Magenta SmartHome: Alles, was ihr wissen müsst

Magenta SmartHome der Deutschen Telekom ist eine erstaunlich einfache und vielseitige Heimvernetzungs-Plattform an. Wir sagen euch, was mit ihr möglich ist.

Magenta SmartHome: Alles, was ihr wissen müsst

Das ist Magenta SmartHome der Telekom

Was genau ist Magenta SmartHome? Im Grunde handelt es sich um eine Lösung, mit der ihr schnell und unkompliziert in den Bereich der intelligenten Wohnung einsteigen könnt. Im Vergleich zu manch anderen Systemen am Markt gibt sich Magenta SmartHome sehr offen und flexibel. Der Vorteil für euch: Ihr könnt smarte Geräte etlicher Hersteller verwenden und seid nicht auf einen oder nur wenige angewiesen. Das erleichtert das nachträgliche Erweitern gravierend. Möglich wird dies durch die QIVICON-Plattform, einer Initiative diverser Industrieunternehmen.

QIVICON ist die Basis von Magenta SmartHome. (Foto: QIVICON)
QIVICON ist die Basis von Magenta SmartHome. (Foto: QIVICON)

Die Deutsche Telekom ist Mitbegründer von QIVICON und bringt Hersteller, Energieversorger, Telekommunikationsunternehmen und Anbieter von Marken zusammen, um ein für Konsumenten einheitliches Smart-Home-System zur Verfügung stellen zu können.

Schön hierbei ist zweifelsohne die Tatsache, dass die Deutsche Telekom bemüht ist, auch beliebte Smart-Home-Komponenten mit Magenta SmartHome zusammenzubringen. Mittlerweile werden auch Sprachassistenten wie Amazon Echo unterstützt, genauso die Systeme von Netatmo, Philips Hue-Leuchten oder die Lautsprecher von Sonos.

Eine App für alles. (Foto: QIVICON)
Eine App für alles. (Foto: QIVICON)

Ein weiterer Aspekt: Magenta SmartHome ist simpel einzurichten, nicht einmal Werkzeug soll für die meisten Anwendungen nötig sein. Eine App für Smartphone und Tablets hilft bei der Einrichtung. Ohnehin ist das mobile Gerät Dreh- und Angelpunkt für die Installation und Verwaltung weiterer Devices.

Was ihr für den Einstieg benötigt

Alles schön und gut, aber wie könnt ihr in MagentaSmart Home einsteigen? Solltet ihr einen aktuellen DSL-Anschluss mit einem recht neuen Router der Deutschen Telekom besitzen, steht in euren eigenen vier Wänden womöglich schon ein Speedport Smart. Schaut einfach mal auf die Unterseite des Geräts, dort findet ihr den Namen. Der leistungsstarke Router ist ebenfalls einzeln und ohne Vertrag erhältlich.

Der Speedport Smart. (Foto: Deutsche Telekom AG)
Der Speedport Smart. (Foto: Deutsche Telekom AG)

Andernfalls bietet Die Deutsche Telekom auch das sogenannte Magenta SmartHome Starter Paket an, das auch bei Euronics erhältlich ist.  Für einen Preis zwischen 140 und 150 Euro erhaltet ihr die sogenannte Home Base, die Hauptzentrale für euer künftiges Smart Home. Diese ist zum Teil in besagtem Speedport Smart bereits integriert. Das Starter Paket enthält zwei Tür/-Fensterkontakte, mit denen ihr loslegen könnt.

Die Basisstation. (Foto: Deutsche Telekom AG)
Die Basisstation. (Foto: Deutsche Telekom AG)

Wie teuer ist Magenta SmartHome?

Abgesehen von den Anschaffungskosten für die Hardware erwarten euch Folgekosten, die die Telekom ähnlich wie bei einem Abonnement abrechnet. Um die App und damit überhaupt euer Smart Home kontrollieren zu können, werden 4,95 Euro für die „App-Lizenz“ monatlich fällig. Neukunden müssen im ersten Jahr nichts zahlen, bei manchen Angeboten sind sogar 24 Monate via Voucher-Code inbegriffen.

So oder so fallen also zusätzliche Kosten an. Monat für Monat, Jahr für Jahr. Im Gegenzug erhaltet ihr allerdings eine sich stets weiterentwickelnde App, eine Zukunftssicherheit und eine Anbindung an das gesamte Magenta SmartHome-System mitsamt Fernsteuerung.

Besonderheiten von Magenta SmartHome

Fernsteuerung? Natürlich! Besagte App ist ein Highlight von Magenta SmartHome. Denn mit ihr steuert ihr euer gesamtes Smart Home – unabhängig davon, ob ihr gerade auf der Couch sitzt oder im Urlaub seid. Ihr habt vergessen, das Licht im Kinderzimmer auszuschalten? Kein Problem – deaktiviert es direkt von der Arbeit aus. Oder wo auch immer ihr euch aufhaltet.

https://youtu.be/0xWIsBjlEdk

Meiner Auffassung nach ist bereits erwähnte QIVICON-Plattform eine weitere Stärke von Magenta SmartHome. Denn dass ihr euch nicht für wenige Lampen, Schalter, Sensoren entscheiden müsst, sondern ein breites Portfolio von vielen Herstellen einsetzen dürft, ist ein klarer Vorzug.

Ferner fügt sich Magenta SmartHome gut in die Angebote der Deutschen Telekom ein. Der Speedport Smart ist eben auch ein Router mit HD-Voice-Kompatibilität, WLAN To Go, NFC und EntertainTV-Eignung.

Datenschutz nach höchsten Sicherheitsstandards und regelmäßig neue Updates sowie Features verspricht die Deutsche Telekom außerdem.

Wie richtet man Magenta SmartHome ein?

Euch fehlt etwas die Vorstellung davon, wie die Einrichtung erfolgt? Die Verantwortlichen erklären dies in Form eines Videos anschaulich. Hier geht es um die Installation der HomeBase.

https://youtu.be/ahLET4pmsmI

Ab einmalig 100 Euro ist eine Installation mit Montage möglich, wie der offiziellen Webseite zu entnehmen ist.

Was kann die Magenta SmartHome-App?

Bewusst wurde die Magenta SmartHome-App intuitiv gestaltet, um Laien nicht zu überfordern. Im Fernbedienungs-Modus steuert ihr alle vorhandenen Geräte direkt – als würdet ihr normale Schalter verwenden. Im „Haushüter“-Modus wird während eures Urlaubs eure Anwesenheit simuliert. Zu verschiedenen Tageszeiten schalten sich (vor allem Licht-)Geräte ein und aus, um Einbrecher im Vorfeld abzuschrecken. Im Zweifel springt das „Alarmsystem“ an, bei dem installierte Sensoren in Räumen sowie vernetzte Kameras einen Alarm auslösen, sollte etwas nicht stimmen.

Die App ist auf verschiedenen Plattformen verfügbar. (Foto: Deutsche Telekom AG)
Die App ist auf verschiedenen Plattformen verfügbar. (Foto: Deutsche Telekom AG)

Erstellt individuelle Situationen, wenn ihr mögt. Lasst euch die Kaffeemaschine am Morgen zu einem gewünschten Zeitpunkt einschalten. Oder wie wäre es, wenn die Heizung rechtzeitig anspringt, sobald ihr nach Hause kommt?

Weitere Anwendungsbeispiele sowie eine Demo der App bekommt ihr auf der extra eingerichteten Webseite. Kleiner Tipp: Testet die App in einer eingeschränkten Version kostenlos und unverbindlich. Zur Verfügung stehen die Fernbedienung, das Kamera-Streaming, Push-Nachrichten und das Erstellen einer Situation mit einem Sensor sowie einem Aktor.

Welche Geräte funktionieren mit Magenta SmartHome?

Die Home Base (2. Generation) unterstützt von Haus aus die Funkstandards HomeMatic, HomeMatic IP, DECT ULE und ZigBee. Dank USB-Ports lässt sich Speedport Smart sogar nachträglich aufrüsten. Ein Stick für ZigBee V.2 erscheint bald, einer für HomeMatic IP folgt. Das heißt zugleich, dass ihr etliche Produkte der verschiedensten Hersteller mit Magenta SmartHome zusammenbringen könnt.

Weniger technisch ausgedrückt: Magenta SmartHome ist erstaunlich flexibel und eignet sich für eine Vielzahl an Geräten. Vielleicht besitzt ihr sogar schon passende?

Quasi alle eQ-3-Modelle von HomeMatic, beispielsweise das Wandthermostat, das Heizkörperthermostat, die Zwischenstecker oder Tür/Fenster-Sensoren werden von Magenta SmartHome erkannt.

Dieses Thermostat von HomeMatic IP wird unterstützt. (Foto: HomeMatic)
Dieses Thermostat von HomeMatic IP wird unterstützt. (Foto: HomeMatic)

Gleiches gilt für die quasi alle aktuellen Geräte von Bitron, darunter der Smart Home Rauchmelder, der Smart Home Bewegungsmelder oder die Smart Home Außensirene.

Netatmo ist mit dem Regenmesser, dem Windmesser, der Wetterstation oder dem Healthy Home Coach von der Partie.

Zweifelsohne für viele mittlerweile überaus wichtig und ein Begleiter für den Alltag: Smarte Speaker wie Sonos Play (Play 1, Play 3, Play 5, Sonos Connect, Sonos Connect Amp) und Amazon Echo sowie Echo Dot können mit Magenta SmartHome verbunden werden. Philips Hue in allen erdenklichen Formen und Varianten natürlich auch. Osram Lightify ebenso.

Die Play-Modelle von Sonos werden unterstützt. (Foto: Sonos)
Die Play-Modelle von Sonos werden unterstützt. (Foto: Sonos)

Ihr wünscht Videoüberwachung? Die D-Link Kameras DCS-2132L und DCS-2330L, die Bitron Video AV 7210/11 und Bitron Video AV7210/10 sowie die Logitech Circle und Circle 2 sind geeignet.

Smarte Küchengeräte mit Magenta SmartHome

Soll eure Küche (künftig) smart werden, dürfte Magenta SmartHome für euch ein guter Kandidat für die moderne Steuerung sein. Backöfen und Dampfgarer von Miele, unter anderem der DGC 6800, der DGM 6805, der H 6800 BM oder der H 6560 BP lassen sich via App ansteuern. Eine große Anzahl an Miele Kochfeldern (KM 6202, KM 669 und viele andere), Geschirrspülern (G 6900 Sci CLST, G 6992 SSCVi K20), Kühl- und Gefrierschränken (K 32423i, KFNS 37432 iD, FN 30402i…) sprecht ihr über das Telekom-System an.

Viele Geräte von Miele sind App-geeignet. (Foto: Miele)
Viele Geräte von Miele sind App-geeignet. (Foto: Miele)

Noch immer nicht genug? Auch einige Waschmaschinen, Wasch-Trockner (zum Beispiel WTF 130 WPM), Trockner, Weinschränke (KWT 6831 SG..) und Kaffeevollautomaten (CVA 6800) von Miele sind mit Magenta SmartHome kompatibel. Und zig Dunstabzugshauben hat der Hersteller bereits mit geeigneter Technik versehen.

Einen kompletten Überblick der kompatiblen Geräte findet ihr auf Qivicon.com als PDF-Datei oder auf Smarthome.de.

Für alle Gelegenheiten

Tatsächlich besitzt Magenta SmartHome gegenüber dem einen oder anderen Konkurrenten Vorzüge. Die reichhaltige und stetig wachsende Auswahl an Zubehör lässt eure Wohnung oder euer Haus von Monat zu Monat smarter werden. Der Dienst der Telekom ist stets mit dabei – unabhängig davon, ob ihr euch für intelligente Alarmanlagen, das Energiesparen oder Lichtspielereien interessiert. Oder für alle Facetten von Smart Home.

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Mehr Informationen

Was Magenta SmartHome auch anders als Mitbewerber macht: Dank Partnerschaften mit Volkswagen und BMW kontrolliert ihr euer Smart Home sogar während der Autofahrt.  VW MirrorLink und BMW ConnectedDrive machen es möglich.

Echo (Dot) bringt dank des SmartHome Skill auch Sprachsteuerung ins (Eigen-)Heim. Und sollte sonst noch etwas fehlen, dann könnt ihr euch recht sicher sein, dass die Deutsche Telekom zeitnah ein Update anbietet, das neue Geräte unterstützt und Besserungen integriert.

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