Wallbox-Wahl: 11 kW unkompliziert, 22 kW (meist) schneller

Für E-Auto-Besitzer ist eine 11-kW-Wallbox die weniger komplizierte Wahl. Entscheidend ist ohnehin, wie schnell dein Auto laden kann.

Wallbox-Wahl: 11 kW unkompliziert, 22 kW (meist) schneller
Quelle: Adobe Stock

Wenn du dir eine Wallbox für zu Hause anschaffen möchtest, hast du generell die Wahl zwischen einer Box mit 11 kW oder 22 kW. Unser Rat für noch weniger erfahrene Einsteiger geht eher zu einer Wallbox mit 11 kW. Warum das die einfachere und wenig bürokratische Wahl ist, und in welchen Fällen es vielleicht doch 22 kW sein sollten, erklären wir dir in diesem Artikel. 

Inhalt:

Darum ist eine 11-kW-Wallbox die richtige Wahl für dich 

Der offensichtlichste Unterschied zwischen den beiden Wallbox-Typen ist die Ladegeschwindigkeit. Die 11-kW-Version lädt dein Elektroauto mit maximal 11 kW, während die 22-kW-Wallbox in der Theorie doppelt so schnell ist. 

Wir empfehlen dir dennoch eine Wallbox mit 11 kW, da das in den meisten Fällen schnell genug ist. Die Akkus der meisten Elektroautos sind damit innerhalb von drei bis vier Stunden aufgeladen. Die tatsächliche Ladezeit ist natürlich von deinem Auto abhängig.

Wer überlegt, sich eine Wallbox zu installieren, hat in der Regel eine Garage, eine Einfahrt oder einen eigenen Parkplatz zur Verfügung. Hier hast du genügend Zeit, den Akku über Nacht vollzuladen. Ein weiterer Vorteil: Hast du einen Vertrag mit günstigerem Nachtstrom, sparst du noch einmal Geld. Viele Anbieter erlauben es dir, mit einer App einzustellen, wann das Auto geladen wird. 

E-Auto beim Laden
Du hast genug Zeit. (Foto: Adobe Stock)

Weniger bürokratischer Aufwand mit 11-kW-Wallbox 

Ein weiterer Punkt, der für eine 11-kW-Wallbox spricht, ist der bürokratische Aufwand. Eine 11-kW-Wallbox musst du lediglich bei deinem lokalen Netzbetreiber anmelden. Möchtest du eine 22-kW-Wallbox nutzen, brauchst du eine Genehmigung vom Netzbetreiber, da dieser die Netzstabilität sicherstellen muss. 

Ob du eine Genehmigung bekommst, ist von vielen Faktoren abhängig, allerdings keine Selbstverständlichkeit. Die Anmeldung der 11-kW-Wallbox hingegen ist in der Regel problemlos und wird häufig von dem Unternehmen erledigt, welches dir die Wallbox installiert. So einen Service bieten auch die Experten von EURONICS an.

Papierkram und Stempel Bürokratie
11 kW heißt weniger Bürokratie. (Foto: Adobe Stock)

Kosten und Installation sprechen für die 11-kW-Wallbox 

Bei den Anschaffungskosten ist die 22-kW-Variante oft etwas teurer. Diese 11-kW-Variante von Heidelberg kostet zum Beispiel 329 Euro, während diese 22-kW-Wallbox von Vestel bereits 555 Euro kostet. Bei der Installation kannst du mit einer 11-kW-Wallbox zusätzlich Geld sparen. 

Gerade bei älteren Häusern kann es vorkommen, dass zur Installation der 22-kW-Wallbox bauliche Anpassungsmaßnahmen vorgenommen werden müssen. Ist das bei dir der Fall, kann die Installation unter Umständen deutlich teurer werden. 

Telsa beim Ladevorgang
11-kW-Boxen sind günstiger und einfacher zu installieren. (Foto: Adobe Stock)

Langsames laden schont die Batterie 

Auch für den Akku des E-Autos kann sich eine langsamere Wallbox auszahlen. Langsameres Laden schont den Akku und wirkt sich somit positiv auf die Lebensdauer aus. Bedeutet: der Akku kann seine Kapazität für einen längeren Zeitraum halten. 

Zugegeben ist der Unterschied hier von 22 kW auf 11 kW nicht riesig, dennoch ist er vorhanden. 

11-kW-Wallbox22-kW-Wallbox
Ladegeschwindigkeit11 kW22 kW
ZulassungNur AnmeldungGenehmigung erforderlich
AnschaffungskostenMeist günstiger Oft teurer
InstallationIn der Regel einfachEventuell bauliche Maßnahmen erforderlich
11 kW vs. 22 kW

Wann lohnt sich eine 22-kW-Wallbox? 

Für die meisten Privatleute macht eine 11-kW-Wallbox demnach am meisten Sinn. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Brauchst oder möchtest du unbedingt schnellere Ladegeschwindigkeit, weil du dein Auto zum Beispiel nur in der Mittagspause aufladen kannst, ist die 22-kW-Wallbox eine legitime Wahl.

Hier solltest du allerdings darauf achten, dass dein Auto auch mit mindestens 22 kW Wechselstrom geladen werden kann. Vor allem bei günstigeren Modellen und Kleinwagen wie dem Dacia Spring oder dem Nissan Leaf, kommst du nicht einmal über die 11-kW-Grenze hinaus. 

Es ist also fast nur das: die doppelt so schnelle Ladegeschwindigkeit, wenn du sehr viel fährst und dein Auto noch schneller laden möchtest. Das wäre der gewichtigste Grund für eine 22-kW-Wallbox. 

Nissan Leaf beim Laden
22 kW lohnt sich nicht bei Kleinwagen. (Foto: Adobe Stock)

Ladestationen für Elektroautos findest du auch bei EURONICS.

Titelbild: Adobe Stock

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