Apples neue iPads und M4: Alles vorbereitet für die KI-Revolution

Rundum erneuerte iPads und der brandneue M4-Prozessor – Apple hat geliefert. Damit legt der iPhone-Konzern das Fundament für ein großes Highlight, das im Juni folgen dürfte.

Apples neue iPads und M4: Alles vorbereitet für die KI-Revolution
Aufmacher iPad 2024

Apple hielt sich bislang beim Thema KI noch etwas zurück. Das dürfte sich im Juni auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC 24 ändern. Und hierfür hat Apple schon einmal die passende Hardware ins Rennen geschickt. Hauchdünne neue iPads und eine breite Palette an Zubehör. Und „nebenbei“ noch den leistungsfähigen M4-Prozessor, der KI-Aufgaben noch schneller lokal abarbeitet.

Inhalt:

Apple iPad Pro 2024: M4-Leistungssprung und OLED

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Ein neues Design für das iPad Pro mit verbessertem Display und Innenleben. (Bild: Apple)

Das große Highlight der Apple-Präsentation war das brandneue iPad Pro, das viel Spitzentechnologie im kompakten Gehäuse unterbringt.

Es ist das erste Apple-Gerät, das auf den neuen M4-Prozessor setzt. Der kommt mit mehr Kernen daher und nutzt eine höhere Taktzahl und effizientere KI-Prozessoren für KI-Features in diversen Apps. Apple gibt den Netto-Leistungszuwachs gegenüber dem M3 mit 50 Prozent an. Das M4-Highlight sind die neuen KI-Kerne, die mit 38 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde werkeln.

Der M4-Prozessor in Aktion auf dem iPad Pro (2014) in Logic Pro. (Bild: Apple)
KI unterstützt dich auf dem iPad Pro beim Komponieren, im Videoschnitt oder bei der Anwendung von Filtern. (Bild: Apple)

In der Praxis helfen die M4-KI-Kerne des iPad Pro in Logic Pro beim Komponieren oder passen in Final Cut Pro die Farbwerte von bearbeiteten Clips in Sekundenschnelle an. Kreativanwendungen wie Affinity v2 und Adobe Firefly können ebenfalls die KI-Power nutzen, um beispielsweise Filter anzuwenden oder neue Inhalte zu generieren.

Den großen Auftritt der KI-Kerne dürfte Apple sich aber für die im Juni stattfindende Entwicklerkonferenz WWDC reservieren.

Neben dem M4-Prozessor hat Apple noch ein weiteres Highlight verbaut: Das knackscharfe OLED-Display. Das ist effizienter als sein LCD-Pendant und verhindert dank präziser Ansteuerung einzelner selbst leuchtender Bildpunkte überstrahlende Bereiche und bietet extrem hohe Kontraste, sowie eine Spitzenhelligkeit von 1.600 Candela.

Kamera des iPad Pro mit Lidar-Sensor (Bild: Apple)
12-MP-Fotosensor und ein Lidar-Sensor sorgen für knackscharfe Fotos. (Bild: Apple)

Speicherseitig hebt Apple die Mindestausstattung auf 256 GB an und bietet in der Spitze eine 2-TB-Konfiguration. So haben auch viele Fotos Platz, die du mit der 12-MP-Hauptkamera auf der Rückseite oder via Ultraweitwinkel-Selfieknipse schießt.

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Die Unterschiede zwischen 11-Zoll- und 13-Zoll-Modell sind marginal – beide sind vollgestopft mit Hightech und extrem kompakt. (Bild: Apple)

Das iPad Pro ist in zwei Varianten mit 11 Zoll oder 13 Zoll Displaydiagonale erhältlich. Damit es gut in der Hand liegt, haben die Ingenieure alles auf winzigsten Raum gequetscht. So ist die kleine Version 5,3 mm dünn, die 13-Zoll-Version mit 5,1 mm sogar noch schmaler (das leicht herausragende Kamera-Modul nicht mitgemessen). Sie unterscheiden sich abseits der Abmaße auch in punkto Akku-Ausstattung und Gewicht.

Preislich startet das iPad Pro bei gut 1.200 Euro (11 Zoll) respektive 1.550 Euro (13 Zoll). Die Pro-Modelle sind in schwarz und silberfarben erhältlich.

Apple iPad Pro (2024)
Dimensionen / Gewicht des 13-Zoll-Modells: 281,6 x 215,5 x 5,1 mm / 579 g (Wi-Fi) bzw. 582 g (5G)
Dimensionen / Gewicht des 11-Zoll-Modells: 249,7 x 177,5 x 5,3 mm / 444 g (Wi-Fi) bzw. 446 g (5G)
Prozessor / Grafikeinheit: Apple M4 (3 nm) / Apple GPU mit 10 Kernen
Display des 13-Zoll-Modells: 13 Zoll Retina-Display mit OLED, 2.064 x 2.752 Pixel / 1.600 Nits Spitzenhelligkeit
Display des 11-Zoll-Modells: 13 Zoll Retina-Display mit OLED, 1.668 x 2.420 Pixel / 1.600 Nits Spitzenhelligkeit
Arbeitsspeicher: 8 GB bzw. 16 GB / Flashspeicher: 256 GB, 512 GB, 1 TB, 2 TB
Kamera: rückseitig mit 12 MP (f/1.8) mit Lidar-Tiefensensor
Ausstattung: 1x USB-C 4 / WLAN 802.11 a/b/g/n/ac/6e / Bluetooth 5.3 / Face ID, optionale 5G-Konnektivität
Betriebssystem: iPadOS 17.4
Akku / Laufzeit des 13-Zoll-Modells: 38,99 Wh / keine Angabe
Akku / Laufzeit des 11-Zoll-Modells: 31,29 Wh / keine Angabe

iPad Air 2024: KI-Features für M2-Hardware

Auch das neue „Einstiegsmodell“ iPad Air erhielt eine Frischzellenkur. Neu ist die Verfügbarkeit eines 13-Zoll-Modells, das Apple den etabliertem 11-Zoll-Formfaktor zur Seite stellt. Das Prozessorupgrade von M1 auf M2 ist die größte und auffälligste Änderung unter der Haube. Apple betont hier ebenfalls die gesteigerte KI-Leistung und nennt eine ganze Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten im Alltag.

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Das iPad Air richtet sich vor allem an Schüler:innen und Studierende. (Bild. Apple)

Die decken sich mit den Einsatzmöglichkeiten des M4 im Pro-Modell. Neben Musik- und Videobearbeitung kann das iPad Live-Untertitel zu Audio-Dateien generieren und lässt auch die Bedienung via eigener Stimme zu. Entwickler können die KI-Kerne über das Framework Core ML bereits einbinden. So sollen Microsoft Copilot und Adobe Firefly auf das KI-Feature-Set zurückgreifen. Alles eine Spur gemächlicher als beim M4 – aber noch flott genug, dass die KI-Einbindung nahtlos erfolgt.

Wie oben erwähnt, gibt es das iPad Air nun mit 11 und 13 Zoll Displaydiagonale. Mit dem Liquid-Retina-LCD ist in beiden Geräten dieselbe Technologie verbaut. Unterschiede gibt es nur in der leicht anderen Bildschirmauflösung.

Viel von dem, was das iPad Air dieses Jahres vom 2022er Modell unterscheidet, sind ansonsten Kleinigkeiten. Viele Kleinigkeiten, die den Alltag mit Tablet effizienter gestalten.

Apple hat die WLAN-Konnektivität um die ultraschnelle Verbindungsoption 6e erweitert und das Bluetooth-Modul von Version 5.0 auf 5.3 geupgradet und eSIM integriert.

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Die beiden Air-Modelle sind die Einstiegsvarianten ins iPad-Universum. (Bild: Apple)

Die Speicherausstattung steigt auf mindestens 128 GB und endet bei einem satten Terabyte. Kameraseitig vertrauen die Ingenieure weiter auf 12 Megapixel Auflösung in der rückseitigen Kamera und tweaken die Leistung vor allem über die Software.

Preislich startet das Air ab gut 700 Euro für die 11-Zoll-Version und mit 13-Zoll-Display bei circa 950 Euro.

Apple iPad Air (2024)
Dimensionen / Gewicht des 13-Zoll-Modells: 280,6 x 214,9 x 6,1 mm / 617 g (Wi-Fi) bzw. 618 g (5G)
Dimensionen / Gewicht des 11-Zoll-Modells: 247,6 x 178,5 x 6,1 mm / 462 g
Prozessor / Grafikeinheit: Apple M2 / Apple GPU mit 10 Kernen
Display des 13-Zoll-Modells: Liquid-Retina-Display mit LCD, 2.048 x 2.732 Pixel / 600 Nits
Display des 11-Zoll-Modells: Liquid-Retina-Display mit LCD, 1.640 x 2.360 Pixel / 600 Nits
Arbeitsspeicher: keine Angabe / Flashspeicher: 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1 TB
Kamera: rückseitig mit 12 MP (f/1.8) mit Lidar-Tiefensensor
Ausstattung: 1x USB-C 3.1 Gen 2 / WLAN 802.11 a/b/g/n/ac/6e / Bluetooth 5.3 / optionale 5G-Konnektivität beim 13-Zoll-Modell
Betriebssystem: iPadOS 17.4
Akku / Laufzeit des 13-Zoll-Modells: 36,59 Wh / keine Angabe
Akku / Laufzeit des 11-Zoll-Modells: 28,93 Wh / keine Angabe

Neues iPad-Zubehör: Pencil Pro und Magic Keyboard

Für die neuen (und teils auch alten) iPads bietet Apple alsbald auch neues Zubehör an:

Der Apple Pencil Pro erkennt Druck, Rotation und Neigung bietet haptisches Feedback beim Zeichnen, Malen und Schreiben. So kannst du beispielsweise Kalligrafie wie mit einer echten Feder auf dem iPad umsetzen – schwebt der Stift leicht über dem Display zeigt dir das iPad die Ausrichtung eines Tools an.

Außerdem verfügt der Pencil Pro über eine induktive Ladefunktion, indem du den Stift per Magnet am iPad haften lässt.

Apple iPad Air and Apple Pencil Pro 240507
Der Pencil Pro ist nun eine ernstzunehmende Alternative zu echten Stiften. (Bild: Apple)

Das neue, aus Aluminium gefertigte Magic Keyboard ist exklusiv fürs iPad Pro erhältlich. Generalüberholt ist das größere Trackpad mit Glasoberfläche, neu ist eine zusätzliche Reihe von Funktionstasten.

Leider hat Apple hier weiterhin nur einen USB-C-Anschluss verbaut – nur per Hub kannst du weiteres Zubehör wie Datenträger oder Kabelmäuse anschließen. Für die 11-Zoll-Variante des iPad kostet das Keyboard gut 350 Euro, fürs 13-Zoll-Modell sind etwa 400 Euro fällig.

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Mangels Bildmaterials des neuen Magic Keyboards fürs iPad Pro zeigen wir hier die Air-Tastatur. Auch hübsch. (Bild: Apple)

(Aufmacher: Apple)

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