Bartschneider: Worauf ihr beim Kauf achten solltet

Zu faul für einen aufwändigen Hipster-Bart, aber ein glatt rasiertes Gesicht steht euch nicht? Wie ein ordentlicher Bartschneider euer Leben vereinfachen kann.

Bartschneider: Worauf ihr beim Kauf achten solltet
Foto: Philips

Bärte betonen die Männlichkeit, unterstreichen den Charakter, sehen sehr häufig großartig aus und…machen verdammt viel Arbeit. Gerade das regelmäßige Kürzen, Korrigieren und Pflegen ist aufwändig und passt häufig gar nicht zum hektischen Alltag. Und nicht jeder besitzt die Zeit, die Motivation und das Geld, regelmäßig zum Barbier zu gehen. Aber wenn’s doch ein Bart sein soll, was tun?

Auf der Suche nach dem richtigen Bart(-Schneider)

Ja, ich bin auch so ein Faulpelz. Ich möchte möglichst wenig Zeit mit dem Schneiden verbringen, ein rasiertes Leben kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Das bemerke ich immer wieder dann, wenn ich es doch einmal ohne Haare im Gesicht versuche. Das ist nichts für mich, wie auch mein Braun 9299s Series 9 Test zeigte. Nicht einmal dieser 500-Euro-Rasierer konnte mich davon überzeugen, es künftig ohne Bart zu versuchen.

Im März 2017 probierte ich es mit einem Luxus-Rasierer. Aber nackt im Gesicht...?
Im März 2017 probierte ich es mit einem Luxus-Rasierer. Aber nackt im Gesicht…?

Es ist allerdings ein Dilemma: Wie zu einem vernünftigen Ergebnis kommen, ohne dafür mehrfach die Woche jeweils eine halbe Stunde vor dem Spiegel stehen zu müssen? Vor über 20 Jahren schon versuchte ich es mit simplen Haarschneidemaschinen, die auch meinen Bart trimmen konnten. Es gab Aufsätze und meist nach einigen Monaten eine Erkenntnis: Die taugen nicht viel. Und immer wieder kaufte ich mir solche Geräte – meist im Abstand von zwei bis vier Jahren. Dann waren die Klingen stumpf oder irgendwas kaputt.

Dabei sollten diese Rasierer eigentlich nicht viel tun: Den „Rasen“ kürzen, manche Stellen am Hals und Passagen um den Mund herum sowie an den Wangen weitgehend komplett entfernen. Rasierer, die eher als Allrounder (Kopf und Bart) fungieren, bekommt ihr schon für 20 Euro. Aber: Sie stellen in der Regel nie lange zufrieden.

Der Bartschneider heißt jetzt BeardTrimmer

Der Elektrorasier von damals wird längst von speziell entwickelten Bartschneidern verdrängt. Und wer einen hippen Namen braucht: Die Teile heißen BeardTrimmer. Sie erledigen den gleichen Job wie früher. Doch die Hersteller reagieren auf die Wünsche der Bart-tragenden Kundschaft. Oder der Männer, die wie ich keine Geduld für langwierige Experimente haben.

Der alte Philips Multigroom. Damals hieß er noch nicht Bartschneider... (Foto: Philips)
Der alte Philips Multigroom. Damals hieß er noch nicht Bartschneider… (Foto: Philips)

Nachdem mein Philips Multigroom aus der 3000er Serie nach immerhin über drei Jahren das Zeitliche segnete, entschied ich mich erstmals für eine Maschine, die explizit zum Schneiden des Barts gedacht ist. Genauer ist es der Philips Bartschneider Series 5000 geworden, der nach meinen ausgiebigen Versuchen das bietet, was mir wichtig ist.

Worauf es bei einem Bartschneider ankommt

Ich bin beileibe kein Bartexperte, ich will mich vorrangig mit einem Fünftage-Bart zufriedengeben und stellte im Verlauf des Älterwerdens fest, dass 5mm die perfekte Länge für mich ist. Das gefällt mir und meiner Freundin – dies ist letztlich entscheidend. Doch diese 5mm stellen manche Bartschneider vor Herausforderungen. Vor allem dann, wenn es keine Edelstahlklingen gibt, die die Arbeit erledigen sollen.

Hier im Bild: Der Philips Beard Trimmer Series 5000. (Foto: Philips)
Hier im Bild: Der Philips Beard Trimmer Series 5000. (Foto: Philips)

Achtet beim Kauf des richtigen Bartschneiders darauf, dass die Klingen nicht mit Plastikummantelung versehen sind oder auf ähnliche Weise an stabilem Material gespart wird. Denn irgendwann einmal gibt der Kunststoff nach und es bricht irgendwas ab. So passiert bei eigentlich allen (!) Rasierern, die ich in der Vergangenheit nutzte.

Was für mich ebenfalls entscheidend bei einem Bartschneider ist:

  • Einstellbare Längen: Entweder über ein Drehrad-System oder wechselbare Aufsätze. Beides funktioniert in der Regel zuverlässig.
  • Integrierter Akku und die optionale Funktion, ihn mit Kabel zu betreiben: Flexibilität und die Möglichkeit weiter zu rasieren, wenn der Akku mal schlapp macht
  • Option, Trimmer/Aufsätze entfernen zu können, um Klingen zu reinigen oder noch kürzer zu schneiden

Muss ein Bartschneider wasserdicht sein?

Viele Hersteller bewerben ihre Produkte mit dem Aspekt „wasserdicht“. Ich persönlich gehe mit meinem Bartschneider nicht duschen, aber vielleicht habt ihr ja andere Vorlieben? Es gibt aber ein gutes Argument dafür: Die Reinigung ist sehr viel komfortabler und – für mich entscheidend – schneller erledigt. Einfach unter fließendem Wasser abspülen, fertig.

Wasserdicht? Durchaus sinnvoll. (Foto: Philips)
Wasserdicht? Durchaus sinnvoll. (Foto: Philips)

Vergesst nicht, sporadisch nach den Klingen zu schauen und diese im trockenen Zustand mit einem Pinsel zu putzen oder mit etwas Öl (sofern nötig) zu beträufeln. Das erhöht die Lebenserwartung des Rasierers gravierend.

Die Nachteile eines Bartschneiders

Nahezu alle Bartschneider haben auch Nachteile. Eure Haut wird niemals so glatt wie ein „Babypo“ – das klappt nur mit Profirasierern und bei einer Nassrasur. Bei mir heißt das, dass mein Hals immer etwas stoppelig ist – für mich ist das okay!

Für solche Längen ist ein Bartschneider optimal. (Foto: Philips)
Für solche Längen ist ein Bartschneider optimal. (Foto: Philips)

Spätestens dann, wenn euer Bart länger als 15mm lang sein soll, kommen die Standard-Beard-Trimmer an ihre Grenzen. Oder besser gesagt: Das kann recht schmerzhaft werden, wenn es zieht. Schaut euch in dem Fall nach höherwertigeren Alternativen um. Unter Umständen kann dann ein regulärer (Kopf-)Haarschneider mit Kammaufsätzen die bessere Wahl sein.

Zufrieden mit dem Philips Bartschneider Series 5000

Wie eingangs erwähnt: Gegenwärtig setze ich auf meinen vor einiger Zeit erworbenen Philips Bartschneider Series 5000. Der bietet die von mir gewünschten Vorzüge. Und er funktioniert so, wie ich es haben möchte. Gerade das gleichmäßige Trimmen funktioniert tadellos. Ob er diesmal länger als drei Jahre hält? Ich hoffe es!

Der Bartschneider von Philips. (Foto: Philips)
Der Bartschneider von Philips. (Foto: Philips)

Der Series 5000 zeigt außerdem: Ihr bekommt ein gutes Stück Technik, das flott einsatzbereit ist und seinen Job in kurzer Zeit erledigt, für weit unter 100 Euro. Auf ganz billige Lösungen, die letztlich an allen Ecken sparen, würde ich komplett verzichten.

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