PocketBook: Das ist der beste E-Reader für dich

PocketBook macht anderen E-Readern massive Konkurrenz. Wir sagen dir, welches Gerät des Herstellers am besten für dich geeignet ist.

PocketBook: Das ist der beste E-Reader für dich

Mit einem richtig guten E-Book-Reader trägst du deine Bibliothek im Leichtgepäck mit dir – und liest entspannt wie in einem richtigen Buch. Amazon und Tolino dominieren den Markt, doch Hersteller PocketBook hält mit Topgeräten dagegen. Wir vergleichen drei Geräte des Herstellers miteinander: PocketBook Era, InkPad 3 Pro und InkPad Color.

Inhalt:

Das ist wichtig beim E-Reader-Kauf

Die Gadgetnische der eBook-Reader hat sich in den zurückliegenden 10 Jahren zu einem Massenmarkt entwickelt. Ob Tolino, Kindle oder eben PocketBook: Viele Leserinnen und Leser schwenken vom toten bedruckten Baum auf platzsparende, leichtgewichtige Reader um.

Diese ermöglichen dir, unzählige Titel statt nur weniger Bücher mit in den Urlaub zu nehmen. Oder auch, mal schnell ein PDF herunterzuladen und wie gedruckt zu lesen, darin Notizen einzutragen oder Passagen zu markieren – ohne den Wust zuvor durch den Drucker zu jagen. Auch das Surfen im Netz ist mittlerweile recht komfortabel auf den Hightech-Lesegeräten möglich.

Gute E-Reader sollten beim Display, dem Akku, der Mobilität (einschließlich Wasser- und Staubschutz) sowie hoher Formatvielfalt und optionaler Hörbuch-Option überzeugen.

Display – scharf sind sie alle

Alle eBook-Reader eint die technologische Grundlage des E-Ink-Displays. Diese elektronische Tinte stellt Inhalte fast wie auf Papier gedruckt dar und beansprucht den Akku kaum. Der größte Nachteil ist die langsame Reaktionszeit, die Umblättern und Navigieren zur Qual machen.

Ob Einsteigergerät oder hochpreisiges Luxusmodell: Einen hoch aufgelösten Bildschirm haben sie alle. So ist die Auflösung des PocketBook InkPad 3 Pro nahezu identisch zum brandneuen PocketBook Era. Unterschiede müsste man mit der Lupe suchen, wortwörtlich gemeint. Text- und Bildinhalte stellen fest alle eBook-Reader in Grauabstufungen dar.

Das PocketBook InkPad Color und eine Handvoll anderer E-Reader hingegen sind in der Lage, Farben darzustellen. Möglich ist das durch ein zweites Display, das auf dem Schwarz-Weiß-Bildschirm aufliegt. Leuchtende Farben wie bei einem gedruckten Comic-Heft sollte man nicht erwarten. Dazu ist die Farbpalette mit mageren 4.096 Tönen einfach zu schmal. Für den schnellen Schmöker eines digitalen Comics oder eines reichlich illustrierten Fachbuchs reicht es aber allemal.

PocketBook Color
Das PocketBook InkPad Color stellt auch Farben dar – ein knallbuntes Farbfest solltest du allerdings nicht erwarten. (Foto: PocketBook)

E-Book-Reader kommen im handlichen Taschenbuchformat daher. Die Bildschirmdiagonale beträgt zwischen 6 Zoll und 8 Zoll, mit wenigen Ausreißern nach oben und unten. Pocketbooks InkPad 3 Pro setzt auf 7,8 Zoll Diagonale, das Era auf 7 Zoll und das InkPad Color auf „nur“ 6 Zoll.

Neben der Größe unterscheidet sich das Trio noch in puncto Display-Schnelligkeit. Die E-Ink-Bildschirme erkaufen sich ihren niedrigen Energieverbrauch mit einer hohen Verzögerung beim Seitenwechsel und in der Navigation. Das ist vor allem anfangs nervig, wenn du die Geschwindigkeit eines Smartphone-Displays gewohnt bist.

Immerhin tut sich an dies Front gerade so viel, dass die Displays von Jahr zu Jahr reaktionsschneller werden. Das brandneue PocketBook Era hat gegenüber den anderen beiden Modellen eine 20 Prozent schnellere Umschaltzeit, was durchaus einen Unterschied macht.

Akku – Dauerläufer im Sparmodus

Wie viele Stunden hält der E-Reader mit einer Akkuladung durch? Je nach Art und Häufigkeit der Nutzung sind im besten Fall Monate drin! Das ist dem schon erwähnten E-Ink-Display zu verdanken. Dieses benötigt Strom nur, um Inhalte einmalig anzuzeigen. Danach tendiert der Energieverbrauch gegen Null. Weil nur Seitenwechsel und neu geladene Bildschirminhalte Strom verbrauchen, geben die Hersteller die Laufzeit konsequenterweise in Seitenwechseln an. Ein PocketBook kann um die 30.000 Seitenwechsel darstellen, ehe es für ein oder zwei Stunden an die Steckdose muss.

Nutzt du die Features moderner E-Reader und spielst Audiobooks ab oder lässt dir über Text-to-Voice-Feature vorlesen, sinkt die Akkulaufzeit drastisch. Gut 10 bis 12 Stunden hält der Reader dennoch durch. Das trifft auf PocketBook InkPad 3 Pro, InkPad Color und Era gleichermaßen zu.

Mobilität und Ergonomie

Gedruckte Bücher liegen meist gut in der Hand und trotzen Strandsand ebenso wie Wasserspritzern oder anderem Dreck. Man kann sie knicken, wälzen oder nach Belieben aufschlagen.

PocketBook InkPad 3 Pro Nahansicht
Die meisten PocketBooks setzen die Knöpfe unters Display. (Foto: PocketBook)

Das geht mit eBook-Readern nicht, sie liegen meist dennoch gut in der Hand. Wobei sich hier – analog zu verschiedenen Buchformaten – ganz unterschiedliche Designs etabliert haben. PocketBook InkPad 3 Pro und InkPad Color nutzen ein klassisches Hochkant-Format mit Touchscreen in der Mitte und Bedienelementen an der Display-Unterkante.

Das Era steht stellvertretend für die andere große Designschule und flanscht die Bedienknöpfe an die Seite. So kannst du den Reader wie ein aufgeschlagenes Taschenbuch mit einer Hand halten und navigieren. Weil das Gerät erkennt, wie herum du es hältst, ist die seitliche Navigation für Links- wie Rechtshänder geeignet.

PocketBook Era - Seitenansicht
Das Pocketbook Era setzt die Bedienelemente an die Seite. (Foto: PocketBook)

Was dir davon eher zusagt, ist eine individuelle Entscheidung. Was die Reader aber mitbringen sollten, ist ein Schutz gegen Staub und (Spritz-)Wasser, damit du sie überall lesen kannst. Aus dem PocketBook-Trio sind das InkPad 3 Pro und das Era entsprechende zertifiziert. Dem InkPad Color fehlt dieses Feature jedoch. Ein Blick ins Datenblatt verrät dir, welchen Schutz die E-Reader bieten.

Dort findest du auch Angaben zum Gewicht. Das PocketBook Era mit Metallrahmen und großem Akku wiegt mit 228 Gramm etwas mehr als das InkPad 3 Pro (225 Gramm) und erheblich mehr als das Color-Modell (160 Gramm).

Formatvielfalt – Viele gegen Kindle

Vorsicht beim Kindle-Kauf! Amazons E-Reader sind als Platzhirsche beliebt, weil technisch ausgereift und vergleichsweise preisgünstig. Mit einem Kindle bist du jedoch an Amazons Kindle-Shop gebunden, um elektronische Bücher beziehen zu können.

Die Konkurrenz lockt mit einer erheblich größeren Formatvielfalt. Vom offenen oder DRM-geschützten Epub über PDF und Word bis zu Html und Mobi. Einzig das Kindle-Format schlucken die allerwenigsten E-Reader, die nicht von Amazon kommen. Es gibt zwar einige Workarounds, um auch Amazons proprietäres Format auf PocketBook und Co. zu bekommen – komfortabel ist der Weg allerdings nicht.

eBook Screenshot
Freie eBook-Shops bieten Schmökerspaß für fast alle gängigen E-Reader. (Abbildung: ebook.de)

Prima: Immer mehr E-Book-Reader sind zu Onleihe kompatibel, unterstützen also das Ausleihen digitaler Bücher aus der städtischen Bibliothek. PocketBook hat dazu sogar einen eigenen Menüpunkt im System reserviert.

Hörbuch – wenn das Buch zu quatschen beginnt

PocketBook InkPad 3 Pro, InkPad Color und Era können Audiodateien wiedergeben. Selbstverständlich solche, die du als MP3 gratis aus dem Netz lädst (wie unseren Euronics Trendcast) oder als Hörbuch erworben hast. Neue Spitzenmodelle wie das PocketBook Era lesen zudem handelsübliche eBooks vor. Das klappt mittels vorab geladener KI-Stimme – mal mehr, mal weniger gut.

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Unterschiede gibt es auch bei der Klangausgabe. PocketBook InkPad 3 Pro und InkPad Color schicken das Audiosignal auf Bluetooth-Kopfhörer, das Era nutzt alternativ zur Bluetooth-Verbindung einen integrierten Lautsprecher.

Und was ist jetzt das beste PocketBook?

Den besten E-Book-Reader gibt es nicht, das ist die Wahrheit. In der Nische hat sich aber eine breite Gerätevielfalt etabliert, die für alle Bedürfnisse der Lesefreunde ein passendes Modell aufbietet.

Für PocketBook gilt das, was auch bei nahezu allen Anbietern Anwendung findet: Die verschiedenen Modelle sind für verschiedene Leser-Typen konstruiert. So wie manch einer ein Hardcover-Buch dem Taschenbuch vorzieht oder umgekehrt.

Daher bleibt nur der Rat: Am besten vor Ort bei deinem EURONICS-Händler nach PocketBooks schauen und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Modelle vergleichen.

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Ein Kommentar zu “PocketBook: Das ist der beste E-Reader für dich

  1. Kann ich nicht bestätigen. Für ältere Semester viel zu kompliziert. Wenn man einen Tolino gewöhnt ist und z.B von Weltbild Bücher transportieren möchte, Zufallstreffer, wens funktioniert
    nach 2 Jahren Bildschirm kaputt.
    Sorry, aber wer braucht bei einem Lese- bzw Hörbuch den ganzen anderen Schnickschnack??m
    Vielleicht möchte Pocketbook daß nur bei ihnen Bücher gekauft werden

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