Chromecast: Vielleicht Googles beste Hardware der 10er-Jahre

Geht es darum, Videos kabellos vom Smartphone auf den Fernseher zu streamen, führt praktisch kein Weg am Google Chromecast vorbei. Zuverlässig, praktisch, preiswert. Google hat eins der besten Produkte des Jahrzehnts gebaut.

Chromecast: Vielleicht Googles beste Hardware der 10er-Jahre
Google Chromecast 3

Die Herangehensweise ist eigentlich einfach: Ihr habt eine Video-App auf dem Smartphone und würdet die nächste Serienfolge lieber auf dem Fernseher sehen. Was tun? Kaum zu glauben, aber in ausgehenden zweiten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts gibt es hier eigentlich nur ein Produkt, das für diese Aufgabe prädestiniert zu sein scheint: ein Google Chromecast.

Chromecast: Keine echte Konkurrenz in seiner Liga

Der Google Chromecast ist nicht der einzige HDMI-Stick, mit dem ihr einen Bildschirminhalt kabellos vom Smartphone auf den Fernseher übertragen könnt, wie wir euch in einem Vergleich kürzlich gezeigt haben. Aber alle anderen Mitstreiter haben entscheidende Nachteile. Entweder läuft das Bild gleichzeitig auf dem Smartphone (Miracast-Bildschirmspiegelung), was für Video-Wiedergabe unpraktisch ist, oder einzelne Apps wie Netflix oder YouTube übertragen die Bilder nur abgehackt, unvollständig oder gar nicht.

Google Chromecast, kleiner, runder HDMI-Stick
Google Chromecast, kleiner, runder HDMI-Stick

Miracast-Dongles scheiden für diesen Zweck also aus, weil sie unzuverlässig sind und nicht den gleichen Komfort bieten wie ein Google Chromecast. Apples AirPlay? Ein durchaus vergleichbares Prinzip, aber bislang nur auf wenigen neuen Fernsehern von Haus aus eingebaut und nur für iPhones vorgesehen, also weniger universell als ein Chromecast. Wollt ihr die Technik nachrüsten, geht das elegant mit einem Apple TV 4K. Das allerdings kostet ein Vielfaches eines Chromecasts.

Gar nicht mal so neugierig für Googles Verhältnisse

Und Amazons Fire TV oder der kleinere Fire TV Stick? Der erlaubt das weniger komfortable Spiegeln nur unter besonderen Voraussetzungen. Amazons Fernsehwelt bietet eigentlich (fast) alle Apps, die den gängigen Videocontent darstellen. Also neben dem eigenen Prime Video etwa auch Netflix. Hierfür müsst ihr euch aber am Fire-TV-OS selbst anmelden. Eine Steuerung oder ein Streamen mit dem Smartphone ist nicht so einfach möglich. Und so spielt Fire TV in einer anderen Liga.

Google Chromecast (Version 2)
Google Chromecast (Version 2)

Auch mit einem Google Chromecast könnt ihr – im Experimentiermodus – Bildschirminhalte spiegeln. Dass Google eure Streaming-Daten trackt, könnt ihr in den Geräte-Einstellungen in der Google-Home-App ausschalten. Als ich gerade dort nachgesehen habe, war ich fast ein wenig verblüfft, dass das Tracking von Haus aus ausgeschaltet war. Sollte Google das also ernst meinen mit der neu propagierten Privatsphäre?

Googles beste Hardware? Zumindest weit vorne

Aktuell könnt ihr den Chromecast der 3. Generation erwerben. Google hat ihn 2018 still und leise auf den Markt geworfen. Ein Nebenprojekt, das Google ganz langsam angeht. Alle paar Jahre gibt es mal ein neues Modell. Den ersten Chromecast hatte Google schon 2013 vorgestellt. Die beiden Nachfolgegenerationen hat Google jeweils mit einem schnelleren Prozessor ausgestattet. Noch immer beschränkt sich der „normale“ Chromecast auf Full HD (1080p). Wenn ihr 4K-Streaming wollt, greift ihr zum Chromecast Ultra.

Google und Hardware? Nicht immer passt das. Zum Beispiel blicke ich mit gemischten Gefühlen auf das neue Smartphone Pixel 3a. Mit dem Chrome-OS-Tablet Pixel Slate war Google wenig Erfolg beschienen. Gut im Trend liegen der smarte Lautsprecher Home Mini und die Produkte der erworbenen Nest-Sparte. Aber wenn ihr mich persönlich fragt: Mein Favorit unter Googles Hardware der bald endenden 10er Jahre ist der Chromecast.

Ich habe nach Alternativen gesucht, ich habe viele ausprobiert, ich hätte auch nichts dagegen, wenn jemand eine Lösung auf den Markt brächte, die noch etwas zuverlässiger und komfortabler ist. Aber bis dahin streamt in meinen Augen nichts besser als ein Chromecast. Was sagt ihr?

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2 Kommentare zu “Chromecast: Vielleicht Googles beste Hardware der 10er-Jahre

  1. Kann ich so unterschreiben. Der Chromecast Ultra ist spitze und eigentlich alle Apps unterstützen das mittlerweile. Selbst aus dem Chrome Browser heraus kann schnell Mal ein Video auf den Bildschirm geteilt werden. Ein spezieller Chromecast, den ich auch nicht mehr missen möchte, ist der Chromecast Audio. Habe hier meine bestehenden Systeme in meiner Wohnung so streamfähig gemacht und nebenbei auch multiroomfähig.

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