Panasonic ER-SB40 im Test: Ein Bartschneider fast schon für Profis

Kurze Schnittlängen und diese präzise einhalten – das muss ein zuverlässiger Bartschneider können. Der Panasonic ER-SB40 hat mich vollkommen überzeugt.

Panasonic ER-SB40 im Test: Ein Bartschneider fast schon für Profis
Bartschneider Panasonic-ER-SB40 (Bild: Peter Giesecke)

Ein neuer Langhaarschneider musste her. Mein alter hat keine zehn Jahre gehalten. Schon lange war der Akku schwach – und auch die Schneideleistung. Immer wieder blieben Haarbüschel stehen. Und es ziepte oft. Das hatte ich mir beim Kauf eines Markengeräts eigentlich anders vorgestellt.

Daher wollte ich jetzt einen besseren. Ich war sogar bereit, mehr dafür zu zahlen – und habe den Panasonic ER-SB40-K803 gewählt. Es hat sich gelohnt! Das Gerät hat mir gezeigt, wie gut ein Langhaarschneider wirklich sein kann. Ich bin zufrieden.

Was muss ein Langhaarschneider (bei mir) leisten?

Einmal in der Woche wird bei mir das Haar gestutzt: auf dem Kopf so kurz wie möglich, der Bart bleibt etwas länger. Nach Lust und Laune kann das auch mal variieren. Trotz fortgeschrittenen Haarausfalls habe ich stellenweise sehr dichtes Haar. Hinzu kommen noch reichlich Wirbel.

Panasonic ER-SB40: Ein Bartschneider muss bei mir vor allem zuverlässig sein (Bild: Peter Giesecke)
Panasonic ER-SB40: Ein Bartschneider muss bei mir vor allem zuverlässig sein (Bild: Peter Giesecke)

Mit anderen Worten: Ich brauche ein Arbeitstier, das schnell durchs Haar fährt – keinen Rasierer für Feinheiten, mit dem ich Konturen zaubere oder einen wie auch immer geformten Oberlippenbart trimme.

Der Panasonic ER-SB40 beherrscht 19 verschiedene Schnittstufen von 1-10 mm. Dafür liegt ein Kammaufsatz bei. Ohne Aufsatz kürzt er das Haar sogar auf 0,5 Millimeter. Glattrasuren sind auf diese Weise natürlich nicht möglich.

Das Drehrad zur Längeneinstellung am Panasonic ER-SB40 in sehr präzise (Bild: Peter Giesecke)
Das Drehrad zur Längeneinstellung am Panasonic ER-SB40 in sehr präzise (Bild: Peter Giesecke)

Ich habe mich deshalb für das Modell mit dem SB im Namen entschieden. Es hat einen 32 mm breiten Scherkopf und leicht abgerundete Klingen, was für das Stutzen besser geeignet ist als die eher spitz zulaufenden des Schwestermodells Panasonic ER-SC40.

Liegt gut in der Hand

Schon beim Auspacken des Bartschneiders fiel auf: Die Oberfläche fühlt sich angenehm an und ist rutschfest. Der hochwertige Kunststoff ist wirklich hochwertig. Durch seine ergonomische Form liegt der Panasonic ER-SB40 gut in der Hand. Er wiegt 180 Gramm, misst 17,9 x 4,8 x 4,5 cm und ist gut verarbeitet.

Besonders bemerkenswert finde ich jedoch die Details: Der Drehring zum Einstellen der Schnittlänge rastet in jeder Stufe verlässlich ein. Mein alter Bartschneider hatte lediglich einen Schiebeschalter, der immer etwas Spielraum hatte und sich gerne auch mal auf die nächste Stufe verschob.

Der Bartschneider Panasonic ER-SB40 liegt gut in der Hand (Bild: Peter Giesecke)
Der Bartschneider Panasonic ER-SB40 liegt gut in der Hand (Bild: Peter Giesecke)

Wie überall ist der Kammaufsatz aus Kunststoff. Beim Panasonic ER-SB40 macht er aber einen hochwertigeren Eindruck. Bei meinen bisherigen Modellen hatte ich immer Angst, dass das Plastik irgendwann auseinanderbricht (was aber nie passierte). Hier habe ich diese Angst nicht.

Der entscheidende Unterschied ist jedoch ein anderer, den ich so gar nicht erwartet hätte: Der Aufsatz wird nicht einfach bloß über den Scherkopf gestülpt, sondern an fünf Stellen geführt. Damit sitzt er wirklich fest und verrutscht auch nicht. Er schneidet immer die gleiche Länge.

Nur anfangs brauchte ich etwas, um ihn nach dem Reinigen schnell wieder aufzusetzen. Mittlerweile geht das wie aus dem Effeff.

Akku und Laufzeit

Das Ladegerät ist mir persönlich zu groß und zu schwer, aber ich brauche es ja auch kaum. Vor allem liegt es in der Schublade. Es gibt aber auch eine Version des Bartschneiders mit Tischladegerät.

Der Bartschneider Panasonic-ER-SB40 zeigt in drei Stufen an, wie voll der Akku ist (Bild: Peter Giesecke)
Der Bartschneider Panasonic-ER-SB40 zeigt in drei Stufen an, wie voll der Akku ist (Bild: Peter Giesecke)

Panasonic gibt an, dass sich der Bartschneider in 60 min komplett laden lässt, um ihn dann 60 min lang nutzen zu können. Die Anzeige ist dreistufig, so dass klar ist, wenn er bald wieder an die Steckdose muss. Nach der ersten Nutzung sind diese Werte für mich plausibel. Entscheidend wird jedoch sein, wie diese in fünf oder zehn Jahren aussehen werden.

Das einzige wirkliche Manko (wenn man so will) ist: Der Panasonic ER-SB40 ist recht laut. Das werdet ihr in jedem Test oder Nutzerbericht lesen. Und nur aus diesem Grund würde ich ihn nicht als hundertprozentiges Profigerät bezeichnen. Aber: Es handelt sich dabei um einen Ton, der eher tief als hoch ist. Ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Der kleine Linearmotor hat halt Power. Angesichts der Leistung nehme ich das gerne in Kauf.

Wie gut funktioniert der Panasonic ER-SB40 nun?

Entscheidend ist wie immer das Ergebnis. Wenn der Kammaufsatz durch die Barthaare fährt, stellt er diese auf – direkt bevor sie abgeschnitten werden. Bei mir funktionierte das recht zuverlässig, auch an meinen Problemstellen (diverse Wirbel am Hals). Alle Haare wurden gleich lang. Weder Büschel noch einzelne Haare standen ab. Auch ein erfreuliches Ergebnis: Das Haarestutzen geschah viel schneller.

Der Bartschneider Panasonic ER-SB40 hat jetzt einen festen Platz in meinem Badezimmer (Bild: Peter Giesecke)
Der Bartschneider Panasonic ER-SB40 hat jetzt einen festen Platz in meinem Badezimmer (Bild: Peter Giesecke)

Zur Reinigung werden Kammaufsatz und Scherkopf abgenommen. Ein kleiner Pinsel liegt bei, um die Haare aus dem Inneren zu entfernen. Der Panasonic ER-SB40 lässt sich aber auch reinigen, indem er unter fließendes Wasser gehalten wird. Anschließend sollten allerdings die Klingen wieder geölt werden. Zu meiner positiven Überraschung lag ein recht großes Fläschchen bei.

Ist damit schon alles gesagt? Für mich ja. Doch im Kollegenkreis kam die Frage auf, ob sich der Bartschneider auch unter der Dusche nutzen lässt. Immerhin ist er ja wasserdicht. Also habe ich auch das getestet. Wie zu erwarten, verrichtete er seinen Dienst auch, wenn gleichzeitig Wasser am Körper herunterläuft.

Ich werde jedoch dabei bleiben, trockenes Haar damit zu stutzen. Allerdings kann ich den Bartschneider nun in der Dusche liegen lassen. Auch das ist praktisch.

Fazit

Der Griff zu einem qualitativ hochwertigen Bartschneider hat sich für mich gelohnt. Der Panasonic ER-SB40 schneidet Haupt- und Barthaar zuverlässig – sogar in feineren Schritten als das Markengerät, das ich vorher nutzte. Zudem freue ich mich, dass alles schneller geht und ich Zeit gewinne.

Spannend bleibt allein die Frage, wie lange der Akku halten wird. Ich bin recht zuversichtlich.

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