Smarte Masken: Mit Hightech gegen Corona

Unsere Masken werden immer intelligenter. Mit neuen Konzepten und Funktionen werden aus Stoffmasken sogar smarte Masken.

Smarte Masken: Mit Hightech gegen Corona

Masken haben mittlerweile Einzug in unseren Alltag gefunden. Egal ob beim Einkaufen oder auf der Straße: Der Mund-Nasen-Schutz ist in Zeiten der Corona-Pandemie überall präsent. Auch wenn der Trend eher Notwendigkeit als stylishes Accessoire ist, schützt er uns und unsere Mitmenschen vor dem Coronavirus.

Einige Unternehmen weltweit versuchen nun, das Potenzial der Masken zu nutzen, um ihnen weitere Features zu geben. So bekommt ihr nicht nur ein Stück Stoff, das euer Gesicht verdeckt, sondern echten Mehrwert dank kluger Technik. Auf der CES 2021 haben Unternehmen smarte Masken mit verschiedenen Features präsentiert. Die coolsten davon stelle ich euch hier vor.

Maskfone

Wie der Name schon vermuten lässt, möchte der Hersteller Maskfone mit seiner Maske Telefon und Mund-Nasen-Schutz vereinen. Dazu sind zwei In-Ear-Kopfhörer und ein Mikrofon an der Maske verbaut. Dazu bekommt ihr drei Knöpfe zum lauter und leiser Stellen sowie zum Pausieren der Musik an der Maske. Außerdem könnt ihr austauschbare PM2.5- und N95/FFP2-Filter für die Maske kaufen.

Wenn ihr euer Smartphone mit der Maske verbunden habt, könnt ihr Anrufe entgegennehmen oder Musik abspielen, die ihr dann in den Kopfhörern der Maske hört. Laut Hersteller reicht der Akku des Maskfone für zwölf Stunden.

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Falls ihr schon mal mit einer gewöhnlichen Maske telefoniert habt, wisst ihr, dass das gar nicht so einfach ist, wie man sich das vorstellt. Benutzt ihr dafür externe Kopfhörer, müsst ihr die irgendwie durch die Maske fummeln, damit sich das Mikrofon vor dem Mund befindet. Ansonsten kann es sein, dass euer Gesprächspartner euch durch die Maske nur schwierig versteht. Das gleiche Problem habt ihr, wenn ihr ohne Kopfhörer mit Mund-Nasen-Schutz telefoniert. Eure Stimme wird durch die Maske gedämpft und ihr seid schwierig zu verstehen.

Maskfone löst dieses Problem und kommt dazu optisch eher schlicht daher, sodass die smarte Maske keine unnötige Aufmerksamkeit erregt. Insgesamt ein cooles Konzept mit einer guten Umsetzung.

Project Hazel

Project Hazel ist der Prototyp einer smarten Maske von Razer. Typisch für den Hersteller von Gaming-Accessoires ist das auffällige Design seiner Produkte. Das gilt auch für Project Hazel. Die Maske hat einen sehr futuristischen Look, der etwas gewöhnungsbedürftig ist. Dazu bietet die Maske – ebenfalls Razer-typisch – RGB-Beleuchtung.

Neben dem Design hat die smarte Maske natürlich auch praktische Features. Eines davon ist die durchsichtige Front. Das sorgt dafür, dass euer Gesprächspartner eure Mundpartie sehen kann, was soziale Interaktionen einfacher macht. Das funktioniert sogar nachts oder in dunklen Räumen, da die Maske über eine Innenbeleuchtung verfügt. Zur Kommunikation trägt auch die sogenannte Voiceamp-Technologie bei. Das ist eine Kombination aus Mikrofon und Verstärker, die in der Smart Mask verbaut ist. So wird eure Stimme auch unter der Maske nicht gedämpft, sondern sogar verstärkt.

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Natürlich dient die smarte Maske auch eurem Schutz. Die Oberfläche aus recyceltem Plastik hält Flüssigkeiten davon ab, in euer Gesicht zu gelangen. Dazu sorgt der chirurgische N95-Atemsatz dafür, dass immerhin mindestens 95 Prozent der Schwebeteilchen herausgefiltert werden, bevor die Luft zu euch in die Maske kommt. Das ist in etwa so viel wie bei einer FFP2-Maske.

Um die Maske sauber zu halten, kommt die Ladebox ins Spiel. Diese lädt nicht nur den Akku der Smart Mask auf, sondern verfügt auch über ein UV-Licht im Inneren, welches Bakterien und Viren tötet, während die Maske lädt. Die Filter für die Ventilatoren sind austauschbar.

Das Design der Maske ist selbstverständlich Geschmackssache, dennoch finde ich, dass Project Hazel über einige coole Features verfügt.

AirPop Active+

Etwas schlichter kommt die Active+ von AirPop daher. Sie sieht aus wie eine normale Stoffmaske mit einem runden Sensor an der Vorderseite. Der Sensor ist auch schon das einzige, aber trotzdem recht nützliche Smart-Feature der Maske. Den sogenannten Halo-Sensor könnt ihr via Bluetooth mit eurem Smartphone verbinden und dann über eine App die Daten abrufen.

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Diese Daten beinhalten euer Atemverhalten, Schadstoffe, die im Filter abgefangen werden, Atemzyklus und eure Atemzüge pro Minute oder pro Schritt. Für iOS-Nutzer bietet die App zusätzlich eine Schnittstelle zum Apple HealthKit. Laut Hersteller soll der Akku der Maske rund ein halbes Jahr halten.

Die austauschbaren Filter der AirPop Active+ könnt ihr ganz einfach in die Maske einschieben und sie halten laut Hersteller 99 Prozent aller PM-0.3-Partikel ab. Der Sensor benachrichtigt euch dann, wenn es Zeit für einen Filterwechsel ist. Die waschbare Stoffmaske soll im Februar in Deutschland für rund 150 Euro erhältlich sein.

LG PuriCare

Der koreanische Technik-Riese LG geht mit seinen Masken einen etwas anderen Weg: Sie möchten euch gleich einen kompletten Luftreiniger aufs Gesicht schnallen. Der Apparat ist natürlich etwas größer als gewöhnliche Stoffmasken und könnte durchaus für Aufsehen in der Öffentlichkeit sorgen.

Die smarte Maske ist aber meiner Meinung nach eine sinnvolle Erfindung. Normale Luftreiniger stehen irgendwo im Raum und filtern die Luft in ihrer Umgebung. Der PuriCare von LG hingegen sitzt wie eine Maske auf eurem Gesicht. So muss er nur die Luft filtern, die ihr wirklich einatmet und nicht einen kompletten Raum. Dazu funktioniert sie auch im Freien, wo stationäre Luftreiniger scheitern würden.

Euer persönlicher Luftreiniger. Quelle: LG

Die Maske arbeitet mit zwei Lüftern links und rechts von eurem Mund, welche beide mit einem austauschbaren HEPA-Filter versehen sind, der über 99 Prozent der Partikel herausfiltern soll. Dazu erkennt der Atemsensor, wann und wie viel Luft ihr einatmet, und er passt die Lüfteraktivität dementsprechend an.

Zum Aufladen des PuriCare bekommt ihr einen Ladekoffer. Der lädt die smarte Maske in rund zwei Stunden auf, womit ihr rund acht Stunden Akkuleistung bekommt. Zusätzlich tötet das UVC-LED-Licht im Inneren des Koffers bis zu 99 Prozent aller Bakterien und Viren ab, während die Maske lädt.

Ich denke, der LG PuriCare macht vor allem in großen Städten mit einer hohen Luftverschmutzung Sinn. Sie kann aber auch ein Stück weit Schutz vor dem Corona-Virus durch frische Atemluft bieten.

Smarte Masken haben eine Zukunft

Das sind einige spannende Konzepte für Smart Masks, die früher oder später wahrscheinlich auch bei uns erscheinen werden. Ich finde vor allem die Vielfalt und die verschiedenen Ideen spannend, die die Unternehmen bieten. In den Masken steckt viel Potential aus technischer Sicht im Hinblick auf Unterhaltungstechnik und auf unsere Sicherheit.

Titelbild: LG

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2 Kommentare zu “Smarte Masken: Mit Hightech gegen Corona

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