Alexa: So bringt ihr die Sprachassistentin mit Skype zusammen

Telefoniert mit euren Alexa-Geräten jetzt auch mit Skype-Nutzern. Doch es gibt noch einige weitere Verbesserungen rund um die Sprachassistentin, die den Komfort deutlich erhöhen.

Alexa: So bringt ihr die Sprachassistentin mit Skype zusammen

Amazon arbeitet emsig an der eigenen Sprachassistentin Alexa, denn die Konkurrenten Google Assistant oder Siri haben auch einiges zu bieten. Ein paar spannende Neuerungen steigern nicht nur die Bedienfreundlichkeit, sondern auch den Mehrwert.

Alexa kommuniziert jetzt mit Skype

Für mich eine echt große Sache ist die Verbindung zwischen Alexa und Skype. Denn nun ist es möglich, mit einem (beliebigen) Echo-Gerät mit jedem System zu telefonieren, auf dem Skype installiert ist. Und das dürften weltweit unzählige Millionen PCs mit Windows 10 und Smartphones sein. Und: Auch das Anrufen von Handy- und Festnetztelefonen wird dank Sype zur Verfügung gestellt.

Mit dem Echo Show beispielsweise bekommt ihr auch Skype Videotelefonie. (Foto: Amazon)
Mit dem Echo Show beispielsweise bekommt ihr auch Skype Videotelefonie. (Foto: Amazon)

Zu Beginn werden sämtliche Echo-Devices von Amazon unterstützt, also vom Echo der 1. Generation bis hin zu dem neuesten Echo Dot oder dem Echo Show der 2. Generation. Sind Kameras (Show, Spot) vorhanden, gibt’s natürlich Videotelefonie – sehr schön. Vorausgesetzt, die Gegenseite verwendet eine für Skype geeignete Webcam oder ein Smartphone mit installierter Skype-App.

Alexa mit Skype verbinden

Aber bevor ihr euch für ein Abo bei Skype entscheidet, könnt ihr die Verbindung zwischen Alexa und Skype ausgiebig ausprobieren. Und das geht so…

  1. Richtet über die Alexa-App für iOS oder Android euer Echo-Gerät ein, sofern noch nicht geschehen
  2. Wechselt in der App zu Einstellungen -> Kommunikation -> Skype
  3. Verknüpft an dieser Stelle euer bereits vorhandenes Skype/Microsoft-Konto mit dem Alexa-Dienst

Ist das erledigt, kann es losgehen. Bei euren Spracheingaben werden die Namen aus eurer Skype-Kontaktliste berücksichtigt. Das heißt, es funktionieren solche Befehle wie…

  • „Alexa, rufe Mutti auf Skype an“
  • „Alexa, nimm Anruf entgegen“

Da ihr über Skype reguläre Telefonnummern anrufen könnt, geht dies jetzt auch über Alexa mit „Alexa, rufe *Telefonnummer* auf Skype an“. Sehr praktisch und vermutlich für viele Anwender eine große Bereicherung.

Solltet ihr bereits Drop-In unter Alexa verwenden, um mit anderen Alexa-Geräten zu kommunizieren, dürfte die allgemeine Vorgehensweise beim Telefonieren soweit kennen.

Hinweis: Wenn ihr den Menüpunkt Skype (noch) nicht entdecken solltet, geduldet euch einige Tage, bis das Update für euren Echo eingespielt wurde. Das geschieht automatisch.

Alexa & Skype: Ins Telefonnetz nicht kostenlos!

Wo ist der Haken? Zu Beginn erhaltet ihr insgesamt 200 Freiminuten für zwei Monate (jeweils 100 Minuten pro Monat) zum Telefonieren. Danach kostet ein Anruf von Alexa über Skype ins Fest- oder Mobilfunknetz etwas. Gesprächsguthaben könnt ihr direkt in Skype erwerben. Das geht preislich ab 3,57 Euro (100 Minuten) los und kostet maximal 14,28 Euro (Flatrate) monatlich.

Skype mit Alexa kostet Geld. (Foto: Microsoft / Screenshot)
Skype mit Alexa kostet Geld. (Foto: Microsoft / Screenshot)

Ob das teuer oder günstig ist? Das findet ihr gewiss nach einer ausgiebigen Testphase heraus. Spätestens dann ist klar, ob ihr das für euch in diesem Umfang benötigt. Persönlich begrüße ich es schon einmal, dass die Kommunikation zwischen Alexa und Skype kostenfrei ist.

Alexa und der neue Aufmerksamkeitsmodus

Eine weitere Neuerung hört auf den sperrigen Namen Aufmerksamkeitsmodus. Und der ist echt nützlich. Denn gerade dann, wenn ihr mehr als einen Befehl ausführen wollt, spart ihr euch mit diesem ein weiteres Ansprechen von Alexa und damit auch Zeit sowie Nerven.

Den Aufmerksamkeitsmodus müsst ihr erst aktivieren. (Foto: Screenshot)
Den Aufmerksamkeitsmodus müsst ihr erst aktivieren. (Foto: Screenshot)

Ihr findet den Menüpunkt in der Alexa-App unter Einstellungen -> Echo-Gerät -> Aufmerksamkeitsmodus. Solltet ihr diesen noch nicht sehen, wechselt temporär die Sprache auf „Englisch“, schaltet dann den Aufmerksamkeitsmodus ein und wählt am Schluss wieder „Deutsch“ aus.  Dieser Trick könnte nötig sein, da Amazon die Updates für die hierzulande verkauften Geräte nach und nach anbietet, also noch nicht jeder das neue Feature sofort sieht.

Ihr könnt fortan zum Beispiel nach dem Wetter fragen und danach das Licht einschalten. Sozusagen bleibt Alexa einfach etwas länger aktiv und wartet auf weitere Befehle. Das ist ein simples, allerdings auch effektives Element. Solltet ihr Audio abspielen, wird der Aufmerksamkeitsmodus nicht aktiv. Unverändert könnt ihr nicht zwei Befehle in einem Satz geben. Das bekommt der Google Assistant etwas besser hin.

Das kann Alexa jetzt auch noch

Erst Anfang November wurde Alexa für Windows 10 vorgestellt, aber es gibt noch viel mehr. Die klingen erst einmal technischer, werden für uns Anwender allerdings in den nächsten Monaten noch relevant. So veröffentlichte Amazon kürzlich das sogenannte Alexa Mobile Accessoire Kit, mit dem Hersteller die Assistentin in ihre mobilen Geräte integrieren können. Rechnet mit vielen Headsets, Smartwatches, Hörgeräten und Fitnessarmbändern, die auf Alexa setzen werden.

Ob Smartwatches wie die LG Watch W7 bald auch Alexa beherrschen? (Foto: LG)
Ob Smartwatches wie die LG Watch W7 bald auch Alexa beherrschen? (Foto: LG)

Potential besitzt das Wake-on-LAN-System von Alexa. Neue und sich im Netzwerk befindliche Geräte können vermutlich in absehbarer Zeit aus dem „Tiefschlaf“ geholt werden, indem ihr sie mit euren Worten ansprecht. Also beispielsweise ein ausgeschalteter Fernseher im Energiesparmodus wird über die Cloud aktiviert. Vizio, LG und Hisense wollen dieses Feature bald in ihren Produkten einsetzen, weitere Firmen dürften folgen.

Alexa in immer mehr Produkten: In Zukunft geht’s nicht mehr ohne Sprachassistentin

Etwas skeptischer bin ich bei einer neuen Stimmmodulation, die vielleicht schon 2019 zum Einsatz kommen wird. Und zwar arbeitet Amazon an einem System, um einen Nachrichtensprecher zu simulieren. Ob euch Neuigkeiten von Alexa oder von einem echten Menschen vorgelesen werden, sollt ihr im besten Fall nicht mehr erkennen. Zumindest klingt die neue Alexa in englischer Sprache etwas weniger wie eine Maschine.

Habt ihr noch neue Fähigkeiten von Alexa gefunden? Schreibt sie gerne in den Kommentarbereich!

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