ORII stammt von dem chinesischen Startup Origami Labs, das bei Kickstarter bereits erfolgreich das Finanzierungsziel von 30.000 US-Dollar knackte. Die Idee kommt also an, obwohl der Grundgedanke schon sehr unkonventionell ist. Ihr bringt das kleine Gadget am Zeigefinger an, verbunden ist es via Bluetooth mit eurem Smartphone. Durch Ausnutzung der Knochenschallleittechnik, bei der durch Vibrationen Töne über die Knochen direkt zum Ohr geleitet werden, wird euer Finger zum Handy. Also gewissermaßen. Zwei Mikrofone im ORII nehmen eure Sprache wahr, ihr hört das Gegenüber durch besagte Technik.
Laut Origami Labs sei ORII besonders dann sehr hilfreich, wenn ihr an lauten Orten telefonieren müsst. Denn gesendete Töne gelangen direkt ins Ohr, ohne von anderen Geräuschen gestört und verfälscht zu werden. Ermöglicht wird dies durch einen Vibrations-Motor, der die Signale erzeugt und über den Finger zum Ohr überträgt.
ORII setzt auf Bone Conduction
Völlig neu ist der Ansatz nicht, kommt „Bone Conduction“ längst in anderen Headsets oder gar bei der Smartwatch Sgnl zum Einsatz. ORII dagegen ist winzig klein, fällt kaum auf und bietet dennoch einiges mehr. So möchte das Gerät Sprachassistenten wie Siri und Google Assistant unterstützen. Hinzu gesellt sich eine LED, die farblich auf verschiedene Ereignisse hinweist.
Um diesen Inhalt von Standard ansehen zu können, benötigen wir deine einmalige Zustimmung. Bitte beachte dabei unsere Datenschutzbestimmungen und die Datenschutzhinweise von Standard, die du unter „Weitere Informationen“ findest. Über die Cookie-Einstellungen (Link in der Fußzeile oder Datenschutz-Icon unten links) kannst du die Einwilligung jederzeit widerrufen.
Der integrierte Akku soll bis zu 45 Stunden halten, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Telefoniert ihr häufiger, verringert sich die Zeit auf bis zu 90 Minuten – das ist dann nicht mehr viel.
Wenn alles klappt, soll ORII im Februar 2018 erscheinen. Sichern könnt ihr euch ein Exemplar für aktuell 119 US-Dollar. Aber bedenkt: Wir reden über Crowdfunding und eine Kickstarter-Kampagne. Das entspricht also keiner Vorbestellung. Dennoch gefällt mir der Ansatz richtig gut: Das Gerät ist winzig und dürfte sich ideal für Sprachassistenten und als Benachrichtigungs-Gerät am Finger eignen. Kleiner als ein Armband oder eine Smartwatch, aber trotzdem sogar zum Telefonieren geeignet. Wenn das so klappt, wie es beworben wird, könnte ORII vielleicht sogar ein Erfolg werden.
Jetzt kommentieren!