Radio ist die Killeranwendung auf meinem smarten Lautsprecher

Seit er zuhause mehrere smarte Lautsprecher besitzt, kennt Trendblogger Jürgen Vielmeier beinahe jeden Popsong auswendig. Das liegt daran, dass er über Smart Speaker mehr Radio hört als seit Jahrzehnten.

Radio ist die Killeranwendung auf meinem smarten Lautsprecher
Amazon Echo und ein Radio

Neulich saß ich in einer Bar, in der das aktuelle Fernsehprogramm über die Anlage lief. Der Sender Deluxe Music spielte dabei die aktuellen deutschen Singlecharts. Bei jedem Song musste ich nicken: „Kenne ich und ist von…“ Chainsmokers, Justin Bieber/Timberlake, Alice Merton, Deutschrapper mit Möchtegernrockstar. Ich kann die Songs alle kaum noch hören – und wunderte mich im gleichen Moment darüber. Woher kenne ich die denn überhaupt alle?

Radiohören: Noch nie so einfach wie mit einem smarten Lautsprecher

Es muss am Radioprogramm liegen und an den drei smarten Lautsprechern, die ich mir in den vergangenen Wochen angeschafft habe. Ein Amazon Echo ziert seit kurzem mein Wohn- und Arbeitszimmer, ein Echo Dot ist in meiner Küche an einen Marshall Stanmore angeschlossen. Im Bad ersetzte ein Google Home Mini mein DAB+-Radio. Einfach weil er vielseitiger ist.

Erheblich viel mehr als Musik darüber laufen zu lassen, mache ich mit diesen Smart Speakern nicht. Sehr oft ist es Spotify, aber wenn mir keine Musik oder Playlist einfällt, die ich abspielen kann, wähle ich einen Radiosender. Beim Kochen in der Küche, abends beim Chillen im Wohnzimmer oder morgens beim Zähneputzen.

Google Home Mini
Google Home Mini

Radio über die freihändige Steuerung dieser smarten Lautsprecher ist für mich seitdem zu einer Funktion geworden, die ich nicht mehr missen möchte. Ich nenne dem Smart Speaker kurz den Sender, den ich hören will, und über die werkseitig freigeschaltete App TuneIn wird der Sender sofort gestreamt. Meistens wähle ich die regionalen Sender 1live, WDR2 oder SWR3. Ich könnte aber auch – und das ist das Spannende – einen Sender aus Berlin hören, aus München oder San Francisco.

Jetzt fehlen nur noch gescheite Songs

Mit meinem DAB+-Radio könnte ich das nicht. Ich könnte es vielleicht mit speziellen Internetradios, wie es sie auch bei Euronics zu kaufen gibt. Aber ein smarter Lautsprecher hat den Vorteil, dass ich hier nicht erst in einer Senderliste etwas suchen und dann auswählen muss. Ich sage schlicht, welchen Sender ich möchte, und wenige Sekunden später läuft die Musik.

In einem weiteren Beitrag neulich sprach ich davon, welche Steuerung im Smart Home wann die beste ist. Eine Sprachsteuerung ist es nicht für alle Anwendungen, aber im Falle von Radio ist sie für mich ganz weit vorne.

In meinem Auto ist die Steuerung für das Radio praktisch hinter dem Lenkrad angebracht – und das selbst ginge noch leichter mit einer Sprachsteuerung.
In meinem Auto ist die Steuerung für das Radio praktisch hinter dem Lenkrad angebracht – und das selbst ginge noch leichter mit einer Sprachsteuerung.

Als ich tags darauf wieder im Auto unterwegs war, wünschte ich mir, das Radio ließe sich so einfach mit der Sprache steuern wie zuhause. Selbst der eigentlich ganz praktische Drehknopf direkt hinter dem Steuerrad schien mir weit umständlicher. Vielleicht müssen Alexa und Co. bald auch in meinem Auto Einzug halten…

Zu kritisieren wäre schlussendlich nur noch die Musikauswahl der Sender. Dass ich so viele Songs und Künstler namentlich aufsagen kann wie zuletzt als Teenager, liegt auch am Gleichklang und immer denselben Songs. Da scheinen wir derzeit viele unkreative Musikredaktionen zu haben oder schlicht eine sehr einseitige Auswahl.

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