Pixel 6 Pro und Pixel 6: Schaut euch das an!

Googles neue Smartphones mischen mit einem eigenen Prozessor, durchdachtem Kamerasystem und einem Simultanübersetzer endlich wieder in der 1. Liga mit.

Pixel 6 Pro und Pixel 6: Schaut euch das an!
Google Pixel 6

Eigene Geräte anzubieten, gehört auch für Software-Riesen wie Apple, Microsoft und Google längst zum guten Ton. Bei Smartphones hat Google die Spitze aber bisher getrost den anderen überlassen. Das ändert sich mit den Pixel 6 Pro und dem Pixel 6. Beide stattet Google mit hochinteressanten Software-Eigenschaften aus. Diesmal stimmt aber auch die Hardware mit dem eigenentwickelten Tensor-Prozessor und einem starken Kamerasystem.

Hardware: Deswegen ist das Pixel 6 Pro Spitze

Eigener Prozessor: Der von Google selbst designte Tensor-Prozessor verfügt über eigene Kerne für maschinelles Lernen, eine Unterkategorie Künstlicher Intelligenz. Google begibt sich damit auf die Spuren von Samsung und Apple, die ihre Prozessoren ebenfalls zum Teil selbst herstellen. Tensor ist allerdings ganz auf Googles Anforderungen zugeschnitten und soll durch die neuronalen Kerne Funktionen wie den Bewegungsmodus bei Fotos oder Simultanübersetzungen erst möglich machen.

Tensor: Alles drauf auf Googles erstem eigenen Chip.

Bessere Kamera-Hardware: Google verbaut in beiden neuen Pixel-Phones einen sehr großen Kamera-Sensor mit 1/1,3 Zoll für die Hauptkamera. Das ist nah dran an der Weltspitze (1/1.2 im Xiaomi Mi 11 Ultra). Selbst für die Periskop-Telekamera im Pixel 6 Pro (und leider nicht im Pixel 6) verwendet Google mit 1/2“ einen verhältnismäßig großen Sensor für mehr Details und Lichtstärke. Zusammen mit der Ultraweitwinkelkamera spielt das Triplekamera-System des Pixel 6 Pro damit endlich einmal ganz oben mit. Frühere Pixel-Phones trumpften immer nur bei der Software auf.

Mehr Licht: Das Pixel 6 Pro schlägt den Vorgänger Pixel 5 um Längen, was aber auch keine Herausforderung war.

Frontkameras mit 4K: Selbst die Frontkameras beider Smartphones können auf Wunsch in 4K mit 30 fps aufnehmen.

Hübsch sind sie auch noch

Displays mit 90/120 Hz: Beide OLED-Displays verfügen über adaptive Bildwiederholraten, die sich den Begebenheiten der jeweiligen Apps anpassen. 120 Hertz sind es sogar beim 6 Pro, 90 Hertz beim Pixel 6. Lediglich beim Farbraum und den 24 Millionen darstellbaren Farben hat Google etwas gegeizt. Die übrige Spitze bringt es mittlerweile auf über 1 Milliarde Farben.

Stimmige Details: Oft erkennt ihr in den Datenblättern eines Herstellers, woran er gespart hat. Google hat ganz offensichtlich darauf Wert gelegt, das beinahe alles stimmt. Beide Pixels verfügen etwa über das neueste WiFi 6E, über das derzeit beste Bluetooth 5.2, Stereolautsprecher, 3 Mikrofone und einen modernen Ultrabreitbandchip.

Google Pixel 6
Die neuen Pixel 6 und Pixel 6 Pro sehen chic aus.

Kamerabuckel in hübsch: Ein Randdetail, aber auch Google baut natürlich im Pixel 6 (Pro) einen Kamerabuckel ein. Der kommt mit einer dunklen Verblendung daher und sieht regelrecht chic aus. Das schaffen wahrlich nicht alle Smartphone-Hersteller. Auch die Gehäuse an sich in bunten Pastelltönen machen die beiden neuen Pixels richtig schön.

Software

Google wäre nicht Google, hätte der Softwareriese nicht auch einige spannende Anwendungen in die Pixel-6-Phones integriert.

Spracheingabe mit Google Assistent: Soll euch dabei helfen, freihändig Nachrichten zu diktieren, zu editieren und abzuschicken. Google soll dabei auch bekannte Namen richtig zuordnen können, eine Catrin etwa nicht „Kathrin“ schreiben. Die Eingabe soll auch Zeichensetzung und Emojis beherrschen.

Live-Übersetzer: Das hat Google schon oft angekündigt, aber diesmal scheint es zu funktionieren: Mit den neuen Pixel-Phones könnt ihr eure Text- oder Sprachnachrichten simultan übersetzen lassen. Das geht auch mit Deutsch und einer weiteren Handvoll Sprachen, darunter Englisch, Italienisch und Französisch. Der Live-Übersetzer steht dabei auch für Messenger-Apps wie WhatsApp zur Verfügung und funktioniert laut Google nach einmaliger Einrichtung sogar ohne Internetverbindung.

Simultan übersetzen mit Sprache und Schrift – geht in einer Beta-Version auch mit Japanisch

Wasserfälle und Radierer

Magischer Radierer: Störende Gegenstände und Personen könnt ihr künftig einfach mit einem Wisch aus einem Foto entfernen. Das ermöglicht Google für die Pixel-Phones mit der Hilfe von Google Fotos. Ganz neu ist so etwas nicht. Etwa auch Pixelmator Pro beherrscht die Möglichkeit. Google hebt sie aber erstmals in die eigene Software.

Seid ganz allein auf dem Foto: Mit dem magischen Radierer entfernt ihr Personen und Gegenstände.

Bewegungsmodus: Mit der Kamera der Pixel-Phones könnt ihr künftig auch lange belichten und so Bewegungseffekte wie einen Wasserfall mit Unschärfe erzeugen. Auch das ist nicht neu – iPhones etwa können das seit geraumer Zeit. Google gibt der Möglichkeit aber einen eigenen Touch.

Real Tone: Besserer Weißabgleich und generell naturgetreuere Porträts für Menschen jeglicher Hautfarbe.

Auf einen Blick: Der Always-on-Bildschirm der neuen Smartphones zeigt Echtzeit-Infos an, etwa auch den QR-Code zum Einchecken in euren Flug, wenn ihr bereits am Flughafen seid.

Material You: Das neue Android 12 ist natürlich auf den neuen Pixel-Phones gleich drauf. Interessant sind neue Widgets etwa für das Wetter und praktische Spielereien wie Farbschemata, die sich automatisch dem gewählten Hintergrundbild anpassen.

Fazit

Die ersten Tester hatten die neuen Pixel-Phones schon in der Hand. Ob sie zu einem solchen Erfolg werden, wie Google sich erhofft, muss sich zeigen. Fest steht aber, dass das Pixel 6 Pro tatsächlich endlich das Flaggschiff ist, auf das Pixel-Fans lange gewartet haben. Und diesmal stimmen Hardware und Software gleichermaßen. Funktioniert das Live-Übersetzen wie angekündigt, könnte das bahnbrechend werden.

Auf den Markt kommen beide Phones auch in Deutschland Ende Oktober 2021. Das Pixel 6 soll dann 649 Euro kosten, das Pixel 6 Pro je nach Speicherausstattung 899 und 999 Euro.

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