Ihr möchtet eure Wohnung mit intelligentem Licht ausstatten? Philips Hue ist zweifelsohne eine hervorragende Wahl, denn das Lichtsystem ist schnell eingerichtet und überaus flexibel. Das Herz ist die Philips Hue Bridge. Sie ist Schaltzentrale und damit eine Grundvoraussetzung. Wobei – das stimmt nicht ganz. Denn es gibt günstigere Alternativen wie die Innr Bridge. Doch auch ein Smart Speaker kann die Aufgaben einer Hue Bridge übernehmen.
Direkt zu den Hue-Bridge-Alternativen:
- Innr Bridge
- Tint Fernbedienung
- Echo Show
- Xiaomi Mi Smart Home Hub
- ConBee II
- Lösungen mit Bluetooth und Wi-Fi
- Zum Vergleich: Philips Hue Bridge
Innr Bridge: Günstig und unkompliziert
Pro | Contra |
👍 Attraktiver Preis | 👎 „Nur“ 30 Lampen ansteuerbar |
👍 Unkompliziert, auch dank Zigbee-Standard | 👎 Wenig Komfortfunktionen im Vergleich zur Hue Bridge |
👍 Leichte Einrichtung und Bedienung |
Auch Innr möchte es euch leicht machen: Mit der Innr Bridge (Version 2, BG220) steuert ihr nicht nur die Lampen des Herstellers, sondern alle Leuchtmittel basierend auf dem Zigbee-Standard. Das könnten dann auch LEDs von Philips Hue oder Ikea Trådfri sein. Innr selbst hat, ähnlich wie Signify bei Philips Hue, ein großes Angebot an Leuchten, Lichtstreifen und dergleichen im Angebot.
Der Vorteil gegenüber der Philips Hue Bridge ist vor allem der Preis. Denn bezogen auf die Funktionen bietet euch Innr eher Standard. Das heißt: Lampen konfigurieren, Routinen erstellen, Leuchten Räume-übergreifend steuern, gewünschte Farben auswählen – alles kein Problem, aber mehr gibt’s nicht. Es lassen sich auch „nur“ 30 Lampen verbinden, die Hue Bridge schafft 50. Auf Sprachsteuerung über Alexa, Google Assistant oder Siri müsst ihr nicht verzichten.
Tint Fernbedienung: Steuerung ohne Bridge
Pro | Contra |
👍 Sehr günstiger Einstieg | 👎 Nur rudimentäre Funktionen |
👍 Steuerung von bis zu 50 Lampen mit einer Remote | 👎 Keine Basis für komplexe Smart-Home-Systeme mit Sensoren |
👍 Lässt sich in andere Smart-Home-Systeme inbinden | |
👍 Ideal für Einsteiger |
Smart und trotzdem konventionell: Das Konzept von Tint ist nicht nur preislich attraktiv, sondern braucht gar keine Bridge – und das, obwohl auch hier Zigbee zum Einsatz kommt. Steuereinheit ist eine kompakte Fernbedienung, die bis zu 50 Lampen kontrollieren kann. Schaltet die Leuchten ein und aus, wählt vordefinierte Lichtszenen oder bindet die Remote später in ein komplexeres Smart Home ein – vieles ist möglich. Und das mit einem minimalen Aufwand.
Gerade dann, wenn ihr kein Smartphone für eure LEDs einsetzen wollt, kann die Tint Fernbedienung mit einigen Lampen für den Hausgebrauch völlig genügen.
Amazon Echo: Smart Speaker als Zigbee Hub
Pro | Contra |
👍 Keine Kabelei erforderlich | 👎 Weniger Komfortfunktionen im Vergleich zur Hue Bridge |
👍 Smart-Home-Steuerung „versteckt“ sich im Lautsprecher | 👎 Funktioniert nicht offline |
👍 Viele Optionen dank Alexa |
Habt ihr euch zuerst einen Smart Speaker ins Haus geholt und möchtet eure Wohnung mit intelligentem Licht erweitern, habt ihr daheim vielleicht schon die passende Basisstation. Amazon integriert in ausgewählte Geräte der Echo-Reihe auch einen Zigbee-Hub – und damit die Steuereinheit für Lampen zahlreicher Hersteller, aber auch für Thermostate, Sensoren, Schalter und andere smarte Geräte.
Folgende Geräte verfügen schon über einen solchen Smart-Home-Hub:
- Echo Plus
- Echo (4. Generation)
- Echo Studio
- Echo Show 10 (3. Generation)
Der Vorteil hier: Der Zigbee-Hub muss nicht wie sonst üblich mit dem Router via Kabel verbunden sein, ebenfalls profitiert ihr von den ausführlichen Funktionen, die Alexa von Haus aus mitbringt. Bezogen auf die Steuerung der Lampen seid ihr nicht eingeschränkt, allerdings gibt’s auch hier keine Hue-exklusiven Features wie Synchronisation mit Spotify und Hue Entertainment.
Xiaomi Mi Smart Home Hub: Nicht nur für ZigBee geeignet
Pro | Contra |
👍 Flexibler Smart-Home-Hub | 👎 Weniger Komfortfunktionen im Vergleich zur Hue Bridge |
👍 Unterstützung von Apple HomeKit | |
👍 Bis zu 32 Geräte gleichzeitig ansteuerbar |
Der chinesische Hersteller Xiaomi hat zahllose Smart-Home-Produkte parat, allen voran Sensoren, Schalter und Kameras. Die lassen sich mit dem Xiaomi Mi Smart Home Hub verbinden. Aber nicht nur das: Interessant an dieser Bridge ist, dass sie Bluetooth, WiFi und Zigbee gleichermaßen unterstützt, ihr also Lampen und Geräte anderer Hersteller verbinden könnt. Auch Apple HomeKit und alle relevanten Sprachassistenten sind mit von der Partie.
Der Xiaomi Mi Smart Home Hub eignet sich als Hue-Bridge-Alternative vor allem dann, wenn ihr nicht „nur“ Lampen ansteuern wollt, sondern ein vollwertiges Smart Home aufbauen möchtet. Denn diese Lösung ist insgesamt flexibler, zugleich aber günstiger als ähnlich geartete Bridges, zum Beispiel Samsungs Smarthings Gateway.
Für Bastler: ConBee II
Pro | Contra |
👍 Extrem vielseitige Plattform für Programmierer | 👎 Nicht für Laien geeignet |
👍 Unterstützt Raspberry Pi | |
👍 Komplexe Heimautomatisierung möglich |
ConBee II ist definitiv nichts für diejenigen, die schnell smarte Lampen installieren wollen. Stattdessen handelt es sich um eine spannende Plattform für Hobby-Tüftler und Freizeit-Programmierer. Der USB-Stick enthält quasi die gesamte Zigbee-Bridge, über diese ist eine Ansteuerung eurer Leuchten oder Sensoren möglich.
ConBee II kann noch mehr: Er läuft auch mit einem Raspberry Pi, verzichtet auf eine Cloud-Anbindung und verfügt über allerlei Schnittstellen zu anderen Smart-Home-Lösungen (basierend auf Zigbee). Ob Philips Hue, Ikea Trådfri, Xiaomi Aquara oder Paul Neuhaus – ConBee II kennt sie alle.
Weitere Hue-Alternativen (ohne Hue Bridge)
Ihr könnt es euch vielleicht denken: Es existieren noch viele weitere Alternativen zur Hue-Bridge. Sogar Signify bietet euch die Möglichkeit, auf die Bridge zu verzichten – mit den aktuellen Lampen, die zusätzlich über ein Bluetooth-Funkmodul verfügen. Auch das ist eingeschränkter als mit Bridge, aber könnte für den Normalgebrauch in den eigenen vier Wänden genügen. Der Clou: Die Bluetooth-Leuchten könnt ihr später, wenn eure Ansprüche gestiegen sind, in ein Zigbee-Netzwerk integrieren.
Wenn ihr generell keine Bridge wünscht, bleiben euch ohnehin nur Lampen mit Bluetooth oder basierend auf WiFi. Ein Hue-Konkurrent, ebenfalls von Signify, wäre WiZ – Connected Light.
Das Original: Philips Hue Bridge
Pro | Contra |
👍 Etabliertes System | 👎 Recht teuer |
👍 Zahlreiche Komfort-Funktionen | 👎 Limitiert auf Licht, Schalter und Schaltsteckdosen |
👍 Leichte Einrichtung und Bedienung | 👎 Einige Funktionen ausschließlich mit Hue-Lampen nutzbar |
👍 Maximal 50 Lampen und 10 Zubehör-Produkte ansteuerbar |
Man kann schon sagen, dass Philips Hue smartes Licht salonfähig gemacht hat. Und Hersteller Signify ist bemüht, die eigene Plattform kontinuierlich zu verbessern – über weitere Lampen hinaus. Die Philips Hue Bridge ist stets Dreh- und Angelpunkt eurer Installation daheim. Über den Funkstandard Zigbee kommunizieren die Leuchten miteinander, ihr könnt sie steuern und nach eigenen Vorstellungen konfigurieren. Für die Verwendung braucht es die Hue Bridge.
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Aber es ist nicht nur das: Die Hue Bridge erlaubt auch exklusive Funktionen, die allesamt Richtung Komfort gehen. Philips Hue mit Spotify synchronisieren, Hue Entertainment für Effekte ähnlich Ambilight oder dynamische Szenen mit Hue – das sind nur einige Möglichkeiten, die andere Hersteller nicht bieten. Jedoch braucht ihr dafür fast immer Hue-Leuchtmittel, die wie die Bridge recht kostspielig sind.
Geht’s euch ausschließlich um das flexible Ansteuern smarter Lampen, braucht ihr diese Spielereien nicht. Dann kann es auch eine Alternative zur Philips Hue Bridge sein. Und die ist nicht zwangsläufig schlechter. Ganz im Gegenteil.
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Conbee II kann mit Docker auf einer beliebigen Hardware und unabhängig von der Cloud betrieben werden, siehe auch https://www.libe.net/conbee-2
Aber das sag ich doch? 🤔