Das Smart Home zu bedienen, ist aktuell noch nicht ganz so intuitiv, wie es sein könnte. Sprachsteuerung im Stil von Alexa oder Siri ist ein „heißer Kandidat“ für die Wohnungskontrolle. Aber auch frische Konzepte wie die Holz-Remote Turn Touch oder der Mini-Touchscreen Brilliant Control besitzen eine Chance auf Beachtung. In eine ähnlich unkonventionelle Richtung schielt Tapdo, das eure Fingerabdrücke in Eingaben für Lampen, Thermostate und dergleichen verwandelt. Und das funktioniert folgendermaßen…
So wird Tapdo verwendet
Bei Tapdo handelt es sich um einen sogenannten Wearable Smart Button, der bewusst auf unzählige Tasten und Ablenkungen verzichtet. Stattdessen gibt’s nur einen Knopf, welcher allerdings über einen Fingerabdrucksensor verfügt. Und dieser wird natürlich verwendet. Abhängig davon, welchen Finger ihr auflegt, kontrolliert ihr die Musik oder schaltet das Licht aus. Ebenso werden zum Beispiel alle Familienmitglieder mit ihren Fingerabdrücken berücksichtigt. Das heißt auch: Sohnemann kann für den Zeigefinger etwas ganz anderes programmieren, als zum Beispiel Mutti und Vati. Eine Individualisierung erfolgt via Smartphone-App.
Die Schöpfer von Tapdo Technologies integrierten bereits einige Elemente. Unter anderen könnt ihr Philips Hue ansprechen, genauso den Mediaplayer Kodi. Oder ihr aktiviert einen Timer und tweetet euren aktuellen Aufenthaltsort. Warum auch immer man das tun sollte. Bis zur Veröffentlichung im September 2017 werdet ihr auch auf Spotify zugreifen können und dank IFTTT eine große Freiheit beim Anpassen der Remote erhalten. Schnittstellen für Entwickler und weitere Features wie Anbindung zu Nest, Sonos und LIFX sind ferner geplant.
Interessant ist außerdem, dass nicht nur eure fünf Finger Berücksichtigung finden, sondern weitere Stellen eurer Finger und Handfläche. Damit steigt die Anzahl der Eingabeoptionen.
Bei Kickstarter
Via Crowdfunding möchte das aus Münster stammende Startup Geld für Tapdo einnehmen. 45.000 Euro sollen es werden, dann kann der Controller in die Massenproduktion gehen. Mindestens 99 Euro soll ein Exemplar kosten, wenn Interessierte Geld vorschießen. Aktuell sieht es ganz gut aus, dass die Finanzierung erfolgreich verlaufen wird.
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Trotzdem bin ich persönlich dezent skeptisch. Und zwar aus einem einfachen Grund: Seit jeher hab ich Probleme mit Fingerabdruck-Scannern. Nicht einmal mein Samsung Galaxy S6 Edge kann ich vernünftig freischalten, weil meine Fingerabdrücke nicht erkannt werden. So etwas wie Tapdo ist sicherlich für all diejenigen eine reizvolle Angelegenheit, die keine Schwierigkeiten mit ihren Fingerabdrücken haben. Nur wie gut klappt das alles, wenn man frisch geduscht ist oder aus der Kälte in die Wohnung kommt?
Weitere Details warten auf Tapdo.io und bei Kickstarter.
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