Videoschnitt-Apps gibt es auch auf dem Mac wie Sand am Meer. Viele Apps aber verwenden Wasserzeichen oder greifen schnell zur Kasse. Mit unserer kleinen Auswahl an kostenlosen Apps machst du derweil wenig falsch:
CapCut
CapCut ist eine vollumfängliche, kostenlose Videoschnitt-Software für den Mac, mit der du auch mehrere Videospuren anlegen, Übergänge einfügen, Tonhöhen anpassen, Filter verwenden oder CapCut-Vorlagen nutzen kannst (Pro-Version).
Wer steckt dahinter?
Hinter CapCut steckt der chinesische Internetriese ByteDance, der auch die beliebte Videoplattform TikTok herausgibt. Kein Zufall, dass beides aus gleichem Hause kommt: ByteDance möchte hier Synergien nutzen und es Nutzer:innen mit CapCut besonders einfach machen, Inhalte für TikTok zu produzieren. Das musst du freilich nicht. Du kannst mit CapCut Videos auch für beliebige andere Zwecke und Plattformen editieren.
CapCut for Mac: Pros & Cons
VN: VlogNow Editor
VN ist ein kostenloser Editor für bis zu 100 Projekte. Das umfangreiche Tool bietet eine einfache Bedienung, zahlreiche Einstellmöglichkeiten, Tonanpassung, Filter und eine ordentliche Export-Funktion.
Wer steckt dahinter?
Laut der Projektwebsite oder dem Mac AppStore steht VN für „VlogNow“, und Herausgeber wäre Ubiquiti Labs LLC, ein Netzwerkausrüster aus New York. Währenddessen steht im offiziellen X-Account des Anbieters Kalifornien als Heimat. Bis auf eine Ankündigung der Software vor einigen Jahren finden sich auf der Ubiquiti-Website keine Hinweise auf VN. So bleibt unklar, wo der Zusammenhang zwischen dem Hardware-Anbieter und der Videoschnitt-Software ist.
VN: Pros & Cons
Quik
Quik ist ein besonders einfaches Videoschnitt-Programm für macOS. Der Funktionsumfang ist zwar arg begrenzt, dafür sind Optik, Bedienkonzept und die Schaltknöpfe aber derart schön designt, dass Videoschnitt damit richtig Spaß macht. Quik ist ideal dafür, wenn du aus einem Video nur schnell etwas rausschneiden möchtest.
Wer steckt hinter Quik?
Quik ist eine App aus dem Hause des Actioncam-Herstellers GoPro, die es auch für das iPhone, iPad oder auch Android gibt. Eine eigene GoPro-Actioncam wie die Hero 12 harmoniert zwar wunderbar mit der Software, eine Voraussetzung dafür ist sie aber nicht. Mit einem kostenpflichtigen Abo holst du noch mehr aus der App heraus. Schaltflächen, die dich dazu auffordern, ein Abo abzuschließen, kannst du aber wegklicken und die App mit ihren Basisfunktionen dann kostenlos nutzen.
Quik for Mac: Pros & Cons
Filmmaker Pro (iPad-App)
Von einer ganzen Vielzahl an Video-Apps für iPhone oder iPad gefällt uns Filmmaker Pro am besten. Der Funktionsumfang ist für eine iPad-App recht umfangreich, die Bedienung einfach und angenehm, ohne zu verspielt zu sein. Ähnlich wie Quik eignet sie sich gut dafür, ein kurzes Video schnell zu bearbeiten. Über den Mac AppStore kannst du die App auch auf Macs mit M-Prozessoren herunterladen.
Wer steckt dahinter?
Anbieter von Filmmaker Pro ist Tinkerworks Apps, eine kleine Softwareschmiede aus Los Angeles, die mehrere Kreativapps herausbringt und vor allem eine Profi-Foto-App für das iPhone namens ProCam bewirbt.
Filmmaker Pro für iPad/Mac: Pros & Cons
Weitere Videoschnitt-Apps für den Mac
Wenn dir unsere Auswahl nicht gefällt, schau dir vielleicht auch weitere Videoschnitt-Apps an, auch wenn diese – zumindest in unseren Augen – alle einen Nachteil haben. Oberster Tipp wäre natürlich DaVinci Resolve, das mit Profiwerkzeugen arbeitet. Das mächtige Tool ist jedoch für Anfänger etwas schwer zu erlernen, sehr groß und etwas träge.
Apples eigenes iMovie kannst du dir kostenlos aus dem Mac AppStore herunterladen – wenn es nicht schon auf deinem System vorinstalliert ist. Hier kannst du keine zwei Videospuren verwenden, und auch die Bedienung könnte an manchen Stellen noch deutlich intuitiver sein.
Shotcut ist ein Open-Source-Videoeditor, der dir eine Vielzahl an Optionen an die Hand gibt, allerdings ein wenig bei der Optik und dem Nutzungserlebnis schwächelt.
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