Samsung Bespoke im Test: Kühl-Gefrierkombination in groß und schick

387 Liter, viele Ablagen, Steuerung der Luftfeuchtigkeit, Edelstahl, beste Energieeffizienzklasse – die Kühl-Gefrier-Kombination Samsung Bespoke überzeugt im Test.

Samsung Bespoke im Test: Kühl-Gefrierkombination in groß und schick
Fern der Küche steht diese Kühl-Gefrier-Kombination nicht ganz so optimal, aber immer nicht neben einer Wärmequelle (Bild: Peter Giesecke)

Eine Kühl-Gefrierkombination für Familien – was muss diese leisten? Viel Platz bieten, das ist klar, dazu noch eine intelligente Aufteilung mit unterschiedlichen Kühlzonen. Ebenfalls wichtig: Sie darf nicht zu viel Energie verbrauchen und sollte gut aussehen.

Eine solche Kühl-Gefrierkombination muss jedoch nicht extrabreit sein und über zwei Türen nebeneinander verfügen. Viele von euch haben den Platz dafür auch gar nicht in ihrer Küche.

Samsung zeigt mit seiner Bespoke-Reihe, dass moderne Technik und viel Platz auch in ein klassisches Format passen. Wir haben die Kühl-Gefrierkombination
Samsung Bespoke RL38A776ASR/EG für euch getestet und zeigen euch ein paar schöne Details.

Der Kühlbereich der Kühl-Gefrierkombination Samsung Bespoke ist groß und geräumig. Der Gefrierbereich aber auch (Bild: Peter Giesecke)

Schiere Größe im Samsung Bespoke

Das Format meines Testgeräts ist klassisch: Der Samsung Bespoke ist ein Standgerät mit einem großen Kühlschrank oben und einem Gefrierbereich darunter. Er steht auf einer Grundfläche von 59,5 x 65,8 cm, bei einer Höhe von 203 cm, und ist damit so breit wie das Element einer Standard-Einbauküche.

Der Kühlraum hat einen Nutzinhalt von 273 Litern, er verfügt über vier Ablagefächer, eine Flaschenablage und zwei Gemüsefächer. Hinzu kommen noch vier geräumige Ablagen in der Tür. Das ist enorm viel Platz.

Da fällt nichts durch: Die Flaschenablage der Kühl-Gefrierkombination Samsung Bespoke könnt ihr auch als normale Ablage nutzen. (Bild: Peter Giesecke)

Eines der Ablagefächer konnte ich noch zweimal teilen, um Flaschen aufrecht in den Kühlschrank zu stellen. Platz für die erste Flaschenreihe erhaltet ihr, indem ihr einen Teil der Ablagefläche nach hinten schiebt unter den nächsten. Um Platz für eine zweite Reihe Flaschen zu erhalten, könnt ihr diesen zweiten Teil nach oben klappt. Aus dieser doppelten Bewegung leitet sich auch Samsungs Bezeichnung Slide & Fold ab.

Was mir besonders gefiel: Die Flaschenablage ist kein Drahtgestänge, sondern eine vollwertige Ablage, durch die nichts hindurchfallen kann und die ihr deshalb auch für anderes nutzen könnt. Sie hat lediglich eine wellenförmige Oberfläche, damit die Flaschen nicht rollen können.

Gefrierbereich auch als Kühlschrank nutzen

Das Volumen des Gefrierteils beträgt 114 Liter, verteilt auf drei Schubladen. In den beiden unteren habe ich die größeren Lebensmittel verstaut: selbst gekochte Vorräte, TK-Gemüse, Fisch. In der oberen Schublade, die etwas flacher ausfällt, habe ich das gelegt, was griffbereit liegen soll: Eiswürfel, Kühlpacks und Kräuter.

Die oberste der drei Schubladen im Gefrierbereich der Kühl-Gefrierkombination Samsung Bespoke ist nicht hoch, bietet aber viel Platz für alles, woran man schnell kommen muss. (Bild: Peter Giesecke)

Diese drei Fächer, also den gesamten Gefrierbereich, könnt ihr auch komplett anders nutzen, indem ihr einfach eine andere Temperatur wählt – vier verschiedene stehen zur Auswahl:

  • 2 Grad, um die Fläche im Kühlschrank zu erweitern. Die Temperatur ist aber etwas niedriger und damit für Gemüse, aber auch für Sahnetorten geeignet.
  • –1 Grad, ebenfalls eine Erweiterung des Kühlschranks, aber für noch sensiblere Lebensmittel wie Fleischwaren.
  • –5 Grad, für ein sanftes Auftauen über Nacht, zum Beispiel Fisch.
  • –17 bis –23 Grad, also der normale Temperaturbereich eines Gefrierschranks. Hier gehört dauerhaft Gefrorenes hinein, zum Beispiel Gemüse, Pizza und Eis.

Cool Select+ nennt Samsung diese Funktion.

Dünne Wände für mehr Platz

Samsung hat dem Gerät besonders dünne Wände mit hoher Isolierung spendiert und nennt diese Ausstattung Space Max. Auf diese Weise passt mehr hinein, ohne außen das Standardmaß einer normalen Kühl-Gefrierkombination zu übertreffen.

Wenn die Tür der Kühl-Gefrierkombination Samsung Bespoke zu 90 Grad geöffnet ist, lässt sich die Schublade des Gemüsefachs immer noch herausziehen – auch wenn es eng wird, es passt. (Bild: Peter Giesecke)

Die Türen sind nie im Weg. Bei einem Öffnungswinkel von 90 Grad lassen sich alle Schubladen herausziehen, oben wie unten. Die Türen laden auch nur wenige Millimeter weiter aus, als die Kühl-Gefrierkombination breit ist. Der Samsung Bespoke kann also fast vor einer Wand stehen.

Ebenfalls praktisch finde ich die Griffmulden statt aufgesetzten Türgriffen. Das ist gutes Design. Samsung setzt diese unterhalb bzw. oberhalb der Tür. Die Hand greift beim Öffnen also in den Raum zwischen beiden Türen. Andere Hersteller setzen die Griffmulden seitlich, was unpraktisch sein kann, wenn das Gerät direkt vor einer Wand steht oder bündig mit anderen Geräten oder Möbeln.

Keine unschönen Griffe: Die Griffmulde der Kühlschranktür erreicht ihr von unten, beim Gefrierbereich von oben (Bild: Peter Giesecke)

Technik für konstante Temperaturen

Der Samsung Bespoke verfügt über zwei getrennte Kühlkreisläufe, auch Twin Cooling+ genannt. Wenn ihr einen Bereich mit eurem ungekühlten Großeinkauf befüllt und die Temperatur dadurch zwischenzeitlich sinkt, sorgt dies nicht für Temperaturschwankungen im anderen Bereich.

Per Power Cool und Power Freeze könnt ihr jedoch große Mengen in ungefähr der halben Zeit auf die gewünschte Temperatur herunterkühlen. Es gibt keine eigene Taste dafür. Ihr wählt einfach die niedrigste Temperatur für Kühlschrank oder Gefrierschrank und geht dann noch eine Stufe runter. 2,5 Stunden bzw. 50 Minuten wird dann mit etwas Extrapower gekühlt, bevor die ursprünglich eingestellte Temperatur wieder erreicht wird.

Die Funktion Power Cool erkennt ihr an beiden Tropfen mit dem Schneekristall links oben (Bild: Peter Giesecke)

Zudem tauscht der Samsung Bespoke durch Twin Cooling+ keine Luft zwischen Kühl- und Gefrierbereich aus – und damit auch keine Gerüche. Das Gerät kann in verschiedenen Zonen eine verschiedene Luftfeuchtigkeit halten. Vor allem Obst und Gemüse bleiben dadurch länger frisch.

Auf der Rückwand des Kühlraums findet ihr eine Metallplatte, die die Kälte speichert. Diese bewirkt eine gleichmäßige Temperatur im Inneren. Insbesondere, nachdem ihr die Tür geöffnet und wieder geschlossen habt, wird die Zieltemperatur schneller wieder erreicht. Die Funktion Metal Cooling führt zu weniger Stress bei euren Lebensmitteln.

Auf der Rückwand des Kühlraums, wo bei anderen Kühlschränken weißer Kunststoff sitzt, findet ihr beim Samsung Bespoke eine Metallplatte, die für gleichmäßige Temperaturen sorgt. (Bild: Peter Giesecke)

Die Funktion No Frost+ macht das, was der Name bereits sagt: Im Gefrier- wie auch im Kühlbereich entstehen keine Eisablagerungen auf den Wänden. Der Samsung Bespoke führt dafür kontinuierlich Feuchtigkeit aus dem Innenraum ab. Auf diese Weise spart ihr nicht nur Energie, sondern auch das lästige Abtauen des Gefrierschranks.

Schubladen mit praktischen Funktionen

Die grundsätzliche Aufteilung des Kühlraums habe ich weiter oben schon beschrieben. Interessant sind die Funktionen der beiden Schubladen.

Per Optimal Fresh+ könnt ihr aus einer Schublade zwei machen. Der Trenner schafft nicht nur eine räumliche Trennung von zum Beispiel Fleisch und Gemüse, ihr könnt hier auch zwei unterschiedliche Temperaturzonen schaffen, um für die Lebensmittel optimale Bedingungen zu erzeugen.

Die Luftfeuchtigkeit im Gemüsefach Humidity Fresh+ könnt ihr hoch und runter regeln – je nachdem, was euer Obst und Gemüse braucht (Bild: Peter Giesecke)

Selbstverständlich könnt ihr im Gemüsefach auch die Luftfeuchtigkeit regeln. Samsung spricht von Humidity Fresh+ und ermöglicht eine Luftfeuchtigkeit von bis 80 Prozent. Manches Gemüse mag es gerne trocken, anderes lieber etwas feuchter.

Geringer Energieverbrauch

Die von mir getestete Kühl-Gefrierkombination Samsung Bespoke hat einen Energieverbrauch von 108 kWh im Jahr. Damit befindet er sich in der Energieeffizienzklasse A, also der bestmöglichen auf der seit März 2021 gültigen Skala von A bis G.

Die Kühl-Gefrierkombination Samsung Bespoke ist in der aktuell besten Energieeffizienzklasse A eingeordnet (Bild: Peter Giesecke)

Den geringen Verbrauch erreicht Samsung trotz der Größe durch verschiedene Techniken:

  • konstruktionsbedingt durch Space Max: dünne, aber gut isolierte Wände
  • Sensoren im Innenraum, die Temperaturschwankungen messen, und die Leistung des Digital-Inverter-Kompressors anpassen, statt diesen auf dauerhaft hohem Niveau laufen zu lassen
  • Metal Cooling für weniger schwankende Temperaturen
  • No Frost+ für weniger Eisbildung

Einfache Handhabung im Alltag

Alles schön und gut. Doch wie machte sich der Samsung Bespoke bei mir im Alltag?

Das Auffälligste war, dass er nicht auffiel. Während des Testzeitraums stand er bei mir im Wohnzimmer, ich habe ihn kaum bemerkt. Die schicke Kühl-Gefrierkombination arbeitet schön leise. Da bin ich von anderen Geräten anderes gewohnt. Samsung gibt das Betriebsgeräusch mit 35 dB(A) an, was der Geräuschemissionsklasse B entspricht.

Das Display ist einfach und verständlich aufgebaut: zwei Temperaturen und drei Tasten, auf denen ihr eine neue Zieltemperatur eingeben könnt. (Bild: Peter Giesecke)

Wenn ihr vor dem Gerät steht, fällt noch das Display auf, das für kleine Personen vielleicht etwas hoch angebracht ist. Darauf findet ihr die Temperaturen für den Kühl- und für den Gefrierbereich. Die zeigt euch der Bespoke jedoch nur an, nachdem ihr die Tür geöffnet habt oder wenn ihr auf eine der Tasten drückt, mit denen ihr ganz einfach eine neue Zieltemperatur eingeben könnt. Damit scheint das hoch platzierte Display außerhalb der Reichweite von Kinderhänden dann doch keine so schlechte Idee zu sein.

Bei Abweichungen der Temperatur, von denen ihr wissen solltet, also wenn ihr die Tür nicht richtig geschlossen habt, ertönt ein akustisches Warnsignal.

In allen Farben und Formen

Schick sehen die Bespoke-Kühl-Gefrierkombinationen auch aus. Das von mir getestete Gerät hat eine glänzende Oberfläche aus Edelstahl. Ich persönlich bin jedoch ein Freund von matten Oberflächen. Die Samsung-Bespoke-Geräte gibt es deshalb in vielen Materialien und Farben. Zudem gibt es sie in zwei Größen. Ihr habt die Wahl.

Wenn ihr beide Funktionen nicht in einem Gerät vereint haben wollt, dann könnt ihr auch Bespoke-Kühlschänke und -Gefrierschränke in einer eintürigen Ausführung wählen. So könnt ihr beide Geräte an getrennten Orten aufstellen oder wie bei einem Side-by-Side-Gerät auch direkt nebeneinander.  Samsung bietet euch da viele Möglichkeiten – passend zu eurem persönlichen Geschmack und zu eurer Wohnsituation.

Fazit: Überzeugt in allen Kategorien

Die Ansprüche, die viele Familien an eine moderne Kühl-Gefrierkombination haben, erfüllt der von mir getestete Samsung Bespoke mit Bravour:

  • passt in jede Küche
  • bietet viel Platz
  • spart Energie
  • hält Lebensmittel länger frisch

In meiner eigenen Küche steht ein Kühlschrank mit den gleichen Außenmaßen und der gleichen Aufteilung. Dennoch ist der Unterschied frappierend. Durch die dünnen Außenwände und die sehr gute Einteilung innen finde ich im Samsung Bespoke viel mehr Platz.

Mir persönlich gefallen haben auch die beiden Schubladen Optimal Fresh+ und Humidity Fresh+. Insbesondere die hohe Luftfeuchtigkeit im Gemüsefach schätze ich, weil Obst und Gemüse dort länger halten. Aus eigener Erfahrung weiß ich das sehr zu schätzen.

Da ich meine letzten Kühl-Gefrierkombinationen immer aus der besten Energieeffizienzklasse gewählt habe, könnte ich mir gut vorstellen, zum Samsung Bespoke zu greifen, wenn ich jetzt gerade vor dieser Entscheidung stehen würde.

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6 Kommentare zu “Samsung Bespoke im Test: Kühl-Gefrierkombination in groß und schick

  1. Das scheint ein richtig toller Kühlschrank zu sein.
    Wir haben aktuell seit fast zehn Jahren einen von der Größe her gleichen Kühlschrank, aber bei weitem nicht so Energie effizient wie dieser und auch nicht mit so vielen interessanten Funktionen wie dieser hier. Den müssen wir uns mal genauer anschauen!

  2. Hi, was für Material sind die Seiten? Im Katalof sihr man das nicht richtig. Dann scheinen an den Seiten unten Lüftungsöffnungen zu sein. Bläst da Luft raus? Eine Seite würd ebei uns direkt an der Küchenzeike stehen und die Öffnung wäre dann unten im Sockelbereich. Dabke und Grüße, Jürgen

    1. Die Seitenwände sind aus einem hochwertigen Kunststoff – nur matt und nicht glänzend wie auf der Frontseite.

      An Lüftungsöffnungen an der Seite kann ich mich nicht erinnern. Ich kann das auch nicht mehr nachschauen, das Testgerät ging ja zurück an Samsung. Ich wüsste auch nicht, was die dort sollten. Auf der Rückseite erzeugt der Kompressor Wärme. Dort muss Luft zirkulieren können. Das passiert aber auch nicht über ein Gebläse oder dergleichen. Mit anderen Worten: Der Bespoke in meinem Test hat sich in dieser Hinsicht nicht von anderen Kühl-Gefrierkombinationen unterschieden.

        1. Ja, hinter den Lüftungsschlitzen auf dem Bild sitzt der Kompressor.

          Du wirst immer dasselbe Problem haben: Der Kompressor sitzt bei allen Geräten unten hinten. Bei dir scheinst du die KGK nur Wand an Wand zur Küchenzeile stellen zu können. D.h.: Die Wärme muss nach oben hin abgeführt werden. Dafür sollte das Gerät nicht dicht an der Wand stehen. Mit 5 cm Abstand vielleicht. Ist das bei dir möglich?

          Letztlich sind alle Kühlschränke so konzipiert: Sie haben Lüftungsschlitze nach oben. Auch bei Einbaukühlschränken steigt die warme Luft nach oben. Manchmal wird sie nach oben weitergeführt, manchmal nach vorne. Solche Geräte sind dann nicht ganz so energieeffizient, aber es funktioniert.

          Wenn du deinen KGK also an die Einbauküche dranstellst, das Gerät selbst aber frei steht, sollte es funktionieren. Wenn du nach hinten etwas mehr Platz lässt, umso besser. Notwendig ist das aber nicht.

  3. Der Türöffnungswinkel ist zu gering. Das macht das einfache Herrausziehen der Einlegeböden nicht möglich! Einseitiges anheben und diagonal herausziehen ist erforderlich (ist auch so beschrieben). Das Herausnehmen des Kunstoffglasboden im oberen Bereich ist dagegen ein wahres Kniffelspiel da nicht beschrieben. Weiter sind die Türwinkel unterschiedlich was etwas komisch wirkt! Die Stabilität der Türschaniere wird sich unter Belastung zukünftig zeigen… hm…

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