Eine Beamer-Deckenhalterung löst viele Probleme auf einen Schlag: Der Projektor steht nicht im Weg, die integrierten Lautsprecher können ihren Klang bestens entfalten und du musst die Beamer-Kalibrierung nicht ständig neu vornehmen.
- Zwei Arten von Deckenhalterungen
- Abstellplatte für den Beamer
- Teleskophalterung für den Projektor
- Herstellerspezifische Halterungen
- Achte auf den richtigen Dübel
- So läuft die Installation ab
Zwei Arten von Deckenhalterungen
Deckenhalterungen gibt es faktisch in zwei Ausführen: Eine Abstellplatte, die du kurz unter der Decke anbringst. Und eine Teleskophalterung, an dessen Ende du den Beamer montierst.
Dank universeller Industriestandards sind die Deckenhalterungen zu den allermeisten Projektoren kompatibel. Welche Art der Befestigung du bevorzugst, ist abhängig von deinen wohnlichen Voraussetzungen und den Befestigungsmöglichkeiten am Beamergehäuse.
Die Abstellplatte für den Beamer
Die Abstellplatte ist die einfachste Möglichkeit, deinen Beamer an der Decke zu montieren. Dabei schraubst du eine Teleskopstange an die Decke und setzt den Beamer anschließend in einen Käfig.

Die Vorteile sind die schnelle (De-)Montage und problemlose Erreichbarkeit des Beamers. Nachteilig ist, dass du die Projektion nicht fein genug ausrichten kannst. Das ist bei Beamern wie dem Xgimi Halo+ oder Samsung The Freestyle nicht so problematisch, weil sie eine automatisierte Trapezkorrektur besitzen. Für viele Beamer gilt das jedoch nicht.
Teleskophalterungen: Ideal für alle aktuellen Beamer
Die zweite Option zur Deckenbefestigung sind Teleskopstangen mit Montageplatte. ähnlich wie bei TV-Flachbildschirmen oder PC-Monitoren besitzen die allermeisten Beamer Löcher mit Schraubgewinde.

Während die klassischen Bildschirme darüber an einer Wandbefestigung Halt finden, dienen sie den Beamern zur Verschraubung an einer Montageplatte. Diese wiederum ist mit einer Teleskopstange verbunden, die an der Decke montiert ist.
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Zwar ist die Installation etwas aufwändiger und der Beamer nicht ohne weiteres aus der Verankerung zu lösen, wenn du ihn reinigen möchtest.
Dafür sind viele Teleskopstangen höhenverstellbar und bieten eine Neigungsfunktion. Damit kannst du die Projektion bestens justieren und das Optimum aus deinem Beamer holen.
Herstellerspezifische Halterungen
Einige Beamer-Hersteller bieten die passende Deckenhalterung für ihre Projektoren an. Als Beispiel soll hier Epsons ELPMB 30. Diese Deckenhalterung ist zu einer ganzen Bandbreite an Epson-Beamern kompatibel.

Findest du keine solche herstellerspezifische Deckenbefestigung, ist der Projektor mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den genormten Deckenhalterungen kompatibel.
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Achte auf die richtigen Dübel
Die Deckenmontage ist auch von Laien umsetzbar. Wichtig ist, dass du die Halterung mit den richtigen Schrauben und Dübeln befestigst. Eine falsche Wahl kann schlimmstenfalls dazu führen, dass der Beamer herunterfällt und jemanden verletzt.
Für die meisten Betondecken und „traditionelles“ Mauerwerk solltest du Spreizdübel einsetzen. Sie funktionieren ähnlich wie Universaldübel, sind aber stärker belastbar, können also ohne Probleme die Beamer-Deckenbefestigung aus Metall halten.

Besteht deine Decke hingegen aus Porenbeton, brauchst du spezielle Porenbetondübel. In neugebauten und renovierten Wohnungen wie Häusern sind die Decken oft abgehangen. Um dort die Halterung anzubringen, benötigst du Federklappbügel im passenden Durchmesser.
Die Dübelwahl solltest du im Zweifel im Baumarkt treffen. Dort findest du auch fachkundige Beratung.
So läuft die ideale Installation ab
Die Installation von Deckenhalterung und Beamer setzt sorgfältige Planung und akribische Durchführung voraus. Sie läuft in diesen Schritten ab:
- Plane, wo du deine Leinwand installieren willst. Idealerweise wählst du eine Wand, auf die kein direktes Sonnenlicht scheint – nur wenige Beamer sind derart leuchtstark, dass sie auch bei einfallendem Tageslicht ein ausreichend helles Bild an die Wand werfen. Abhilfe schaffen blickdichte Vorhänge oder Rollos.
- Lege die Leinwandhöhe und -breite fest. Auch das ist abhängig vom Raum-Layout. Die maximale Höhe der Leinwand legt faktisch auch deren Breite fest. Viele Leinwände haben ein Seitenverhältnis von 16:9. Miss also die Höhe aus und entscheide danach, welches Leinwandmodell an die Wand passt.
- Berechne das Projektionsverhältnis. Sicher hast du schon einen oder mehrere Beamer in der engeren Auswahl. Welcher Projektor zur Leinwandgröße passt, kannst du selbst herausfinden, indem du das Projektionsverhältnis berechnest.
Das Projektionsverhältnis legt zudem fest, in welcher Distanz die Deckenhalterung zu montieren ist, um die Leinwand optimal auszufüllen. - Kaufe die passende Halterung. Schaue im Beamer-Datenblatt und/oder dem -Handbuch nach, ob und welche Halterung der Projektor unterstützt. Dank eines einheitlichen Industriestandards sind die allermeisten Halterungen zum Großteil der Beamer-Palette kompatibel.
Bohre dann entsprechend der Anleitung zunächst die Löcher in die Decke, setze die passenden Dübel ein und verschraube die Halterung. Anschließend setzt du die Montageplatte auf den Beamer, verschraubst diese mit dem Gehäuse und setzt alles zusammen. Führe die Strom- und Videokabel sauber über einen eigenen Kabelkanal zur Steckdose und dem Zuspieler (z.B. Blu-ray-Player). - Kalibriere den Beamer. Sind Projektor und Halterung an der Decke befestigt, startest du den Beamer und justierst die Projektion so, dass sie korrekt ausgerichtet ist und die Leinwand maximal füllt. Fertig!
Schwierig ist die Montage einer Deckenhalterung also nicht, wenn du dir vor dem Kauf einige Gedanken machst und das passende Zubehör kaufst.
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