Die ideale Powerbank gibt es wahrscheinlich nicht. Zum einen sind die Anforderungen an den mobilen Energiespeicher sehr unterschiedlich, zum anderen müsst ihr immer in der einen oder anderen Richtung Kompromisse machen. Die Ponsinc P1 kommt meinen Vorstellungen von einer mobilen Powerbank allerdings schon sehr nahe.
Eine ordentliche Kapazität
10.000 mAh erwarte ich mindestens von einer Powerbank. Das reicht locker aus, um zwei Smartphones mit genug Saft zu versorgen, damit sie auch auf langen Wanderungen als Navigationsgeräte dienen können. Genug also für mich und meine Frau. Mehr Power ist zwar immer besser, dann wird die Powerbank aber in der Regel zu voluminös, um sie zusammen mit dem iPhone in die Tasche einer Wanderhose zu stecken. Und das ist eben auch ein wichtiger Punkt für mich. Und etwas, das ich von der idealen Powerbank erwarte.
Ein guter Formfaktor
Klein und knubbelig funktioniert zwar gut als Handschmeichler. Aber für den mobilen Einsatz sollte die Powerbank in etwa die gleiche Form aufweisen wie ein Smartphone. Dann könnt ihr die beiden Geräte aufeinanderlegen und gut mit einer Hand verwenden. Das geht besonders gut mit einem integrierten Kabel, wie es die Ponsinc P1 Powerbank aufweist. Zur Not könnt ihr die beiden Geräte sogar mit doppelseitigem Klebeband oder einem Gummiband provisorisch zu einem Gerät verbinden.
Die ideale Powerbank zeigt ihre Kapazität an
Mit einem Druck auf den Knopf an der Seite aktiviert ihr nicht nur das kabellose Laden. Damit schaltet ihr auch die Anzeige der Kapazität in Prozent an. Das ist praktischer als nur eine Anzeige in LED-Punkten.
Die ideale Powerbank hat Aus- und Eingänge ohne Ende
Der besondere Vorteil der Ponsinc P1 liegt in ihrer Vielseitigkeit. Ihr könnt auf alle denkbaren Arten eure Geräte laden und auch die Powerbank selbst wieder auffüllen.
Die ideale Powerbank lädt auch kabellos nach Qi-Standard
Die Powerbank P1 ist eine Qi-Powerbank. Mit einem iPhone 7 iPhone 8 und neuer könnt ihr euer Smartphone also laden, indem ihr es einfach auf der Powerbank ablegt. Vorher solltet ihr allerdings den Knopf an der Seite drücken, um den kabellosen Ladevorgang zu starten. Auch jede Menge aktueller Android-Smartphones unterstützen den Qi-Ladestandard.
Laden über USB-A-Buchse
Das integrierte Micro-USB-Kabel versteckt die herkömmliche USB-Buchse. Ihr müsst den Stecker lösen, damit ihr sie nutzen könnt. Das lohnt sich besonders dann, wenn das Laden etwas schneller gehen soll. Denn nur diese Buchse liefert 2A Ladestrom statt nur 1A.
Laden über das integrierte Micro-USB-Kabel
Habt Ihr den Stecker des integrierten Kabels gelöst, könnt ihr auch gleich ein Gerät damit laden. Oder ihr holt mit dem Micro-USB-Stecker den integrierten Adapter für USB-C-Geräte aus dem Gehäuse.
Laden mit USB-C-Adapter
Der USB-C-Adapter ist im Gegensatz zu den tatsächlichen Anschlüssen von außen sichtbar, ohne dass ein Kabel gelöst werden muss. Ich habe zuerst gedacht, hier würde die Qi-Powerbank wieder aufgeladen, und hatte mich gewundert, dass sich nichts tut. Es ist nur ein Adapter, den ihr auf ein USB-A-Kabel stecken könnt.
Laden über integriertes Lightning-Kabel
Das Lightning-Kabel für Apple-Geräte findet ihr gegenüber dem Micro-USB-Kabel auf der anderen Schmalseite. Es verbirgt die Anschlüsse zum Laden der Powerbank. Das geht gleich auf drei Arten.
Aufladen: via Lightning, Micro-USB und USB-C
Egal, welches Kabel ihr zur Hand habt, ihr könnt die Powerbank damit laden. Das ist wirklich eine praktische Sache.
So viel Output haben die einzelnen Anschlüsse
Irgendwo muss doch der Haken sein. Bei der Qi-Powerbank von Ponsinc ist es der Output, der nicht gerade überwältigend ist. Schnellladen geht anders. Nur der USB-Ausgang lädt mit 2A. Wollt ihr kabellos laden oder die integrierten Kabel nutzen, müsst ihr euch mit 1A Ladestrom begnügen. Und das dauert.
Smartphone schnell laden: Alles über QuickCharge, USB-PD & Co
Fazit: Sehr gut, aber noch nicht perfekt
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Musik: Youtube Audio Library, Thug Dub von Quincas Moreira
Die Ponsinc P1 ist ein echtes Vielseitigkeitswunder. Nur der etwas schwache Ladestrom trübt die Freude ein wenig, finde ich. Ansonsten erfüllt die Powerbank viele der Punkte, die mir bei einem mobilen Energiespeicher wichtig sind.
Zur eierlegenden Wollmilchsau fehlt noch die Möglichkeit, z.B. ein MacBook Pro mit Power zu versorgen. Aber erstens geht das mit dem schwachen Ladestrom natürlich gar nicht. Und zweitens dürften 10.000 mAh da auch nicht viel zusätzliche Zeit bringen. Dafür bräuchtet ihr eine deutlich größere Powerbank für Notebooks. Und da passt natürlich der Formfaktor nicht mehr so ganz. Für mich ist die Ponsinc vielleicht noch nicht ganz die ideale Powerbank, aber momentan die Powerbank, die immer dabei ist. Auf Wanderungen wie in meiner EDC-Tasche für den Alltag.
Eine Powerbank ist eben immer auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten. Wenn ihr noch auf der Suche nach der idealen Powerbank für euch seid und mehr Orientierungshilfe benötigt, klickt einfach mal in unseren Einkaufsratgeber Powerbanks.
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iPhone 7 ist noch nicht qi fähig, da wird noch ein Qi Receiver benötigt zum kabellosen Laden, erst ab iPhone 8, siehe Liste qi kompatibler Handys
Sorry für den Vertipper. Ist korrigiert.