Elektroautos 2020: Von klein bis groß

Bei der Masse an Elektroautos könnt ihr schnell den Überblick verlieren. Darum stellen wir euch alle elektrischen Modelle vor, die es aktuell in Deutschland gibt.

Elektroautos 2020: Von klein bis groß

Bei Elektroautos, wie bei allen Autos, gibt es vor dem Kauf einiges zu beachten. Worauf ihr euer Hauptaugenmerk legen solltet, liegt dabei daran, wofür ihr euer Auto nutzen wollt. Möchtet ihr damit den Weg von der Arbeit und zurück bestreiten, einfach schnell durch die Stadt navigieren, es als Familienauto nutzen – oder soll es doch lieber ein Luxus-Modell sein?

Egal für welchen Zweck ihr das Elektroauto nutzen möchtet, auf diese Merkmale solltet ihr vor dem Kauf achten:

  • Die Reichweite ist wahrscheinlich das wichtigste Merkmal für die meisten Fahrer. In unserem Überblick ist alles von knapp 60 Kilometern bis über 600 Kilometer dabei.
  • Die Ladezeit kann ebenfalls ein entscheidender Faktor sein. Hier ist es auch wichtig, womit ihr das Fahrzeug aufladet. Eine Standard-Steckdose wird deutlich länger brauchen als ein Tesla-Supercharger. Informiert euch da am Besten bei eurem Fahrzeug- oder Fachhändler.
  • Der Preis ist bei jedem Auto ein wichtiger Faktor. Elektrofahrzeuge sind momentan meist noch etwas teurer als Verbrenner. Mit Abstrichen seid ihr dennoch schon ab 7.000 Euro dabei.

Elektroautos in Deutschland

Um euch einen Überblick zu verschaffen, habe ich Elektroautos zusammengetragen, die derzeit in Deutschland erhältlich sind. Dazu Typ und Reichweite der Autos. Alle Reichweitenangaben stammen direkt von der Webseite des jeweiligen Herstellers (Stand: 26.02.2020).

Volkswagen

  • e-UP: ca. 260 km
  • e-Golf: ca. 200 km
Volkswagens UP kommt als e-UP im neuen Gewand. Quelle: Volkswagen

Momentan hat VW mit dem e-UP und dem e-Golf zwei Verbrenner in Elektrofahrzeuge umgewandelt. Mit der ID-Familie, die VW letztes Jahr vorgestellt hat, hat das Unternehmen noch eine komplett neue Reihe an elektrischen Autos in der Mache, die 2021 auf den Markt kommen soll.

BMW

  • i3: ca. 260km
  • i3s: ca. 260km
Der i3 ist BMWs City-Flitzer. Quelle: BMW

BMW hat seine elektrischen Autos, den i3 und den i3s, schon etwas länger im Angebot. Hierbei handelt es sich um kleinere Stadt-Flitzer. Der i3s stellt dabei die sportlichere Variante mit Sportfahrwerk und etwas mehr Power dar.

Audi

  • e-Tron: ca. 400 km
  • e-Tron Sportback: ca. 410 km
Mit oder ohne Sportback zu haben: Der Audi e-Tron. Quelle: Audi

Auch von Audi gibt es die elektrischen Modelle e-Tron und e-Tron Sportback zu kaufen. Dabei handelt es sich um elektrische SUVs mit gewohnt hochklassiger Audi-Ausstattung. Der größte Unterschied der beiden Modelle ist, wie der Name schon sagt, das Heck. Beim Sportback fängt dieses früher an und läuft etwas flacher nach hinten aus. So bekommt einen anderen Look und etwas weniger Kopffreiheit für die Passagiere auf den Rücksitzen.

Tesla

  • Model 3: ca. 530 km
  • Model S: ca. 610 km
  • Model X: ca. 507 km
Das Model 3 ist Teslas günstigstes Elektrofahrzeug. Quelle: Tesla

Der US-amerikanische Autohersteller Tesla stellt ausschließlich elektrische Fahrzeuge her. Derzeit könnt ihr in Deutschland die Model 3, S und X kaufen. Dabei ist das Model 3 am preisgünstigsten, während das Model X den Tesla-SUV darstellt. Das Model S die sportliche Variante. Auslieferungen des neuen Model Y sind ab 2021 geplant.

Renault

  • Twizy: ca. 60 km
  • Zoe: ca. 400 km
  • Kangoo Z.E.: ca. 230 km
  • Master Z.E.: ca. 200 km
Den Renault Twizy bekommt ihr zum absoluten Schnäppchenpreis. Quelle: Renault

Renault hat wahrscheinlich eines der interessantesten Line-Ups an Elektroautos von allen Herstellern. Der Twizy ist für einen Preis von etwa 7.000 Euro eines der günstigsten Elektroautos auf dem deutschen Markt. Allerdings ist er auch sehr klein und stellt den Inbegriff eines City-Flitzers dar. Auf die Autobahn würde ich mich damit nicht trauen. Die geringe Reichweite von nur 60 Kilometern pro Aufladung unterstreicht noch einmal seinen Einsatzzweck.

Mit dem Zoe hat Renault dazu noch einen Kleinwagen im Sortiment, der schon ein wenig mehr Platz bietet. Dazu kommen der Renault Kangoo Z.E. und Master Z.E. Hier hat der Hersteller zwei beliebte Arbeitsfahrzeuge in Elektroautos umgewandelt, und er bietet damit auch für Unternehmen und Handwerker eine emissionsfreie Alternative.

Nissan

  • Leaf: ca. 270 km
  • E-NV200 Evalia: ca. 275 km
Der Nissan Leaf ist schon seit 2010 auf dem Markt. Quelle: Nissan

Auch die Japaner von Nissan verkaufen schon seit einiger Zeit elektrische Autos. Mit dem Leaf und dem E-NV200 Evalia spricht Nissan auch direkt zwei Zielgruppen an. Der Leaf ist ein kleines Stadt-Auto, der E-NV200 Evalia ein Familienauto.

Smart

  • EQ Fortwo: ca. 160 km
  • EQ Forfour: ca. 153 km
Smart unterwegs mit dem EQ Fortwo. Quelle: Smart

Wenn ihr auf der Suche nach einem kleinen E-Auto seid, hat Smart da etwas für euch. Den EQ Fortwo und den EQ Forfour. Die Namen der beiden Autos verraten auch direkt den Unterschied. In den Fortwo passen zwei Passagiere, während ihr mit dem Forfour insgesamt vier Leute transportieren könnt. Alles elektrisch natürlich.

Hyundai

  • Ioniq Elektro: ca. 311 km
  • Kona Elektro: ca. 450 km
Hyundais Elektroautos siedeln sich in der Mittelklasse an. Quelle: Hyundai

Auch die Koreaner mischen im Markt für Elektroautos mit. Hyundai bietet mit dem Ioniq Elektro und dem Kona Elektro gleich zwei schicke E-Autos für die ganze Familie.

Jaguar

  • I-Pace: ca. 470 km
Luxus und Elektroantrieb gibt es mit dem Jaguar I-Pace. Quelle: Jaguar

Wenn’s auch ruhig etwas teurer sein darf, kommt vielleicht der I-Pace von Jaguar für euch in Frage. Damit kommt ihr mit Stil und emissionsfrei von A nach B. Er kostet allerdings auch um 80.000 Euro.

Porsche

  • Taycan: ca. 400 km
Der preisliche Spitzenreiter ist der Porsche Taycan. Quelle: Porsche

Wenn’s noch etwas teurer sein darf: Der preisliche Spitzenreiter der Elektroautos kommt von Porsche, der Taycan. Das erste Elektroauto von Porsche kommt in drei Ausführungen dem Taycan 4S, Turbo oder Turbo S. Für den letzteren kommt ihr schon beim Basismodell auf einen Preis von über 185.000 Euro.

Ein klein wenig Klatsch gefällig? Microsoft-Gründer Bill Gates plauderte neulich in einem Interview aus, dass er sich einen Porsche Taycan gekauft habe. Das brachte Tesla-Gründer Elon Musk auf die Palme, der sich wunderte, warum Gates nicht der US-amerikanischen Wirtschaft treu geblieben sei und einen Tesla gekauft habe. Multimilliardäre im Clinch über Autos, was irgendwo auch zeigt, dass Elektroautos derzeit absolutes Gesprächsthema sind.

e.Go

  • Life 60: ca. 203 km
Mit dem Life 60 von e.Go seid ihr recht günstig unterwegs. Quelle: e.Go

Das Start-Up e.Go bietet mit dem Life 60 quasi ein Einsteigerauto für Elektro-Freunde an. Sowohl die Reichweite als auch der Preis sind relativ gering im Vergleich zu anderen elektrischen Fahrzeugen. Für die Nutzung in der Stadt eignet sich so ein Auto daher sehr gut.

Polestar

  • Polestar 2: ca. 470 km
Der Polestar 2 verbindet schickes Design mit hoher Reichweite. Quelle: Polestar

Polestar ist eine hierzulande eher unbekannte Marke. Das Tochterunternehmen von Volvo bietet mit dem Polestar 2 eine fünftürige Fließheck-Limousine, die mit ihren circa 470 Kilometern eine durchaus beeindruckende Reichweite liefert. Dazu bringen es ihre gleich zwei Elektromotoren auf insgesamt 408 PS.

Skoda

  • Citigo E iV: ca. 260 km
Schnell durch die Stadt mit dem Skoda Citigo E iV. Quelle: Skoda

Skoda schmeißt mit dem Citigo E iV einen relativ günstigen Stadt-Flitzer auf den Markt. Die 260 Kilometer Reichweite sind zwar kein Spitzenwert, aber für kurze Wege und Besorgungen vollkommen ausreichend.

Seat

  • Mii Electric: ca. 260 km
Auch der Seat Mii ist zum kleinen Preis zu haben. Quelle: Seat

Mit ganz ähnlichem Preis und vergleichbarer Reichweite kommt der Seat Mii Electric daher. Auch die Größe des Kleinwagens lässt sich mit dem Elektroauto von Skoda vergleichen.

Peugeot

  • e-208: ca. 340 km
  • e-2008: ca. 320 km
Mit dem e-2008 von Peugeot bekommt ihr einen relativ günstigen SUV. Quelle: Peugeot

Peugeot möchte mit den zwei eigenen Elektro-Modellen ebenfalls verschiedene Zielgruppen ansprechen. Mit dem e-208 bekommt ihr einen Kleinwagen für die Stadt. Beim e-2008 habt ihr nicht nur eine Null mehr, sondern ein komplett anderes Auto. Der e-2008 eignet sich für Elektro-Freunde, die auf einen SUV nicht verzichten wollen.

Mercedes

  • EQC: ca. 470 km
Mit dem Mercedes EQC seid ihr immer stilsicher unterwegs. Quelle: Mercedes

Auch Mercedes hat inzwischen ein rein elektrisches Auto auf dem Markt. Der EQC ist ein SUV der Oberklasse. Mit einem edlen Look von innen sowie außen und einer Reichweite von rund 470 km, sowie Schnellladestationen von Ionity, die den Mercedes in 40 Minuten aufladen, kann man da nicht viel falsch machen. Vorausgesetzt, ihr habt das nötige Kleingeld in der Tasche.

DS Automobiles

  • DS 3 Crossback E-Tense: ca. 332 km
Auch der DS 3 Crossback E-Tense kann sich sehen lassen. Quelle: DS Automobiles

Auch der Premium-Hersteller DS Automobiles aus Frankreich verkauft mit dem DS 3 Crossback E-Tense einen voll elektrischen SUV, der verdammt schick aussieht.

Mazda

  • MX-30 First Edition: ca. 200 km
Der erste Elektroauftritt von Mazda: MX-30 First Edition. Quelle: Mazda

Mazda bringt mit dem MX-30 First Edition dieses Jahr das erste eigene Elektrofahrzeug auf den Markt. Die Reichweite ist nicht sehr beeindruckend, dafür ist der Preis aber relativ niedrig. Zusätzlich müssen sich Mazda-Freunde mit einem Dreitürer zufriedengeben.

Opel

  • Corsa-e: ca. 340 km
Opel erweckt einen Klassiker zum neuen Leben: der Corsa-e. Quelle: Opel

Opel hat einen Klassiker neu aufgelegt. Mit dem Corsa-e bekommt der kleine Flitzer ein Elektro-Upgrade und kann von nun an komplett auf einen Verbrennungsmotor verzichten.

Honda

  • Honda-e: ca. 220km
Der Honda-e ist ein eigenwilliger Flitzer. Quelle: Honda

Der Honda-e wirkt auf den ersten Blick wie ein Auto aus dem letzten Jahrzehnt, aber auch irgendwie futuristisch. Der Stil des Japaners ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Aber wenn er gefällt, dann verliebt man sich sofort. Der Honda-e ist bestens für die Stadt geeignet und wird mit seinem prägnanten Look die Blicke auf euch ziehen.

Kia

  • e-Niro: ca. 455 km
  • e-Soul: ca. 452 km
Auch der Kia Soul ist nun mit Elektroantrieb erhältlich. Quelle: Kia

Kia hat den e-Niro in diesem Jahr überarbeitet und ihm ein neues Navigationssystem, Verkehrszeichenerkennung und mehr spendiert. Dadurch hat Kia dem Elektro-SUV nochmal neuen Schwung verliehen. Der e-Soul behält das Design seines nicht elektrischen Bruders bei, was allerdings sehr eigenwillig ist.

Mini

  • Mini Cooper SE: ca. 270 km
Der Mini Cooper sieht in der E-Variante fast noch flotter aus. Quelle: Mini

Der elektrische Mini bleibt selbstverständlich seinem Look treu. Dazu ist er auch noch relativ erschwinglich für Mini-Freunde. Wer Minis und Elektroautos mag, hat hier vielleicht sein Traumauto gefunden.

Aiways

  • U5 ion: ca 460 km
Aiways möchte mit dem U5 ion einen günstigen E-SUV auf den Markt bringen. Quelle: Aiways

Das chinesische Start-Up Aiways bringt 2020 seinen bulligen SUV Aiways U5 auch auf den deutschen Markt. Für ein Elektrofahrzeug von der Größe wird ein verhältnismäßig günstiger Preis erwartet. Kollege Kay Nordenbrock durfte ihn auch schon fahren. Sein Ersteindruck/Test des Aiways U5 fällt recht positiv aus.

Mit einem Tesla in Stuttgart: „Sind die da drüben alle verrückt?“

Der Elektroauto-Markt bietet schon jetzt Alternativen für jedermann. In Zukunft werden wir wahrscheinlich noch viele weitere elektrische Modelle sehen. Außerdem denke ich, dass die E-Modelle noch etwas günstiger werden und sich in ein paar Jahren ein solider Markt für elektrische Gebrauchtwagen entwickeln wird.

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