Es ist wohl mal wieder die Suche nach Alleinstellungsmerkmalen, die die Verantwortlichen dazu motivierte, von einem „Startphone“ zu sprechen. Das ab dem 17. Juli 2017 erhältliche Honor 6A richtet sich explizit an Kinder und Jugendliche, die ihr erstes Smartphone bekommen (sollen). Statt das ausrangierte Telefon der Eltern zu erhalten, soll es eben ein neues sein. Ein Beitrag für die Umwelt ist das sicherlich nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Standard-Technik ohne Besonderheiten
Bezogen auf die Technik darf der Nachwuchs kein Highend-Monster erwarten. Stattdessen gibt’s „nur“ einen 5 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und einem Snapdragon 430 Octacore-Prozessor. Das ist heutzutage Hardware aus der unteren Mittelklasse, was ohnehin der Preis von 169 Euro (UVP) widerspiegelt. Ein Argument für das Telefon ist gewiss das kompakte Design und der abgerundete Metallkörper, wodurch das Honor 6A auch in kleineren Händen gut liegt.
Die 13 Megapixel-Rückseitenkamera besitzt einen Autofokus (Phase Detection Auto Focus) mit einer besonders flotten Scharfstellung (0,5 Sekunden). Die 5 Megapixel-Frontcam verfügt über einen Beauty-Modus – ideal also für Selfies. Darauf steht ja die Jugend, sagt man.
Die restlichen Daten klingen normal: 2GB RAM, 16GB Flash-Speicher, Dual-SIM, MicroSD-Kartenslot, WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 4.1, Micro USB 2.0 und ein 3020 mAh Akku sind mit dabei. Android 7.0 kommt als Betriebssystem zum Einsatz. In Anbetracht des Preises passt das alles, auch wenn Konkurrenten wie das Moto G5 zu ähnlichen Summen zu haben sind und hier und da auch mehr bieten – zum Beispiel schützendes Gorilla Glass. Generell wäre ein gewisse Robustheit bzw. Outdoor-Tauglichkeit sinnvoll für das erste Smartphone heutiger Kids.
Für wen ist das Honor 6A gleich nochmal?
Am Schluss reden wir über ein normales Einsteiger-Smartphone, das den „Für Jugendliche“-Stempel tragen muss. Ich sehe keine Aspekte, die nicht ein anderes Telefon in der Preisklasse auch bietet. Meiner Auffassung nach sollte ein Smartphone für die junge Zielgruppe vor allem bei den Kameras nicht allzu schnell an die Grenzen kommen, schick aussehen und nicht frustrieren – wenn die Performance zum Beispiel nicht überzeugen kann. Doch diese Aufgaben können so gesehen auch die alten, zwei Jahre alten Highend-Smartphones der Eltern erfüllen…
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