Google hat die neue, eigene Smartphone-Generation Google Pixel 7 und Pixel 7 Pro vorgestellt. Grundlegend bleiben die Smartphones dem Pixel-Design treu, bringen aber einige Neuerungen bei der Soft- und Hardware mit. In der Pixel-7-Reihe ist zum Beispiel erstmals Googles hauseigener Tensor-Prozessor der zweiten Generation verbaut. Und besonders die Kameras will Google verbessert haben.
Inhalt:
Eine erste Übersicht kannst du dir anhand unserer Tabelle verschaffen:
Feature | Pixel 7 Pro | Pixel 7 |
---|---|---|
Display | 6,7 Zoll, QDH+, bis zu 120 Hertz | 6,3 Zoll, FDH+, bis zu 90 Hertz |
Kamera | 50 MP Weitwinkel 48 MP Telephoto (5x) 12 MP Ultraweitwinkel | 50 MP Weitwinkel 12 MP Ultraweitwinkel |
Frontkamera | 10,8 MP | 10,8 MP |
Prozessor | Google Tensor G2 | Google Tensor G2 |
RAM | 12 GB | 8 GB |
Speicher | 265 GB / 128 GB | 256 GB / 128 GB |
Akku | 5.000 mAh | 4.335 mAh |
Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung | Ja | Ja |
Sicherheitschip | Titan M2 | TItan M2 |
Farben | Obsidian, Hazel, Snow | Obsidian, Lemongrass, Snow |
Betriebssystem | Android 13 (+ 3 Jahre Software-Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates) | Android 13 (+ 3 Jahre Software-Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates) |
Design und Ersteindruck
Designtechnisch bleibt Google mit dem Pixel 7 der Designsprache der Reihe treu. Das zeichnet sich hauptsächlich durch den schlichten Rücken mit dem G in der Mitte aus und dem Kamera-Buckel, der sich horizontal im oberen Bereich quer über das Smartphone zieht.
Bei den Modellen der Pixel-7-Reihe ist der Buckel allerdings nicht mehr komplett dunkel gehalten. Er fällt weit heller aus und setzt die Akzentfarbe für den jeweiligen Farbton. So werden auch die Einkerbungen für die Kameralinsen sichtbar. Das ist eine etwas breitere Auskerbung mit zwei Linsen beim Pixel 7, das Pro-Modell bekommt noch eine weitere Linse mit eigener Auskerbung dazu.
So behält Google das vertraute Design bei, setzt aber neue Akzente, die die beiden Generationen klar voneinander unterscheiden. Beide Modelle kannst du in drei verschiedenen Farben bekommen. Gemeinsam haben beide Modelle die Farben Obsidian und Snow; das 7 Pro kannst du auch in Hazel bekommen, während das Pixel 7 in Lemongrass verfügbar ist.
Leistung und Speicher
In beiden neuen Smartphones arbeitet der Google Tensor G2 Chip. Das ist Googles eigener Smartphone-Prozessor der zweiten Generation, der erstmals im Pixel 7 verbaut ist. Diese Generation ist etwas leistungsstärker als der erste Tensor-Chip, welcher im Pixel 6 arbeitet. Ersten Benchmarks zufolge soll er 10 Prozent mehr Leistung bei alltäglichen Aufgaben bieten.
Die Grafikeinheit des Chips soll sogar eine Leistungssteigerung von 20 Prozent mitbringen, was sich vor allem in Spielen oder bei der Videobearbeitung bemerkbar machen sollte. Beim Speicher hat das Pro-Modell die Nase vorne, zumindest wenn es um den Kurzzeitspeicher geht. Du bekommst mit dem Pixel 7 Pro 12 GB RAM, während du beim Pixel 7 mit 8 GB auskommen musst.
Der Datenspeicher ist bei beiden Modellen gleich groß. Hier hast du jeweils die Wahl zwischen 128 oder 256 Gigabyte. Für die Sicherheit deiner Daten sollen der Titan M2-Chip und ein integrierter, kostenloser VPN-Dienst sorgen.
Display und Kamerasystem
Bei den Displays der beiden neuen Pixel zeigen sich recht große Unterschiede – wortwörtlich. Das 7 Pro besitzt ein 6,7 Zoll großes Display, wobei das des Pixel 7 nur 6,3 Zoll groß ist. Auch die Auflösung ist unterschiedlich. Die Pro-Version bekommt eine hohe Quad-HD+-Auflösung, beim Pixel 7 ist es lediglich Full-HD+.
Auch bei der Bildwiederholrate hat das Pro-Modell die Nase vorn. Hier bekommst du 120 Hertz, verglichen mit maximal 90 Hertz beim kleinen Geschwisterchen.
Das hochgelobte Kamerasystem des Pixel 6 und 6 Pro hat Google für die Nachfolgemodelle nachgeahmt. Die Linsen-Art und deren Megapixelzahl ist im Generationenvergleich identisch. Beim 7 Pro bekommst du eine 50-MP-Weitwinkel-Linse, ein 48-MP-Teleobjektiv und eine 12-MP-Ultraweitwinkel-Kamera. Beim Pixel 7 verzichtest du auf die Telephoto-Linse. Die Kameras können Videos in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Allein die Frontkamera hat eine neue Linse bekommen. Hier ist die Megapixelzahl von 11,1 auf 10,8 geschrumpft – was natürlich wenig über die Qualität aussagt. Die hat Google eigenen Angaben zufolge nämlich gesteigert: Die Frontkamera soll nämlich nun etwa deutlich schneller und zuverlässiger dein Gesicht erkennen und so das Smartphone entsperren können.
Für Nahaufnahmen verspricht Google einen Macro-Fokus beim 7 Pro, sowie einen 5-fachen optischen Zoom. Dazu ist ein 30-facher hochauflösender digitaler Zoom möglich. Beim Pixel 7 beschränkt sich der digitale Zoom auf das 8-fache und der optische Zoom fällt weg. Google gab in der Präsentation der beiden Phones an, eine Technik namens „Super Resolution“ zu nutzen, um die Qualität des Digitalzooms deutlich zu erhöhen. Hier sind wir sehr gespannt, ob das auch in Wirklichkeit funktioniert.
Kamerafeatures
Google hat noch einige Features vorgestellt, die dir helfen sollen, bessere Bilder zu schießen. So kann das Pixel 7 zum Beispiel blinden Personen helfen, ein Selfie zu schießen. Dafür spricht das Smartphone mit dem Nutzer und sagt, wie er oder sie das Smartphone bewegen soll, um perfekt auf dem Bild zu sehen zu sein. Anschließend teilt Pixel mit, wenn das Foto geschossen wurde.
Ist das Foto dann doch unscharf geworden, können Google Pixel Phones ein Feature namens “Unblur” nutzen. Dadurch wird ein verschwommenes Bild mit Hilfe des Tensor-Prozessors scharf gestellt. Natürlich kannst du auch mit dem neuen Pixel unerwünschte Inhalte aus deinen Fotos, wie zum Beispiel fremde Personen, entfernen.
Preise und Verfügbarkeit
Die Inflation scheint Google nicht hart getroffen zu haben, denn der Preis der beiden neuen Smartphones ist fast gleiche wie der Startpreis der vorherigen Generation. Nur das Pixel 7 startet bei rund 50 Euro mehr, und zwar ab 649 Euro, während du das Pixel 7 Pro ab 899 Euro bekommst. Beide Modelle bekommen Sicherheitsupdates für fünf Jahre. Ergänzung: Wie Google uns mitteilte, erhalten beide Phones auch drei Jahre Software-Updates.
Vorbestellern schenkt Google beim Kauf eines Pixel Phones sogar noch eine Pixel Watch. Damit konkurriert Google nicht nur konzeptionell mit Apples aktuellem iPhone 14 Pro (Link führt zum Test), sondern unterbietet den Konkurrenten auch preislich deutlich.
Titelbild: Google
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