Zumindest auf dem Crowdfunding-Portal Kickstarter ist das iPhone-Case Eye ein voller Erfolg. Nach nur kurzer Zeit kam das Finanzierungsziel von 95.000 US-Dollar zusammen – es besteht also ein großes Interesse an der Hülle, die ein iPhone in ein vollwertiges Android-Smartphone verwandelt. Bei Bedarf wechselt ihr also die Plattform oder „switcht“ zwischen Beruf und Privat. Zum Beispiel.
Eye ist ein fast komplettes Smartphone
Dabei steckt in Eye eigentlich „nur“ reguläre Smartphone-Technik, genauer ein 5 Zoll großes AMOLED-Display mit 1920 x 1080 Pixeln, ein Helio P20 Octacore-Prozessor, 3GB RAM, 16GB Flash-Speicher, microSD-Kartenslot, WLAN, Bluetooth 4.2, GPS, NFC und sogar Qi-Ladefunktion für schnurloses Aufladen des Akkus (auch vom iPhone).
Über den Lightning-Port des iPhone nimmt Eye Kontakt auf und nutzt Funktionen des Apple-Geräts. Kamera, Lautsprecher und Mikrofon werden so unter Android angesprochen, der Rest kann wohl nicht verwendet werden. Immerhin aber bringt Eye die gute, alte Kopfhörerbuchse zurück und bietet mit einem Infrarotsensor sogar die Option, den Fernseher daheim fernzusteuern.
Das iPhone 6, 6S oder 7 sowie die jeweiligen Plus-Varianten werden direkt in Eye eingeschoben, mit dabei ist auch ein 2800 mAh starker Akku, der parallel die Batterie des iPhone füllt. Interessant zusätzlich: Das Case kann auch auf die SIM-Karte im iPhone zugreifen, sodass ihr nicht zwei SIM-Karten oder Mobilfunkverträge benötigt.
Groß und klobig
Trotzdem ist schon auf den Bildern zu erkennen, dass Eye das iPhone deutlich schwerer (um mindestens 90 Gramm), klobiger und vor allem dicker (13mm) macht. Optisch ansprechend ist das nicht. Andererseits gibt’s so in einem Smartphone sozusagen iOS und Android 7.1 parallel. Das kann unter Umständen dann für den einen oder anderen eine Bereicherung sein. Mit einem Preis ab 95 US-Dollar ist Eye außerdem verhältnismäßig günstig, später soll die Hülle zwischen 189 US-Dollar und 229 US-Dollar kosten – abhängig von dem Modell. Ab August 2017 soll mit der Auslieferung begonnen werden, so plant es zumindest das israelische Startup Esti.
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Ich überlege schon die ganze Zeit, wieso ich so etwas brauchen könnte. Gerade dann, wenn solch ein Case über 200 Euro kostet, würde ich dann doch eher zu einem neuen Smartphone mit Android greifen oder keinen Grund sehen, mir solch ein Case zuzulegen.
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