3 Gründe, warum mir das neue Google Maps auf Anhieb gefällt

Und plötzlich war Google Maps übersichtlich. Trendblog-Redaktionsleiter Jürgen Vielmeier gefällt das Update auf Anhieb. Er nennt drei Gründe warum.

3 Gründe, warum mir das neue Google Maps auf Anhieb gefällt

Es war am Dienstagabend, wohl schon kurz nach Mitternacht, als ich mit einer Freundin chattete und noch schnell etwas auf Google Maps suchte. Moment, dachte ich, da ist doch etwas anders? Alles so viel übersichtlicher, detaillierter, freundlicher.

Am nächsten Tag las ich in den News und im Google Blog, dass Google tatsächlich eine neue Version von Google Maps bereits freigeschaltet hatte. Ich war als Google Local Guide wohl einer der ersten, die das neue Design sehen durften. Der Rest von euch wird in den nächsten Wochen ebenfalls in den Genuss kommen. Warum ich das neue Google Maps wirklich für einen Genuss halte, verrate ich euch anhand von drei Screenshots:

1. Endlich übersichtlich

Das neue Google Maps markiert Gebäude übersichtlicher in unterschiedlichen Farben und Icons.
Das neue Google Maps markiert Gebäude übersichtlicher in unterschiedlichen Farben und Icons.

Vielleicht erinnert ihr euch noch an das „ganz alte“ Google Maps aus dem vergangenen Jahrzehnt, in dem wirklich jede Straße eingezeichnet war. Ein großes Update reduzierte das dann enorm. Das ärgert mich seitdem. Klar, es interessiert einen hauptsächlich die Straße, die man sucht. Aber wie findet man die, wenn man nicht weiß, wie die Nebenstraßen heißen? Google zeigte die oft par tout nicht an, allenfalls in höchster Zoomstufe.

Das ist im neuen Google Maps sehr viel eleganter gelöst: Mehr Informationen, aber keine überflüssigen, bessere Farben, um alles voneinander zu unterscheiden. Endlich wieder Übersicht, ohne das Auge zu überfordern. Gut so!

2. Mehr Details zu Gebäudekomplexen

Das neue Google Maps zeigt auch Gleise und Shops im Kölner Hauptbahnhof an (in anderen natürlich auch).
Das neue Google Maps zeigt auch Gleise und Shops im Kölner Hauptbahnhof an (in anderen natürlich auch).

Der Kölner Hauptbahnhof ist der Kölner Hauptbahnhof und Punkt. Bisher konnte Google Maps das Gebäude nur als Ganzes betrachten. Aber was ist mit den Shops im Bahnhof? War der Bäcker neben dem Blumenladen an Gleis 1 oder doch eher bei Gleis 7? Das zeigt das neue Google Maps jetzt für den Kölner Hauptbahnhof genauer an. Und auch, ob Gleis 1 besser über den Vorder- oder Hinterausgang erreicht werden kann. Das erleichtert eure Weiterreise oder euren Lieben die Möglichkeit, euch abzuholen.

Das gilt natürlich nicht nur für den Kölner Hauptbahnhof, sondern für sehr viel mehrere andere Gebäudekomplexe. Google testete die Möglichkeit bereits seit einiger Zeit für Gebäude wie den Köln-Bonner Flughafen. Nun endlich wird die Möglichkeit ausgedehnt.

3. Mehr Details auch zu öffentlichen Parks

Früher war hier nur grün und bisschen blau. Im neuen Google Maps sind auch viele öffentliche Parks wie die Bonner Rheinauen detailliert mit Wegenetz verzeichnet.
Früher war hier nur grün und bisschen blau. Im neuen Google Maps sind auch viele öffentliche Parks wie die Bonner Rheinauen detailliert mit Wegenetz verzeichnet.

Als Arnold Schwarzenegger neulich auf der Klimakonferenz in den Bonner Rheinauen verweilte, da besuchte er auch ein Restaurant dort. Wo das liegt, wollte ich auf Google Maps nachrecherchieren. Und dabei fiel mein Blick auf die völlig neu gezeichnete Karte der Rheinauen. Bisher hatte Google Maps diese als grünen Block dargestellt und die Hauptwege halbherzig angedeutet.

Im neuen Google Maps sehen die Rheinauen aus wie von einem Maler mit der Feder gezeichnet. Jeder noch so kleine Weg ist genau eingezeichnet, jeder Tümpel, beinahe jeder Grashalm. Damit werden also auch Bereiche abseits des Straßennetzes endlich einsehbar. Nicht alle Wald- und Wiesengebiete – das zeigt sich zu diesem Zeitpunkt leider auch. Aber die Karte der Rheinaue deutet zumindest an, wohin die Reise geht.

Das neue Google Maps: Was kann es noch?

Google führt im neuen Google Maps vor allem verschiedenfarbige Symbole ein. Orange für Gaststätten, grün für öffentliche Gebäude. Mir scheint auch, die Grundfarben für Gebäude, Straßen und Grünstreifen wären geschärft worden und sind nun klarer voneinander zu unterscheiden.

Das neue Google Maps wird noch weitere Verbesserungen erhalten haben. Aber das sind die drei, die mir sofort positiv ins Auge gesprungen sind. Was habt ihr noch Neues entdeckt? Sagt es uns in den Kommentaren!

Hey! Wolltest du nicht weg von Google?

Und ja, ich erinnere mich: Ich wollte doch im Frühjahr eigentlich allen Google-Diensten den Rücken kehren und auf Alternativen ausweichen. Die Wahrheit aber war, dass die anderen von Open Street Maps bis Here Maps in den meisten Fällen einfach nicht genauso gut waren wie Google Maps. Teils deutlich langsamer, teils einfach nicht so zuverlässig.

Ich benutze Open Street Map hin und wieder immer noch. Here Maps verwende ich vor Autotouren ins Ausland noch als Backup-Lösung, aber zu oft hat mich der Dienst inzwischen im Ausland im Stich gelassen. Google ist da auch nicht fehlerfrei, aber besser. Deswegen bin ich größtenteils wieder zu Google Maps zurückgekehrt…

Beim Wandern Smartphone als GPS-Gerät nutzen. Ein Erfahrungsbericht nach 3 Tagen Saarschleife

Für Google Maps auf dem Smartphone wird außerdem die Navi-Funktion immer wichtiger. Die ist keinesfalls fehlerfrei, ebenso wenig wie Android Auto. Aber Google greift vielen Navi-Anbietern hier mit immer besseren Diensten das Wasser ab. Das neue Google Maps wird Googles Position hier noch weiter verbessern. Wer das verhindern möchte, muss besser sein als Google. Ganz einfach.

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3 Kommentare zu “3 Gründe, warum mir das neue Google Maps auf Anhieb gefällt

  1. Dann bist Du ja sicher auch ein Riesen Fan davon das Google Maps ab diesem Jahr Massiv Geld kosten kann weil es nicht mehr kostenlos angeboten wird. Die kriegen den Kragen nicht voll. Ich bleib beim ach so schlechteren „Open Street“ und habs dafür dort kostenlos.

    1. Wie kommst du darauf? Das würde ja Googles Geschäftsmodell widersprechen, über Werbung Geld zu verdienen. Das funktioniert am besten mit kostenfreien Angeboten. Kannst du eine Quelle angeben?

      Google sammelt viele Daten von seinen Nutzern. Das ist mein Problem mit dem Dienst, weshalb ich auch OpenStreetMap nutze. Google Maps habe ich auf meinem Smartphone deaktiviert und rufe es auch im Browser meines Laptops nur selten auf.

  2. Speziell bei der Suche nach genauen Adressen auf dem Land sieht es bei OpenStreetMap meistens zappenduster aus. Google Maps und HERE sind in dieser Disziplin weit besser.

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