Ich hab’s getan und mir die Samsung Galaxy Watch4 zugelegt. Das meiner Meinung nach schönste Modell in Grün und mit 1,4 Zoll großem Super-AMOLED-Display. Und ja – ich bin ein klein wenig verliebt in diese Smartwatch. Vielleicht auch, weil ich bisher keine smarte Armbanduhr besaß. Abgesehen vielleicht von einer Pebble vor vielen, vielen Jahren.
Testbericht online
Mittlerweile ist auch Svens Testbericht der Samsung Galaxy Watch4 online. Darin geht er auf viele Details mehr ein als nur auf seine fünf Highlights.
Ihr braucht noch ein paar Argumente, um euch für die neueste Samsung-Watch zu begeistern? Ich hätte gleich fünf parat…
1. Die Samsung Galaxy Watch4 ist einfach schön
Ich mag es, wenn eine Smartwatch auch wie eine echte Armbanduhr aussieht. Die Apple Watch ist zwar ein großartiges Stück Hardware, aber nach wie vor ziemlich eckig. Auf ihr wirkt ein rundes Ziffernblatt doch etwas seltsam. Anders bei der Samsung Galaxy Watch4 mit ihrem kreisrunden und hoch aufgelösten Bildschirm. Das 44mm-Modell verfügt über eine Auflösung von 450 x 450 Pixeln, was ihr auch bemerkt.
Aber nicht nur das: Der minimalistische Stil der Galaxy Watch4 ist fast wie eine Fassade, denn der Aluminium-Metallrahmen verdeutlicht die Hochwertigkeit. Dezent, edel, knackscharfes Display – euch begeistert die Galaxy Watch4, sobald ihr sie das erste Mal umgemacht habt. Versprochen.
Ich entschied mich übrigens bewusst gegen die Galaxy Watch4 Classic. Ich mag es zwar nostalgisch, aber es kann gerne etwas sportlicher sein. Favorisiert ihr den Look eines Chronometers, freut ihr euch hier über das Edelstahlgehäuse und die drehbare Lünette.
2. In Harmonie mit einem Samsung-Smartphone
Seit Jahren schätze ich die Galaxy-S-Smartphones von Samsung: Hier kommen starke Technik, tolle Kameras und geschmackvolles Design meiner Meinung nach auf sehr stimmige Weise zusammen. Und wie kann es anders sein – mit meinem Galaxy S20 harmoniert die Galaxy Watch4 natürlich perfekt. Unkomplizierte, flotte Einrichtung über die App Samsung Wearable – in ein paar Minuten ist alles einsatzbereit und bei Bedarf auch Samsung Pay eingerichtet.
Es ist ähnlich wie bei Apple: Apple Watch und iPhone lieben sich. Habt ihr ein Smartphone von Samsung, könnt ihr alle Funktionen der Wear4 uneingeschränkt nutzen.
Hinweis: Besitzt ihr ein Android-Smartphone eines anderen Herstellers, müsst ihr leider auf EKG und Blutdruckmessung verzichten. Mit Geräten von Apple (iOS) und Huawei funktioniert die Wear4 leider gar nicht.
3. Spannendes Spielzeug für Gadget-Liebhaber
Machen wir uns nichts vor: Die Samsung Galaxy Watch4 ist auch ein fantastisches Spielzeug für Erwachsene. Erst einmal alles konfigurieren, im PlayStore die Apps checken, Ziffernblätter auswählen und individualisieren – ja, das macht zu Beginn jede Menge Spaß. Nerds und Technik-Freunde kommen also zweifelsohne auf ihre Kosten.
Und das ist ein weiterer Punkt, der mich zum Kauf bewegte: Apple dominiert den Smartwatch-Markt mit der Apple Watch. Das konkurrierende Android-Lager sieht dagegen noch etwas dürftig aus, was sich – so hoffe ich – mit dem aktuellen Wearables-Betriebssystem WearOS 3 ändern könnte. Samsung gibt zugunsten des Google-Betriebssystems sein Tizen (für Wearables) auf und bietet als erster Hersteller eine Smartwatch mit dem neuen OS an.
Es ist also der Auftakt für WearOS 3 und ich bin mit der Galaxy Watch4 quasi live und als Erster dabei. Ich bin damit allerdings kein „Beta-Tester“, die Uhr läuft absolut stabil und bietet mit zig Apps schon viele Möglichkeiten.
Darüber hinaus ist die Galaxy Watch4 sehr gut ausgestattet: 1,5 GB RAM, 16 GB ROM, Dualcore-Prozessor, eine Armada an Sensoren, eine bisher ganz solide Akkulaufzeit (361 mAh) – und das alles in einem sehr kompakten Gehäuse. Beachtlich.
4. Für Gesundheit und Fitness
Samsung Health und auch Google Fit arbeiten optimal mit der Samsung Galaxy Watch4 zusammen. Und genau das war auch ein Grund, wieso ich mich für die Uhr entschied. Ich sitze dank der Arbeit sehr häufig am Rechner und brauche auch mal etwas Ansporn, mich mehr zu bewegen. Die Watch4 trackt meine Aktivitäten, überwacht meinen Herzrhythmus, den Blutdruck und den Sauerstoff-Gehalt des Blutes.
Auch informiert mich die Watch4, wenn ich während der Arbeit mal aufstehen und mich etwas betätigen sollte. Da ich außerdem ein Fan zahlloser Statistiken bin, macht mich das Angebot an Informationen zu meiner körperlichen Verfassung, auch wenn diese vorrangig für Wellnesszwecke gedacht sind, regelrecht glücklich. Und ich hoffe ehrlich, dass mich die Uhr dazu motiviert, im Alltag etwas weniger aufs Smartphone zu starren.
5. Willkommen in der Zukunft. Oder Gegenwart?!
Da ist noch etwas, was ich erst während der Verwendung checkte: Die Galaxy Watch4 zeigt mir, was technisch (nicht erst seit) heute möglich ist. Ich probierte kürzlich das bargeldlose Bezahlen mit der Smartwatch von Samsung in einem Café aus. Eine Taste kurz gedrückt halten, Smartwatch ans Lesegerät halten, schon war mein Latte Macchiato bezahlt. Kein Telefon mehr rausholen, keine EC-Karte hervorkramen, sondern schlicht die Uhr vorzeigen. Wieso habe ich das nicht schon früher für mich entdeckt?
Klasse ist die Funktion Wireless Powershare meines Galaxy S20. Ist der Akku der Wear4 leer, lade ich den einfach über die Rückseite meines Smartphones kontaktlos auf. In einer halben Stunde wieder „Saft“ für 10 Stunden ist im Notfall wirklich eine gute Sache.
Für mich ist die Samsung Galaxy Watch4 nach den ersten Tagen des Testens ein wirklich faszinierendes Stück Technik, das sich lohnt.
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Naja, weniger schön als die Huawei Watch 3, Akku hält weniger lang als bei der Huawei und Powershare kann Huawei auch.
Zumal das Smartwatchuniversum ausserhalb Samsung Telefonen ziemlich schwierig und abgespeckt ist.
Ich sag mal so: Über die Optik kann man diskutieren. Ich finde die Huawei Watch 3 optisch auch gut, eigentlich sogar ziemlich ähnlich. Und auf jeden Fall auch attraktiver als die Apple Watch. Aber das ist freilich ein subjektiver Eindruck. Ob jetzt das Huawei-Universum oder das Samsung-Universum besser ist – darüber kann man sicherlich auch streiten. Vorteil bei Huawei ist auf jeden Fall, dass man sie auch unter iOS und auf anderen Smartphones nutzen kann. Für mich persönlich ist das mit Huawei immer eine gewisse Frickelei mit dem eigenen Store und den damit verbundenen Problemen. Ist das bei der Watch 3 denn besser gelöst als bei den Smartphones?
* Der Begriff Lünette ist französisch (Lunette) und ist der Diminutiv von la lune, dem Mond. Die Lünette bezeichnet den Kreis, der auf dem Gehäuse der Uhr rings um das Ziffernblatt gefasst ist.
Übrigens: Das Diminutiv (auch Deminutiv, Diminutivum, Deminutivum [selten, aber sprachlich korrekter, auch Deminuitiv oder Diminuitiv] von lateinisch deminuere „verringern, vermindern“, vgl. minus) ist die grammatische Verkleinerungsform eines Substantivs. Gegenteil ist das Augmentativ.
Okay, aber was hat das mit dem Text zu tun? 🙂