Was befindet sich in der Luft, die wir einatmen? Ich meine nicht Corona. Wer sich vor Aerosolen schützen will, muss eine Maske tragen. Allergiker und Asthmatiker dagegen stellen sich diese Frage schon immer: Was befindet sich in der Luft, die wir einatmen?
Es gibt Geräte, die das messen – zumindest einiges davon. Auf die Frage, was sich alles in der Luft befindet, kann allerdings kein Monitor eine umfassende Antwort liefern, denn ein Monitor ist schließlich von den Sensoren abhängig, die in ihm stecken. Bislang.
Airthings hat mittlerweile Raumluftmonitore entwickelt, die sich in zweierlei Hinsicht von der meisten Konkurrenz unterscheiden:
- Sie messen den Radonwert.
- Bei Pollenflug zeigen sie die aktuellen Werte an.
Der zweite Punkt ist neu. Den stellen wir euch in diesem Beitrag vor.
Gut kombiniert
Auch die Geräte von Airthings können nur die Luftqualität im Raum messen. Deshalb beziehen sie die aktuellen Pollenwerte von BreezoMeter, einem Anbieter von Umweltinformationen. Die Daten, die ihr in der App seht, zeigen die Werte bei Pollenflug in eurem Ort an. Zudem werden sie in Echtzeit abgefragt.
Die neue Funktion findet ihr in der Airthings-App unter dem Punkt: Meine Pollenwerte. Wenn ihr also unter Heuschnupfen leidet, bleibt lieber zuhause und lasst die Fenster zu, wenn die App euch das sagt.
Dennoch müsst ihr mal zum Lüften die Fenster aufreißen. Die Kombination aus den Messergebnissen des Airthings-Geräts und den Pollenwerten lässt euch den passenden Zeitpunkt bestimmen – wenn die Luftqualität in den eigenen vier Wänden schlecht und gleichzeitig draußen kaum Pollenflug ist.
Pollenwerte nicht nur für zuhause
Wenn ihr dennoch mal nach draußen wollt und vielleicht sogar einen Ausflug plant, dann könnt ihr auch einen beliebigen Ort eingeben, um zu erfahren, wie stark dort der Pollenflug ist. Praktischer ist allerdings die Karte; sie gibt euch einen besseren Überblick.
Also: Lieber in die Heide fahren oder ins Mittelgebirge? BreezoMeter misst nicht einfach nur die Pollenkonzentration in der Luft, sondern entwickelt komplexe Prognosen – ähnlich wie bei der Wettervorhersage.
Heuschnupfen und Hausstauballergie
Menschen mit Heuschnupfen leiden unter juckenden und tränenden Augen, häufigem Niesen, einer laufenden oder verstopften Nase, Kratzen im Hals und/oder Hustenreiz – bis hin zu Asthmaanfällen. Der Heuschnupfen wird ausgelöst, indem sie Pollenpartikel über die Luft einatmen.
In Deutschland ist Heuschnupfen – auch pollenbedingte allergische Rhinitis genannt – die häufigste allergische Erkrankung. Das sagt der Allergieinformationsdienst des Helmholtz Zentrums München. Etwa 15 Prozent der Erwachsenen sind davon betroffen.
Neben dem Heuschnupfen, der nur bei Pollenflug auftritt, leiden viele Menschen das ganze Jahr über unter einer Hausstauballergie (perenniale allergische Rhinitis). Ihnen helfen Raumluftsensoren, um Allergene und andere Reizstoffe in der Atemluft rechtzeitig zu erkennen und allergische Reaktionen abzumildern.
Raumluftmonitore von Airthings
Die neue Funktion Meine Pollenwerte ist bereits in der Airthings-App automatisch als Update erschienen. Ihr könnt sie in Verbindung mit allen Airthings-Produkten nutzen, also mit allen View-Plus- oder Wave-Geräten. Den Airthings Wave Plus haben wir auch schon für euch getestet.
Airthings bietet ein ganzes Portfolio an Radon- und Raumluftmonitoren an. Ihr könnt damit Radon und andere gefährliche Luftschadstoffe in euren Räumen erkennen, analysieren und überwachen.
Das Design ist unaufdringlich. Ihr winkt nur einmal mit der Hand vor dem Gerät, schon zeigt euch ein Leuchtring an, wie gut die Luft ist. Die drei Ampelfarben Grün, Gelb und Rot erklären sich von selbst. Mehr Informationen gibt es beim Blick in die Smartphone-App.
Was die Raumluftmonitore noch messen
Die Airthings-Sensoren messen darüber hinaus noch flüchtige organische Verbindungen (VOC) – also Stoffe, die unter anderem neuen Möbeln und Kunststoffen entweichen können.
Sie registrieren auch den Gehalt an Kohlendioxid (CO2). Eine hohe Konzentration bedeutet, dass zu wenig Sauerstoff im Raum ist. CO2-Sensoren sagen euch auch indirekt, das sich zu viele Aerosole im Raum gebildet haben könnten.
Zusätzlich messen die Sensoren von Airthings auch die Luftfeuchtigkeit. Wenn diese zu hoch ist, kann dies die Bildung von Schimmel und Fäulnis begünstigen. Bei zu trockener Luft werdet ihr dagegen anfällig für Erkältungen. Ihr könntet auch Atembeschwerden bekommen.
Zudem messen die Monitore die Temperatur. Wenn es kühl ist, könnt ihr euch besser konzentrieren und auch besser schlafen. Sie bestimmen zudem den Luftdruck. Eure Kopfschmerzen könnten daher kommen, dass dieser zu hoch ist.
Luftqualität: Mehr, als ein Gerät misst
Je mehr Sensoren ein Gerät hat, desto besser. Ein Gerät für den Innenraum kann aber nicht messen, was draußen passiert. Wer einen wirklichen Überblick darüber haben möchte, was er alles mit der Luft einatmet, muss mehrere Datenquellen miteinander verknüpfen.
Das Smart Home wird deshalb die Werte von immer mehr Sensoren in einer einzigen Übersicht vereinen, um euch einen umfassenden Überblick darüber zu geben, wie gut die Luft drinnen und draußen gerade ist. Smart-Home-Fans werden sich eher dafür entscheiden.
Airthings geht einen etwas anderen Weg – und der hat durchaus seine Vorteile. Die App liefert nicht die exakten Pollenwerte in eurem Garten, dafür aber – wie die Wettervorhersage – die Bedingungen für den gesamten Bereich, in dem ihr euch bewegt, wenn ihr das Haus verlasst.