Alexa Geräuscherfassung: So nutzt du die Lauschfunktion

Weinendes Baby, Schnarchen oder Hundegebell: Die Geräuscherfassung von Alexa lässt sich in praktische Routinen verwandeln. So geht’s.

Alexa Geräuscherfassung: So nutzt du die Lauschfunktion
Foto: Amazon

Mit der sogenannten Geräuscherfassung erkennt Alexa ausgewählte Alltagsgeräusche. Diese lassen sich in Routinen einbinden und so im Alltag verwenden. Auf diese Weise kannst du Alexa als Babyfone zweckentfremden. Oder wie wäre es, wenn die Sprachassistentin auf dein Schnarchen reagiert? Möglichkeiten gibt’s einige. Und die Einrichtung ist nicht kompliziert. Entscheidender ist, dass du passende Ideen für eigene Routinen hast.

Inhalt:

Alexa Geräuscherfassung: Routine erstellen

Die Geräuscherfassung funktioniert auf allen aktuellen Alexa-Geräten, die du ordnungsgemäß über die Alexa-App eingerichtet hast. Ist das der Fall, gehe folgendermaßen vor:

  1. Starte die Alexa-App und wechsle zu „Mehr“ (rechts unten). Wähle die Option „Routinen“ aus.
  2. Tippe rechts oben auf das „+“-Symbol und gib einen prägnanten Routine-Namen ein.
  3. Wähle „Wenn Folgendes passiert“ und gehe zu „Geräuscherfassung“.
  4. Entscheide dich für ein Geräusch, das Alexa erkennen soll. Bestätige dies noch einmal und wähle ein aktives Alexa-Gerät aus, wo die Erfassung erfolgen soll. Tippe auf „Weiter“ (rechts oben).
  5. Gib optional zusätzliche Bedingungen (an welchen Tagen, wann aktiv, wie lange bis zum nächsten Ausführen unterdrücken…) und entscheide dich, unter welchen Umständen die Routine starten soll (sobald Geräusch erfasst oder nach einer gewissen Zeit).
  6. Füge eine oder mehrere Aktionen hinzu.
  7. Tippe auf „Speichern“ (Rechts oben), um die Routine zu sichern. Innerhalb kurzer Zeit steht diese bereit und kann von dir eingesetzt werden.

Was passieren soll, wenn Alexa ein Geräusch erfasst, ist dir und deinem Einfallsreichtum überlassen. Testen kannst du deine Routine in der Routinen-Übersicht. Tippe an der entsprechenden Stelle auf den Play-Button.

Welche Geräusche erkennt Alexa?

Ist die Alexa Geräuscherfassung aktiv, erkennt die Sprachasisstentin nur ausgewählte Töne. Und zwar folgende:

  • Weinendes Baby: Ein (kleines) Kind weint über einen kurzen Zeitraum. Hier genügen einiges Sekunden.
  • Schnarchen: Klassische Schnarchgeräusche, auch unabhängig vom Geschlecht, erkennt Alexa.
  • Wassergeräusche: Fließendes Wasser, zum Beispiel vom Waschbecken, der Dusche oder der Badewanne, nimmt Alexa wahr.
  • Husten: Husten, unter anderem bei einer Erkältung, lässt Alexa reagieren.
  • Hundegebell:  Egal ob großer oder kleiner Hund – das Bellen deines Haustiers kannst du als Auslöser verwenden.
  • Piepsende Haushaltsgeräte: Mikrowelle, Geschirrspülmaschine oder Wasserkocher – alles, was piepst, lässt sich feststellen.

Bei meinen Tests funktionierte die Geräuscherfassung mal gut, mal eher unzuverlässig. Die besten Ergebnisse konnte ich bei Hundegebell (hier nutzte ich zum Testen YouTube-Videos), Schnarchen (meine Freundin…), Husten und beim weinenden Baby (ebenfalls Youtube-Videos) erzielen – in diesen Fällen reagierte Alexa flott und führte die zuvor erstellte Routine aus. Bei den Pieptönen und Wassergeräuschen kam es zu sporadischen Ausfällen.

Letztlich spielt ein Aspekt die Hauptrolle: Die Mikrofone deiner Alexa-Geräte mit ihren Fernfeld-Mikrofonen sollten sich nicht zu weit entfernt von den Geräuschquellen befinden. Es kann sinnvoll sein, für bessere Ergebnisse den Echo (oder anderen Smart Speaker mit Alexa) an einem geeigneteren Ort zu platzieren.

Beispiele für Routinen mit Alexa Geräuscherfassung

Alles schön und gut, aber welche sinnvollen Einsatzgebiete für die Alexa Geräuscherfassung gibt es? Ein paar Beispiele…

  • Weinendes Baby: Schalte das Nachtlicht über eine smarte Steckdose ein oder lass Einschlaf-Lieder automatisch starten. Oder erhalte eine Benachrichtigung aufs Smartphone, damit du schnell nachsehen kannst (zum Beispiel über eine smarte Kamera).
  • Schnarchen: Das Licht in der gesamten Wohnung schaltet sich ab – wenn du schon schläfst. Alternativ kannst du auch ergänzende Einschlafgeräusche einschalten lassen. Oder möchtest du zu bestimmten Uhrzeiten NICHT schlafen, schalte Musik ein bzw. lass dich durch Töne wecken.
  • Wassergeräusche: Schalte deinen Lieblingsradiosender ein, wenn du Wasser einlässt – zum Abwaschen oder für die Badewanne und Dusche.
  • Husten: Lass dich erinnern, damit du etwas trinkst. Bei Husten der eigenen Kinder, zum Beispiel in der Nacht, kannst du dich ebenfalls benachrichtigen lassen.
  • Hundegebell: Spiele beruhigende Musik oder bekomme eine Information aufs Smartphone, wenn dein Hund während deiner Abwesenheit bellt. Via Drop-In kannst du ihn auch aus der Ferne beruhigen bzw. nachschauen, was los ist.
  • Piepsende Haushaltsgeräusche: Lass dich benachrichtigen, wenn ein Haushaltsgerät piepst (Fehlermeldung, Waschmaschine fertig etc.).

Wie gewohnt sind deiner Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Du kannst via IFTTT auch smarte Geräte einbinden, die sonst nicht mit Alexa funktionieren würden. Genauso stehen viele Smart-Home-Devices zur Verfügung, allen voran Lampen, aber auch Thermostate und Kameras oder gar steuerbare Rollos und smarte Steckdosen. Bei Bedarf aktivierst du bei der Erkennung eines Geräusches Skills oder startest Musik, Podcasts oder einen zuvor festgelegten Spruch. Was eben passt.

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