Faltbares Smartphone Huawei Mate X: Innovation made in China

Huawei hat auf dem Mobile World Congress 2019 ein faltbares Smartphone vorgestellt: Das Mate X hinterlässt einen sehr guten ersten Eindruck, kommt aber erst in ein paar Monaten und wird teuer.

Faltbares Smartphone Huawei Mate X: Innovation made in China
Faltbares Smartphone Huawei Mate X

Ein faltbares Smartphone? Ganz unabhängig davon, ob man so etwas braucht oder nicht, zeigen uns die Hersteller in diesen Tagen die ersten fast marktreifen Geräte. Huaweis Antwort auf Samsungs neues Galaxy Fold wird das Huawei Mate X.

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Huawei Mate X: Ein Display statt zwei

Und Huawei wäre nicht Huawei, wenn man mittlerweile nicht dafür sorgen würde, stets vom Feinsten aufzutischen. Das Mate X bekommt ein 8-Zoll-OLED-Display spendiert, das man auf Wunsch nach hinten faltet. Dann bleibt vorne ein 6,6-Zoll-Display und hinten ein zweites, das man für das eine oder andere Gimmick ebenfalls einsetzen kann. Zum Beispiel als Selfiekamera: Möchte man sich selbst fotografieren, dreht man das Gerät einfach um. Eine Frontkamera entfällt deswegen.

Huawei Mate X. Display-Rückseite mit Kamera
Huawei Mate X. Display-Rückseite mit Kamera

Ähnlich wie Samsung im Galaxy Fold bekommt auch das Mate X zwei Akkus spendiert. Letzteres hat noch ein wenig Kapazität mehr: 4.500 mAh statt 4.380. Dass Huawei dem Foldable noch einen monströsen 55-Watt-Schnelllademodus spendiert, scheint dabei Ehrensache. Das ist in etwa doppelt so viel, wie das Ladegerät im Xiaomi Mi 9 schafft und dürfte sich in einer extrem schnellen Ladezeit äußern. Huawei spricht von 30 Minuten, um von 0 auf 85 Prozent zu kommen. Bei der Akkugröße beachtlich.

Mate X: Neuer Prozessor, 5G mit an Bord

Das neuartige Faltsystem bekommt seinen eigenen Prozessor auf 7-nm-Ebene. Huawei nennt ihn Balong 5000. Ausgeklappt ist das Display nur 5,4 Millimeter dünn. Man hält es an einen Griff fest, der die Triplekamera und weitere Sensoren enthält und mit 11,7 Millimetern die Maximaldicke bestimmt. Selbst das ist aber nicht übermäßig dick im Vergleich zu heutigen Premium-Smartphones.

Hauchdünn: Das Huawei Mate X
Hauchdünn: Das Huawei Mate X

In der anvisierten Version sind 8 GB RAM und 512 GB Speicher drin. Und, ach ja, ganz nebenbei auch die neue Mobilfunkgeneration 5G. Wer sich so ein Mate X kaufen möchte, muss allerdings tief in die Tasche greifen und noch ein paar Monate warten. Ganze 2.299 Euro soll es kosten und laut Hersteller „Mitte 2019“ kommen. Huawei-Chef Richard Yu stellte auf der Präsentation eine Veröffentlichung im Juni in Aussicht.

Neue Huawei-Matebooks

Huawei MateBook X Pro
Huawei MateBook X Pro

Huawei stellte auf der Präsentation heute auf dem Mobile World Congress 2019 außerdem neue Matebooks vor. Das neue X Pro ist das Äquivalent zum Apple MacBook Pro, die neuen Matebook 13 und MateBook 14 orientieren sich eher am 12-Zoll-MacBook und am MacBook Air. Huawei hat aber dafür gesorgt, sie besonders dünn und leistungsfähig zu machen. Das Huawei Share 3.0 soll den Datenaustausch zwischen Huawei-Geräten noch einfacher machen, ähnlich wie Apple AirDrop.

Fazit

Huawei hat einen richtig guten Lauf im Moment. Das neue Flaggschiff P30 Pro hatte man heute noch gar nicht gezeigt, das soll es erst Ende März zu sehen geben. Und doch hat man heute zur richtigen Zeit ein Ass aus dem Ärmel gezogen, das das Spiel in eine andere Richtung lenken dürfte. Starke neue Laptops und eben ein hochinteressantes faltbares Smartphone: das Mate X.

Huawei Mate X Vorderseite, zugeklappt
Huawei Mate X Vorderseite, zugeklappt

Habe ich beim Samsung Galaxy Fold noch da gesessen und mich gefragt, wozu ich das brauchen würde, fallen mit beim Mate X auf den Schlag ein paar Ideen ein. Das könnte richtig interessant werden. Schade nur, dass beide Geräte – Mate X und Galaxy Fold – für den Anfang recht teuer sein dürften. Ihren Preis sicher wert, hat nicht jeder, dem ein Samsung Galaxy S10 oder iPhone XS für 1.000 Euro schon zu teuer ist, mal eben 2.000 Euro übrig.

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Aber der Anfang ist gemacht, die Tür in eine hochinteressante neue Produktkategorie aufgestoßen. Und Huawei dürfte hier mit dem Mate X bislang eins der spannendsten Pferde im Rennen haben.

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