Samsung Galaxy Watch6 Classic im Test: Wenig Neues, trotzdem toll

Die Lünette allein macht noch keine überragende Smartwatch. Doch die Samsung Galaxy Watch6 Classic zeigt im Praxistest, dass sie viele andere Qualitäten hat.

Samsung Galaxy Watch6 Classic im Test: Wenig Neues, trotzdem toll
Die Galaxy Watch6 ist auch als Classic mit drehbarer Lünette erhältlich. (Foto: Sven Wernicke)

Technisch gesehen war der Sprung von der Galaxy Watch4 zur Galaxy Watch5 kein großer. Auch die Watch6 bietet im Vergleich zum Vorjahresmodell nur wenige Verbesserungen. Und trotzdem schafft es Samsung, wieder zu begeistern. Das liegt bei der Samsung Galaxy Watch6 Classic gar nicht in erster Linie am Comeback der Lünette, sondern vor allem an dem größeren Bildschirm, der dezent stärkeren Hardware und der neuesten WearOS-Version. Viel ist das zwar nicht, doch zufrieden mit der neuesten Samsung-Smartwatch sind wir trotzdem.

Inhalt:

Das ist neu an der Galaxy Watch6 Classic

Bereits bei unserem Vergleich Galaxy Watch6 vs. Watch5 ging ich auf die Unterschiede zwischen dem Modell aus dem Vorjahr, aber auch zur Galaxy Watch4 Classic ein. Die Watch4 mit Lünette ist in der Tat der neuen Classic recht ähnlich. Und zugleich ist sie technisch auch am weitesten von der Watch6 entfernt – es liegen schließlich zwei Jahre dazwischen.

Die Samsung Galaxy Watch6 Classic gefällt von Anfang an. (Foto: Sven Wernicke)
Die Samsung Galaxy Watch6 Classic gefällt von Anfang an. (Foto: Sven Wernicke)
Technische Daten: Samsung Galaxy Watch6 Classic
CPU:
Exynos W930 (Dualcore 1,4 GHz)
Display:
1,3 Zoll AMOLED-Display (432 x 432 Pixel, Saphirglas) (43mm)
1,5 Zoll AMOLED-Display (480 x 480 Pixel, Saphirglas) (47mm)
Speicher:
2 GB RAM
16 GB ROM
Akku:
300 mAh (43mm)
425 mAh (47mm) 
Schnellladefunktion bis 10 Watt
Software:
Wear OS 4.0 powered by Samsung mit One UI 5.0

So oder so erwarten dich bei der Galaxy Watch6 und der hier getesteten Watch6 Classic keine technologischen Quantensprünge, sondern einmal mehr Feintuning und Produktpflege. Aber: Es hat sich in allen relevanten Bereichen etwas getan.

Das Display ist größer und der Bildschirmrand dünner. (Foto: Sven Wernicke)
Das Display ist größer und der Bildschirmrand dünner. (Foto: Sven Wernicke)
  • Display: Die offensichtlichste Neuerung, die sich sofort positiv bemerkbar macht, ist das größere Display und der damit verbundene geringere Abstand bis zum Gehäuserand. Die Bildschirmgröße wächst im Vergleich zu den Vorgängern um mindestens 0,1 Zoll. Damit verbunden ist eine höhere Auflösung.
  • Prozessor: Der Wechsel vom Exynos W920 (Galaxy Watch4/5) zum W930 (Watch6-Reihe) ist nicht groß. Samsung gibt an, dass die Performance um bis zu 18 Prozent steigt. In der Praxis bemerkst du ein minimal höheres Tempo beim Navigieren durch die Menüs.
  • Speicher: 2 GB RAM gegenüber 1,5 GB (Watch4/5) sind für Smartwatch-Verhältnisse eine deutliche Steigerung. Zusammen mit dem dezent besseren Prozessor ergibt sich ein besseres Arbeitstempo.
  • Akku: In der 47mm-Variante der Galaxy Watch6 Classic steckt ein 425 mAh großer Akku – das ist eine Steigerung gegenüber der Galaxy Watch5 (410 mAh im 44mm-Modell) und der Watch4 Classic (361 mAh im 46mm-Modell). Die Schnellladefunktion gab es bei der Watch4 noch nicht, seit der Watch5 ist diese mit dabei – wenn auch „nur“ mit 10 Watt Leistung.
  • Infrarot-Temperatursensor: Bereits die Galaxy Watch5 besitzt einen Temperatursensor, der beim Zyklustracking Verwendung findet. Die Watch4 hatte einen solchen noch nicht.
  • One-Click-Armbänder: Schöne Sache: Mit nur einem Klick auf der Unterseite der Armbänder kannst du diese von der Uhr lösen. Das ist etwas leichter als bei der Pixel Watch, aber im Vergleich zur Google-Smartwatch bleibt die Watch6 (Classic) kompatibel. Du kannst also viele Standard-Armbänder und alle von den Vorgängern verwenden.
  • Elemente der Watch5: Wie schon bei der Watch5 sitzt die Uhr fester als bei der Watch4 am Handgelenk, der BioActive-Sensor ist optimal auf der Haut platziert. Die Watch6 ist nach IP68 und MIL-STD-810H zertifiziert und bis 5 ATM wasserdicht. Ebenfalls kommt stabileres Saphirglas (wie bei der Watch5) statt Gorilla Glass (Watch4) zum Einsatz.
  • Lünette: Sie ist aus Edelstahl, schmaler als bei der Watch4 Classic und wirkt dadurch nicht mehr so dominant.

Größerer Akku, keine längere Akkulaufzeit

Es ist immer ein Knackpunkt bei heutigen Smartwatches: Ist die Standby-Zeit lang genug? Obwohl die Watch6 Classic im 47mm-Gehäuse einen 425 mAh großen Akku bietet, ist die Akkulaufzeit nicht gestiegen. Samsung gibt bis zu 40 Stunden mit eingeschaltetem Always-on-Display an – der Wert unterscheidet sich nicht von dem der Watch5.

Der Akku ist zwar größer, aber er hält nicht länger durch. (Foto: Sven Wernicke)
Der Akku ist zwar größer, aber er hält nicht länger durch. (Foto: Sven Wernicke)

Und auch beim Test sehe ich keine längere Laufzeit. Bei häufiger Verwendung lädst du die Uhr zirka alle 1 ½ Tage auf. Immerhin kommst du problemlos über den Tag und kannst die Uhr auch zum Schlaftracking nutzen. Und es gibt viele Möglichkeiten, die Akkulaufzeit deiner Galaxy Watch zu verlängern.

Trotzdem: Den größeren Akku der Watch6 (Classic) scheint Samsung für den höher getakteten Prozessor und den größeren, besser aufgelösten Bildschirm zu benötigen.

Ein paar Neuerungen dank WearOS 4 und One UI 5

Der Umstieg von einer Galaxy Watch mit WearOS 3.5 (Watch4 oder Watch5) zur neuen Watch6 (Classic) mag etwas ernüchternd sein. Zwar erkennst du hier und da ein paar kleine Neuerungen, doch diese sind kaum der Rede wert. Dass du jetzt besser erkennen kannst, wie lange deine Uhr noch auflädt – nett, aber mehr auch nicht.

Bei genauerer Betrachtung gibt’s einige Aspekte, die relevanter sind: Du kannst jetzt zu einem neuen Smartphone wechseln, ohne beim Umzug deine Smartwatch resetten zu müssen. WearOS macht’s möglich. Generell ist das Erstellen und Wiederherstellen von Backups deiner Smartwatch nun eine Leichtigkeit. Beim Einrichten der Watch6 Classic fragt dich die Uhr, ob du ein Backup einer älteren Uhr (zum Beispiel der Watch5) laden möchtest. Das bereits vor geraumer Zeit eingeführte Smart Switch für Galaxy Watch funktioniert jetzt also noch etwas besser.

Die Watchfaces von der Galaxy Watch5 lassen sich natürlich auch verwenden. (Foto: Sven Wernicke)
Die Watchfaces von der Galaxy Watch5 lassen sich natürlich auch verwenden. (Foto: Sven Wernicke)

Noch mehr Watchfaces stehen dir zur Verfügung, viele weitere dürften dank der Zusammenarbeit zwischen Google und Samsung in Zukunft folgen. Denn nun gibt’s einen einheitlichen Watchface-Standard. Hier und da wirken die Menüs minimal aufgeräumter, das Erstellen weiterer Kacheln (Schnellauswahl) ist komfortabler. Große Überraschungen solltest du aber nicht erwarten.

Und da sind noch weitere Apps, die du jetzt nutzen kannst: WhatsApp, Gmail, Google Home (und natürlich Samsung SmartThings), Google Calendar und Samsung Wallet stehen als native Apps zum Start bereit – einige dieser Anwendungen laufen aber auch unter WearOS 3.5. Zum Beispiel WhatsApp für WearOS.

Die Galaxy Watch4 und die Galaxy Watch5 erhalten das Update auf WearOS 4 mit One UI 5 ebenfalls. Das heißt, alle relevanten Änderungen und Anpassungen erscheinen später für die Smartwatches aus den Jahren 2022 und 2021.

Stärken der Galaxy Watch6 Classic

Da sich kaum etwas gegenüber der Galaxy Watch5 getan hat, kann ich mich bei der Watch6 Classic nur wiederholen: Fast schon Samsung-typisch gefallen die kinderleichte Einrichtung und das perfekte Zusammenspiel vor allem mit Samsung-Smartphones, aber auch Android-basierten Telefonen anderer Hersteller.

Sehr praktisch sind die neuen One-Click-Armbänder zum schnellen Wechseln. (Foto: Sven Wernicke)
Sehr praktisch sind die neuen One-Click-Armbänder zum schnellen Wechseln. (Foto: Sven Wernicke)

Vorzüge sind ebenfalls:

  • Hardware: Die gestiegene Performance gegenüber den Vorgängern macht sich bemerkbar. Eine deutliche Verbesserung ist aber das größere Display. Auch die Lünette ist angenehm schmal und dreht sich ganz wunderbar.
  • Fitness- und Gesundheitsdaten: Ausführliches Schlaftracking, Zyklusanalyse (für Frauen), EKG, Blutdruck, Puls, Stress, Blutsauerstoff, Workouts für (angehende) Sportler:innen – hier bleiben keine Wünsche offen. Persönlich gefällt mir, dass Samsung die Informationsflut gut sortiert und attraktiv darstellt – das bekommen andere Hersteller wie Amazfit oder Huawei nicht so ansprechend hin.
  • Viele Komfortfunktionen: Weitere Komfortfunktionen präsentiert die Galaxy Watch6 Classic ansprechend, zum Beispiel den Kalender mit Terminen, das Wetter oder Schnellauswahl-Elemente von Drittanbieter-Apps wie Spotify oder Komoot. Du fühlst dich nie überfordert und kannst bei Nichtgebrauch etliche Elemente einfach ausschalten.
  • Apps: Von Smart-Home-Steuerung bis hin zu Audio-Streaming oder Wander-Apps: WearOS bietet mit das größte Angebot an zusätzlichen Anwendungen, die du aus dem PlayStore laden kannst.

Schwächen der Galaxy Watch6 Classic

An den von mir im Test der Galaxy Watch5 erwähnten Kritikpunkte hat sich bei der Galaxy Watch6 Classic nichts getan. Nach wie vor erkennt die Uhr nur wenige Sportarten selbständig. Und individuelle Energiesparprofile würde ich mir unverändert wünschen. Vor allem weil die Akkulaufzeit nicht herausragend ist.

Nachteile der Galaxy Watch5 finden sich auch bei der Samsung Galaxy Watch6 Classic. (Foto: Sven Wernicke)
Nachteile der Galaxy Watch5 finden sich auch bei der Samsung Galaxy Watch6 Classic. (Foto: Sven Wernicke)

Weitere Schwächen sind:

  • Lünette: So angenehm das Drehen auch ist, die Lünette hat zwei grundsätzliche Nachteile: Staub sammelt sich besonders schnell an den Innenrändern – das ist etwas nervig.
  • Individualisieren der Watchfaces: Via Software-Update kann Samsung das gerne noch anpassen. Durch das Drehrad ist das Wechseln zwischen den Einstellungen (z.B. Hintergrund, Sekundenanzeige etc.) extrem fummelig.
  • Blutdruckmessung: Immer noch benötigst du für eine Blutdruckmessung an der Smartwatch ein reguläres Manschetten-Blutdruckmessgerät zur regelmäßigen Kalibrierung.
  • Kompatibilität: Mit iPhone und Huawei-Smartwatches (ohne Google-Mobile-Services) ist die Galaxy Watch6 Classic nicht kompatibel. Das bekommen andere Hersteller besser hin. Auch benötigst du ein Smartphone mit mindestens Android 10 und 1,5 GB RAM.

Manche der genannten „Makel“ könnten für dich auch vernachlässigbar sein – zum Beispiel, wenn du ohnehin ein Samsung-Smartphone besitzt oder gar keine EKG-Funktion benötigst.

Galaxy Watch6 Classic oder nicht: Brauche ich eine Lünette?

Bezogen auf Bedienkomfort und Mehrwerte lässt sich sagen: Eine Lünette ist nicht zwingend erforderlich.

Es ist ein richtig schönes Gefühl, die Lünette zu drehen. (Foto: Sven Wernicke)
Es ist ein richtig schönes Gefühl, die Lünette zu drehen. (Foto: Sven Wernicke)

Zwar beschleunigt sie das Auswählen gewünschter Menüs, das Scrollen und den Wechsel zwischen den Kacheln, aber WearOS mit One UI ist ohnehin auf eine eingängige, intuitive Bedienung ausgelegt. Du sparst nach einer kleinen Eingewöhnung also nur Bruchteile von Sekunden mit einer Lünette. Eine reguläre Galaxy Watch6 verfügt eh über eine digitale Lünette, die eine fast identische Nutzung erlaubt. Und es ist nicht so, als würde eine normale Steuerung mittels Touchscreen nicht auch hervorragend funktionieren.

Aber: Das Drehen am Zahnrad bereitet auf gewisse Weise eine irrationale Freude. Es macht Spaß, die Lünette mit dem Finger zu bewegen – das fühlt sich klassisch und etwas lässig an. Ob das nötig ist und den höheren Preis rechtfertigt? Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Samsung Galaxy Watch6 Classic oder die reguläre Watch6? Persönlich liebe ich meine „normale“ Watch5 ohne Lünette unverändert, denn die Watch6 Classic hinterlässt einen minimal (!) klobigeren Eindruck. Das Drehrad macht die Uhr etwas dicker. Andererseits wirkt sie dadurch dezent edler und nicht mehr ganz so sportlich. Die Classic ist also eine bessere Wahl, sieht dir die Watch6 zu sehr nach Lifestyle-Uhr aus und du wünschst dir eher eine schickere Smartwatch für den (Arbeits-)Alltag.

Die Lünette ändert also in erster Linie das Design der Uhr, nicht aber die grundlegende Funktionsweise. Erwähnenswert sind höchstens die oben genannten Nachteile der Classic im Zusammenhang mit dem Edelstahl-Rädchen: Es sammelt sich etwas leichter Staub am inneren Rand, und die Bedienung beim Anpassen der Watchfaces ist fummeliger.

Galaxy Watch6 Classic vs. Galaxy Watch5 Pro

Einerseits mag der Vergleich hinken, andererseits bietet die „alte“ Watch5 Pro gegenüber der neueren Watch6 und der Classic einige Vorteile. Interessant ist zum Beispiel, dass die Pro aus dem Vorjahr für Freunde von Outdoor-Action möglicherweise die bessere Wahl ist.

Galaxy Watch6 Classic (47mm)Galaxy Watch5 Pro
CPU:
Exynos W930 (Dualcore 1,4 GHz)
CPU:
Exynos W920 (Dualcore, 1,18 GHz)
Display:
1,5 Zoll AMOLED-Display (480 x 480 Pixel, 47mm) Saphirglas (24 Gpa)
Display:
1,36 Zoll AMOLED-Display (450 x 450 Pixel, 44mm) Saphirglas (29 Gpa)
Speicher:
2 GB RAM
16 GB ROM
Speicher:
1,5 GB RAM
16 GB ROM
Akkukapazität:
425 mAh
Schnellladefunktion bis 10 Watt
Akkukapazität:
590 mAh
Schnellladefunktion bis 10 Watt
Akkulaufzeit:
Bis zu 40 Stunden (Always On Display ausgeschaltet)
bis zu 30 Stunden (Always On Display eingeschaltet)
Akkulaufzeit:
Bis zu 80 Stunden (bei typischer Nutzung)

Software:
Wear OS 4.0 powered by Samsung mit One UI 5
Software:
Wear OS 3.5 powered by Samsung mit One UI 4.5 (Stand Juli 2023)
Bluetooth:
Version 5.3
Bluetooth:
Version 5.2
Gesundheitsfunktionen:
Samsung BioActive Sensor
Bioelektrische Impedanzanalyse (Körperfettanteil)
Herzfrequenzmessung (EKG)
Blutdruckmessung (HR)
Blutsauerstoffsättigung (SPO2)
Überarbeitete, umfangreichere Schlafanalyse
Kalorien-Zähler
Hauttemperatur-Sensor (Thermometer) mit Zyklustracking
Gesundheitsfunktionen:
Samsung BioActive Sensor
Bioelektrische Impedanzanalyse (Körperfettanteil)
Herzfrequenzmessung (EKG)
Blutdruckmessung (HR)
Blutsauerstoffsättigung (SPO2)
Schlafanalyse
Hauttemperatur-Sensor (Thermometer) mit Zyklustracking

Weitere Highlights:
Physische, drehbare Lünette für vereinfachte Bedienung

Weitere Highlights:
Spezielle Funktionen für Outdoor-Sportler:innen (Route Target Workout, Track Back, Turn by Turn Navigation)
Gehäuse aus Titan

Titangehäuse statt Aluminium und Edelstahl-Lünette, eine deutlich längere Akkulaufzeit, spezielle Features für Outdoor-Aktivitäten und härteres Saphirglas sprechen unverändert für die Galaxy Watch5 Pro – sie ist in diesem Bereichen dem „Nachfolger“ überlegen. WearOS 4.0 und One UI 5 erhält sie in naher Zukunft ebenfalls.

Die Watch5 Pro könnte für manche die bessere Wahl sein. (Foto: Samsung)
Die Watch5 Pro könnte für manche die bessere Wahl sein. (Foto: Samsung)

Es lässt sich also sagen: Die Watch6 Classic ist für Sportler:innen natürlich eine gute Wahl, die Watch5 Pro ist allerdings robuster und hält länger durch.

Fazit: Die Watch6 Classic macht dich glücklich

Meine erste Galaxy Watch mit Lünette gefällt mir richtig gut – trotz der Tatsache, dass das Drehrad an sich nicht zwingend erforderlich ist und sich der Schmutz leichter auf dem Touchscreen sammelt. Diese Nachteile fallen weniger ins Gewicht, wenn du Wert auf eine luxuriösere, vielleicht auch für den Arbeitsalltag geeignetere Optik legst. Denn die Classic ist dann doch eine kleine Ecke schicker als die trotzdem sehr stylische Watch6 ohne Lünette. Am Schluss aber entscheidet deine persönliche Vorliebe, ob es die Classic oder die „normale“ Watch6 sein soll.

Abgesehen von der Design-Frage ist die Samsung Galaxy Watch6 Classic wie schon die Vorgänger eine fantastische Smartwatch für alle Lebenslagen. WearOS 4 und One UI 5 bringen kleinere Verbesserungen mit, von denen die Vorgänger auch profitieren werden – vermutlich im Herbst.

Wirklich neu ist das größere, höher aufgelöste Display, das einen Mehrwert darstellt. Dazu kommen eine gestiegene Performance und ein mittlerweile sehr ausgereiftes System. Die simple Anbindung ans Smartphone, die zig übersichtlich präsentierten Fitnessdaten, der Funktionsumfang – hier gibt sich die Watch6 Classic keine Blöße und verdient sich daher eine Kaufempfehlung. Und das, obwohl sich die Akkulaufzeit nicht wesentlich verbessert hat.

Einen Wechsel von der Galaxy Watch5 zur Galaxy Watch6 würde ich persönlich nicht empfehlen. Hier sind die Unterschiede viel zu gering. Von einer Watch4 zu einer Samsung Galaxy Watch6 Classic dürfte sich der Sprung schon lohnen. Gerade dann, wenn du dir eine Lünette und einen größeren Bildschirm wünschst.

Besitzer:innen einer noch älteren Galaxy Watch können dagegen bedenkenlos umsteigen – sie werden es nicht bereuen. Und all diejenigen, die bisher unschlüssig waren, ob eine Galaxy Watch eine gute Investition ist, sollten endlich zugreifen. Bei dieser Smartwatch stimmt nahezu alles, die Samsung Galaxy Watch6 Classic macht einfach sehr viel Spaß und wird garantiert schnell zu einem treuen Begleiter. Egal, ob bei Sport, auf Arbeit oder in der Freizeit.

Die Samsung Galaxy Watch6 (Classic) findest du auch im Sortiment von EURONICS.

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