Diese Mal haben wir ein Headset für Sparfüchse getestet. Dansen hat sich das uRage Soundz 310 geschnappt und sich die Bässe um die Ohren gehauen. Wie gut das mit dem Headset geklappt hat und ob es sein Geld wert ist, erfahrt ihr im Video:
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Das Soundz 310 von uRage ist mit rund 40 Euro in der unteren Preisklasse der Gaming-Headsets einzuordnen. Und dort fühlt es sich auch richtig wohl. Ihr bekommt nämlich genau das, was ihr von einem Headset in dieser Preisklasse erwarten würdet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das spiegelt sich auch im Design wieder. Ihr bekommt ein schwarzes Headset mit blauen Akzenten im Polster, am Bügel und am 2,5 Meter langen USB-Kabel. Dazu hat das Headset ein graues Muster auf den Ohrmuscheln, welches den klassischen Style von Gaming-Produkten abrundet. Trotzdem bekommt ihr keine RGB-Beleuchtung. Auffallend sind auch der uRage-Schriftzug oben auf dem Bügel sowie das uRage-Logo innerhalb der Ohrmuscheln.
Der Großteil des Soundz 310 ist aus Plastik gefertigt, während der Bügel mit Edelstahl verstärkt ist. Das sorgt für ordentlich Stabilität und ein wenig Gewicht. Bei der Polsterung im Bügel hat der Hersteller aber scheinbar gespart. Unser Tester Dansen hat festgestellt, dass das Polster relativ hart ist, wodurch es bei längeren Gaming-Sessions durchaus unangenehm werden könnte.
Insgesamt bekommt ihr so ein Gaming-Headset im klassischen Gaming-Style, allerdings ohne RGB-Beleuchtung. Während der Look Geschmackssache ist, definieren die Materialien die Qualität. Hier hat uRage durchaus einen guten Job gemacht, da sich das Headset stabil anfühlt aber trotzdem nicht zu schwer ist. Obwohl der Bügel hart gepolstert ist, bekommt ihr eine angenehme und weiche Polsterung um die Ohrmuscheln herum.
Sound und Mikrofon
Auch bei günstigeren Headsets sollten der Sound und die Mikrofonqualität stimmen, denn darauf kommt es im Endeffekt an. Dansen hat den Sound ausführlich für euch getestet und für gut befunden. Der stammt aus 40 Millimeter-Soundtreibern in den Ohrmuscheln und schafft laut Hersteller ein Spektrum von 20 Hertz bis 20 Kilohertz. Dansen hat das auf die Probe gestellt und herausgefunden, dass der Sound an beiden Enden nicht ganz das angegebene Spektrum erreicht.
Das ist aber kein großes Dilemma, da das Soundz 310 immer noch über eine gute Bandbreite verfügt. Wenn ihr den Sound im mittleren Lautstärke-Bereich haltet, bekommt ihr gute Qualität mit schönen Bässen. Dreht ihr das Headset aber voll auf, verzerrt sich der Sound hörbar und auch die Bässe heben sich zu stark ab. Das solltet ihr also vermeiden.
Zur Kommunikation mit euren Freunden oder Gegenspielern bekommt ihr ein Ansteck-Mikrofon mitgeliefert. Das könnt ihr ganz einfach von unten an der linken Ohrmuschel befestigen. Leider ist das Mikrofon am Stecker sehr beweglich. Das sollte nicht so sein. Bei unserem Test ist es aber nicht aus der Halterung herausgefallen.
Von der Qualität her überzeugt das Mikrofon aber auf ganzer Linie. Vor allem, da wir hier von einem Ansteck-Mikrofon an einem relativ günstigen Headset sprechen. Durch die Ausrichtung zum Mund werden Hintergrundgeräusche, wie das Klicken der Tastatur, minimiert. Der Sound, den das Mikrofon aufnimmt und ausgibt, ist klar und verständlich. Hier gibt es einen Daumen nach oben. Einen Soundtest findet ihr natürlich wie immer im Video oben.
Alles andere
Wie bei Headsets üblich, habt ihr auch am uRage Soundz 310 ein kleines Steuerelement am Kabel, mit dem ihr lauter oder leiser stellen oder das Mikrofon abschalten könnt. Das Element ist ein wenig klobig geraten, macht seinen Job aber solide.
Allerdings hat das Steuerelement ein kleines blaues Lämpchen, welches scheinbar signalisiert, ob das Headset an- oder ausgeschaltet ist. Da das Headset aber immer aktiv ist, wenn es eingesteckt ist, haben wir den Sinn des Lämpchens nicht ganz verstanden. Sinnvoll ist allerdings das zweite Lämpchen, welches in roter Farbe leuchtet, wenn ihr euer Mikrofon stummschaltet.
Fazit
Die Sound- und Mikrofonqualität stimmen beim Soundz 310, und das ist das Wichtigste. Das Design ist natürlich Geschmackssache, meiner Meinung nach aber nicht sehr aufregend. Die Materialien sind solide verbaut und das Headset gewinnt einiges an Stabilität und Wertigkeit durch den mit Edelstahl verstärkten Bügel.
Wenn ihr nach einem guten Einsteiger-Headset sucht, seid ihr hier fündig geworden. Ihr müsst zwar in Punkten wie Tragekomfort, RGB-Beleuchtung und Surround-Sound Abstriche machen, aber das kann man für den Preis auch nicht erwarten.
Wenn es doch etwas mehr sein darf…
… interessiert euch vielleicht das Asus TUF Gaming H5. Das kostet ein wenig mehr, bringt aber auch mehr mit. So könnt ihr damit zum Beispiel auf die ROG Armoury-Software zugreifen, wo ihr die Lautstärke des Mikrofons einstellt, Equalizer Presets auswählt oder das Noise Gate regelt. Hier bekommt ihr auch virtuellen 7.1 Surround-Sound und ein ordentliches Ansteck-Mikrofon. Alles zum Headset gibt’s hier:
In der gleichen Preisklasse befindet sich das Logitech G Pro X. Das sieht dank des schlichten Designs und des Metall-Finishs mit Logitech G-Logo auf den Ohrmuscheln auch noch richtig schick aus. Das Mikrofon für dieses Headset har Logitech in Zusammenarbeit mit Mikrofonhersteller Blue erstellt. Es bietet darum eine sehr gute Qualität und viele Einstellungsmöglichkeiten. Alles weitere gibt’s hier:
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