5 Dinge, die Sony am Xperia 1 V richtig gut macht

Schon das Xperia 1 IV bedeutete Sonys fulminantes Comeback auf dem Smartphone-Markt. Das Xperia 1 V geht nun noch einen Schritt weiter.

5 Dinge, die Sony am Xperia 1 V richtig gut macht
Sony Xperia 1 V (Bild: Sony)

Seit Sonys Smartphone- und Sonys überaus erfolgreiche Kameradivision enger zusammenarbeiten, tut sich richtig was bei Sonys Xperia-Smartphones. Das Xperia 1 IV war 2021 das weltweit erste mit einem stufenlosen Zoom. Den bringt nun der Nachfolger Xperia 1 V ebenfalls mit, neben noch einer Reihe weiterer Verbesserungen, die das Phone in die Nähe der Funktionalität einer Alpha-Kamera rücken.

Sony Xperia 1 V
Sony Xperia 1 V (Bild: Sony)

1. Neuer, größerer Bildsensor

Sonys Bildsensoren sind mittlerweile die begehrtesten auf dem Smartphone-Markt. Es gab Zeiten, da verwendeten andere Smartphone-Hersteller die jeweils besten davon, und Sony hinkte ausgerechnet da hinterher. Das ist aber längst vorbei. Das Sony Xperia 1 V erhält als ersten Smartphone den neuen Exmor-T-Sensor für die Hauptkamera. Der ist nicht nur etwas größer geworden (1/1,35“ statt 1/1,7“, und größer ist besser), sondern löst auch höher auf, verwendet Pixel Binning und ein 2-Schichten-Transistor-Pixel.

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Die Folge davon? Mehr Licht, weniger Rauschen und ein höherer Dynamikumfang (mehr Nuancen statt nur hell und dunkel). Sony selbst bezeichnet die Bildqualität bei schlechtem Licht nun als „doppelt so gut“ wie beim Vorgänger Xperia 1 IV.

2. Bessere Videos mit allen Kameras

Zugegeben: Das Kamerasystem im Xperia 1 IV war schon sehr gut und bot bereits 4K-Videos mit bis zu 120 fps in HDR für alle drei Objektive. Sony fügt im Xperia 1 V aber noch eine weitere Technologie aus der Alpha-Kamera-Welt hinzu: S-Cinetone. Damit sollen Videos besonders „filmisch“ wirken mit natürlichen Hauttönen. Und das nun erstmals in allen drei Kameras, auch beim Livestreaming auf verschiedene Videplattformen.

Fast wie eine Alpha-Systemkamera: Das Xperia 1 V
Fast wie eine Alpha-Systemkamera: Das Xperia 1 V (Bild: Sony)

Dazu gibt es in Zusammenarbeit mit Zeiss eine Anti-Reflexions-Beschichtung für die drei Objektive. Klingt nach wenig, soll aber den lästigen Linsenreflex beseitigen, der in vielen anderen Smartphones unschöne Punkte auf dem Bild hinterlässt, wenn du gegen eine starke Lichtquelle filmst oder fotografierst.

Ein zusätzliches Mikrofon soll zudem Stimmen besser erkennen und gegenüber dem Hintergrundrauschen hervorheben.

3. KI für eine bessere Belichtungsautomatik

KI ist das Thema des Jahres, nicht nur mit ChatGPT oder Google Bard, sondern auch in der Fotografie und Filmografie. So kommt KI im Sony Xperia 1 V nun auch für die Belichtungsautomatik, die Tiefeninformationen präziser berechnen und die Belichtungsautomatik beschleunigen sollen. Damit soll nicht nur der Autofokus schneller werden, auch die Farbwiedergabe bei schwierigen Lichtverhältnissen soll sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessern.

4. Präsentationsmodus

Wer gerne vloggt, profitiert im Xperia 1 V zum einen von einer (leicht) verbesserten 12-MP-Frontkamera mit verbesserter Rauschunterdrückung in dunklen Umgebungen und 4K-Video jetzt mit 60 fps statt mit 30.

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Noch interessanter ist allerdings der Präsentationsmodus, der mit der Hauptkamera funktioniert. Hast du diesen ausgewählt, wechselt die Kamera den Fokus automatisch zwischen dir und dem präsentierten Gegenstand, was einen professionelleren Look ermöglichen soll.

5. „Griffige“ Glas-Rückseite

Griffiges Glas? Tatsächlich. Sony hat die Rückseite des Xperia 1 V mit dem aktuellen Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Es ist die leicht angeraute Struktur, die das neue Modell gegenüber dem Vorgänger griffiger machen soll. Und das sieht ganz nebenbei auch noch richtig gut aus. Mag wie eine Kleinigkeit klingen, dürfte aber zusammen mit dem – von mir weiterhin priorisierten – Fingerabdrucksensor im Einschaltknopf die Funktionalität erhöhen.

Rückseite aus leicht angerautem Glas verbessert die Haptik.
Rückseite aus leicht angerautem Glas verbessert die Haptik. (Bild: Sony)

Extra: Sony hat keine Angst mehr vor sich selbst

Eine Smartphone-Kamera bauen, die es in vielen Belangen mit einer spiegellosen Systemkamera aufnehmen kann? Ein gewagtes Unterfangen – gerade für ein Unternehmen, das beides verkauft. Wohl deswegen rangierten Sonys Smartphones jahrelang leicht unterhalb der Weltspitze. Das hat sich seit einigen Jahren verändert; Sonys Xperia-Phones bekommen nun immer bessere, tolle Funktionen der Alpha-Kamera-Serie spendiert.

Die gute Nachricht daran: Sony hat keine Angst mehr, dass man sich eventuell selbst Konkurrenz machen könnte. Denn man weiß, dass potentiellen Kund:innen von heute längst klar ist: Mit einer Smartphone-Kamera wie der im Xperia 1 V kann ich richtig gute Bilder schießen. Aber wenn ich künstlerisch aktiv werden und alle Einstellungen nach meinen eigenen Wünschen anpassen will, dann greife ich besser zu einer spiegellosen Systemkamera wie aus Sonys Alpha-Serie.

Sony Xperia 1 V Kamera
Sony Xperia 1 V Kamera (Bild: Sony)

Sony Xperia 1 V vs. Xperia 1 IV

Bleibt abschließend die Frage zu klären: Was hat sich eigentlich sonst noch getan, wo liegen die Unterschiede zwischen dem Xperia 1 V und dem Vorgänger Xperia 1 IV? Werfen wir einen Blick auf die technischen Daten:

Xperia 1 VXperia 1 IV
6,5-Zoll-OLED-Display mit 120 Hertz und 3.840 x 1.644 px Auflösung (4K @ 21:9), 100 Prozent DCI-P3-Farbraum6,5-Zoll-OLED-Display mit 120 Hertz und 3.840 x 1.644 px Auflösung (4K @ 21:9), 100 Prozent DCI-P3-Farbraum
Qualcomm-Snapdragon 8 Gen 2-Prozessor (Octacore)Qualcomm-Snapdragon 8 Gen 1-Prozessor (Octacore)
Triple-Kamera-Set mit:

48-MP-Hauptkamera (24mm, f/1.9, 1/1,35′‚-Exmor-T-Sensor)

12-MP-Ultraweitwinkelkamera (16 mm, f/2.2, 1/1,25“-Exmor-RS-Sensor)

12-MP-Telekamera mit variablem Zoom (85-125mm, f/2.3-f/2.8, 1/3,5“-Exmor-RS-Sensor)

4K-HDR-Video bis 120 fps in allen Objektiven

12-MP-Frontkamera (24mm, f/2.0, 1/2,9“-Exmor-RS-Sensor), 4K-Video bis 60 fps
Triple-Kamera-Set mit:

12-MP-Hauptkamera (24mm, f/1.7, 1/1,7“-Exmor-RS-Sensor)

12-MP-Ultraweitwinkelkamera (16 mm, f/2.2, 1/1,25“-Exmor-RS-Sensor)

12-MP-Telekamera mit variablem Zoom (85-125mm, f/2.3-f/2.8, 1/3,5“-Exmor-RS-Sensor)

4K-HDR-Video bis 120 fps in allen Objektiven

12-MP-Frontkamera (24mm, f/2.0, 1/2,9“-Exmor-RS-Sensor), 4K-Video bis 30 fps
Akku: 5.000 mAh, 50 Prozent wiederaufgeladen in 30 min über USB-CAkku: 5.000 mAh, 50 Prozent wiederaufgeladen in 30 min über USB-C
Betriebssystem: Android 13 (Update auf Android 14 wahrscheinlich)Betriebssystem: Android 12 (Update auf Android 13 liegt vor)
Speicher: 256/12 GB RAM, erweiterbar bis 1 TBSpeicher: 256/12 GB RAM, erweiterbar bis 1 TB
WiFi 6E, Bluetooth 5.3, USB 3.2 (Typ-C), 3,5mm-Audioanschluss, Hi-Res-Audio, Stereo-Lautsprecher, Dual-SIM (nanoSIM und eSIM), wasser- und staubfest nach IP65/68, Gorilla Glass Victus 2, Fingerabdrucksensor im Einschaltknopf, keine GesichtserkennungWiFi 6E, Bluetooth 5.2, USB 3.2 (Typ-C), 3,5mm-Audioanschluss, Hi-Res-Audio, Stereo-Lautsprecher, Dual-SIM (nanoSIM und eSIM), wasser- und staubfest nach IP65/68, Gorilla Glass Victus, Fingerabdrucksensor im Einschaltknopf, keine Gesichtserkennung
Maße: 165 x 71 x 8,3 mm, Gewicht: 187 gMaße: 165 x 71 x 8,2 mm, Gewicht: 185 g
Preis (UVP): 1.399 EuroPreis (UVP): 1.349 Euro

Bei den nackten technischen Werten hat sich zwischen dem Xperia 1 V und dem Xperia 1 IV also nicht so viel getan. Änderungen haben wir fett markiert. Es ist vor allem die Kamera, die im neuen Modell besser geworden ist.

Sony Xperia 1 V vs. die Konkurrenz

Im Vergleich zu den Flaggschiffen anderer Smartphone-Hersteller fällt auf, dass Sony als einer der wenigen bei beiden Geräten weiterhin an einem 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer oder Mikrofone festhält. Und an einer Speichererweiterung, die heute keinesfalls noch selbstverständlich ist.

Dafür fehlt eine Gesichtserkennung, und ähnlich wie andere etablierte Hersteller wie Apple, Samsung oder Google verwendet auch Sony bei beiden Geräten keinen echten Schnelllademodus. Den halben Akku in 30 Minuten über Kabel aufzuladen, ist zwar nicht schlecht, liegt aber weit unter der Weltspitze, die einen Akku gleicher Größe mittlerweile in weniger als 20 Minuten komplett auflädt. Bei etwas kleineren Akkus wie dem des Realme GT3 sogar in unter 10 Minuten.

Fazit

Das große Upgrade kam mit dem Xperia 1 IV im vergangenen Jahr. Das Xperia 1 V ist nun eine verbesserte Version davon. Bis auf den neuen Kamerasensor für die Hauptkamera halten sich die gravierenden Unterschiede aber in Grenzen. Du erhältst in beiden Fällen ein hochmodernes, topaktuelles Smartphone, auch im weiter verfügbaren Xperia 1 IV.

Schön ist in jedem Fall, dass Sony längst wieder mitmischt im Rennen um das beste Smartphone da draußen. Jedes davon hat seine eigenen Vorzüge, und bei Sony ist es mittlerweile neben einem ausgewogenen Gesamtpaket eindeutig die Kamera.

Das Sony Xperia 1 V soll im Juni 2023 für UVP 1.399 Euro im Handel erscheinen.

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