessor erlaubt ein verbessertes Upscaling, bei dem Tiefe und Details besser zur Geltung kommen (Dynamic Tone Mapping). Eine neue Bildverarbeitungstechnologie erkennt speziell Objekte sowie Gesichter und verfeinert diese. Von einer „lebensechteren HDR-Qualität“ ist die Rede.

AI Sound Pro: Der α9 Gen6 kümmert sich auch um den Sound. Über integrierte Lautsprecher ist ein virtueller 9.1.2-Surround-Sound möglich.

Brightness Booster Max: Speziell für die LG OLED Evo G3-Serie ist diese Technologie gedacht. Durch eine neue Lichtsteuerungsarchitektur und Algorithmen können TV-Geräte dieser Reihe bis zu 70 Prozent mehr Helligkeit darstellen.

LG: Was können die 2023er OLED-TVs noch?

Keine Frage: Der neue Prozessor bietet mehr Leistung und damit vor allem weitere KI-Funktionen, die durch ausgeklügelte Software mehr aus Bild und Ton herausholen. Als Konsument:in kannst du allerdings nur schwer einschätzen, ob dazu nicht auch die 2022er OLEDs von LG in der Lage gewesen wären. Aber wie von den Südkoreanern gewohnt, gibt’s meist keine großen Software-Updates für Bestandsgeräte. Die neue webOS-Version bleibt Käufer:innen der 2023er Fernseher vorbehalten.

Schick an der Wand - ein 2023er OLED von LG. (Foto: LG)
Schick an der Wand – ein 2023er OLED von LG. (Foto: LG)

Das ist bei den neuen OLEDs ebenfalls neu:

webOS: Dich erwartet eine neu gestaltete Benutzeroberfläche namens „All New Home“ mit vielen Personalisierungs- und Komfortfunktionen. Durch Quick Cards kannst du die Dienste und Inhalte flott aufrufen, die du am häufigsten nutzt. Auch das Gruppieren in Kategorien (Gaming, Musik, Sport, Home Office) ist vorgesehen.

AI Concierge: Erhalte eine kuratierte Liste von Inhalten – basierend auf deiner bisherigen Nutzung und deinen Suchanfragen.

Mehrkanal-Surround-Sound: Die OLEDs lassen sich einfacher mit den neuesten Soundbars von LG für einen besseren Mehrkanal-Surround-Sound mit IMAX Enhanced (DTS:X) koppeln. Via Software-Update folgt später die Unterstützung für Wow Orchestra. Bei dieser Funktion harmonieren alle Audiokanäle von TV und Soundbar perfekt miteinander – für einen noch kraftvolleren Klang.

Neues Design: Die OLED evo G3-Modelle überarbeitete LG optisch. Durch das One Wall Design gibt’s bei einer Wandmontage keine sichtbare Lücke mehr.

HDMI 2.1a: Für den neuesten Standard ist eigentlich keine bessere Hardware nötig. Theoretisch könnten viele Fernseher mit HDMI 2.1 auch ein Software-Update auf die a-Version erhalten. Praktisch ist das in den seltensten Fällen der Fall. Und so kann auch LG bei den 2023ern OLEDs HDMI 2.1a explizit als neue Funktion bewerben. Für moderne Geräte, die die Features unterstützen, ist das natürlich von Vorteil. Einer nennt sich QMS-VRR. Quick Media Switching VRR erlaubt das schnelle Umschalten zwischen Inhalten verschiedener Geräte. Der Apple TV der 3. Generation beherrscht das neue Element bereits.

Gaming: Latenzen von 0,1 Millisekunden (HDMI 2.1a), Nvidia G-Sync, FreeSync Premium und eine variable Bildwiederholrate (VRR) sind natürlich vorhanden und besonders für Spieler:innen von Relevanz.

Superlativen aus… dem vorherigen Jahr!

Mächtiger Prozessor, noch besseres Upscaling dank Deep Learning, lebensechter Surround-Sound durch AI Sound Pro, webOS mit mehr Komfort – mit genau diesen Highlights stellte LG bereits 2022 die (damals) neue C2-, G2- und Z2- Serie vor. Jetzt gibt’s wieder ein neues webOS, 9.1.2 statt 7.1.2-Sound, HDMI 2.1a statt HDMI 2.1 und eben einen neuen Chip für weitere KI-Elemente.

Mehr Power, eine Menge Feintuning - die 2023er OLED-TVs von LG bieten keine riesig-großen Neuerungen. (Foto: LG)
Mehr Power, eine Menge Feintuning – die 2023er OLED-TVs von LG bieten keine riesig-großen Neuerungen. (Foto: LG)

Das klingt einerseits nicht nach vielen technologischen Neuheiten, andererseits reden wir hier über eine kontinuierliche Produktpflege. Hast du möglicherweise letztes Jahr bereits über einen C2 oder G2 nachgedacht, kommt für dich 2023 endlich der C3 oder G3 infrage. Gerade mit HDMI 2.1a und QMS-VRR bist du auch für die Zukunft gerüstet.

Hast du dir dagegen vor eins, zwei, drei Jahren bereits einen aktuellen LG OLED zugelegt, lohnt sich ein Upgrade auf das 2023er-Lineup für dich nicht unbedingt. Ich persönlich finde vor allem eines schade: Dass LG meinem zwei Jahre alten Fernseher kein neues webOS spendiert, das mir optisch deutlich besser gefällt, als die Version von 2020. Der Luxus, einen LG Smart TV zu aktualisieren, bleibt wenigen Nutzer:innen vorbehalten.

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