Nur etwas für Hipster und Anhänger des Retro-Trends? Vielleicht. Doch die Neuauflage der Olympus Pen F bietet auch technisch jede Menge Systemkamera fürs Geld.
Die von Olympus Pen F stammt ursprünglich aus dem Jahr 1963, diese ist eine der erfolgreichsten Systemkameras des Herstellers. Im März 2016 kehrt der Klassiker zurück in den Handel – als digitale Systemkamera im Look des Originals. Und man muss es schon sagen: Allein die offiziellen Pressefotos sehen ausgesprochen gut und verlockend aus.
Moderne Technik
Im Inneren werkelt freilich moderne Technik, genauer ein 20 Megapixel MFT-Sensor, dem ein 5-Achsen-Bildstabilisator zur Verfügung steht. Der TruePic VII-Bildprozessor kann Aufnahmen bis zu 50 Megapixel erstellen, möglich wird dies durch das Zusammenrechnen von acht Bildern zu einem neuen. Pro Sekunde dürfen maximal 10 Fotos in Serie geschossen werden, Resultate werden auf dem 3-Zoll großen Touchscreen dargestellt. Den gab es früher äußerlich nicht.
Die Stellräder auf der Oberseite ermöglichen das flotte Anpassen wichtiger Einstellungen, darunter Belichtungskorrektur, Wahl des Farbprofils und den vorhandenen Filter. Ein WLAN-Modul ist integriert, sodass Ergebnisse direkt zum Smartphone oder Tablet geschickt werden können. Videos werden maximal mit 1080p aufgenommen, Timelapse-Spots dagegen auf Wunsch in 4K-Auflösung.
Letztlich ist das Gehäuse vermutlich DAS Highlight der Olympus Pen F, die wir doch gerne mal in den Händen halten möchten. Magnesium, Aluminium und Leder treffen hier auf leistungsstarke Technik. Nur besitzt die Systemkamera ihren Preis: Ab Anfang März 2016 soll sie für unverbindliche 1.199 Euro in Silber und Schwarz in den Handel kommen – ein gewisser Aufpreis wird für das Design sicherlich fällig. Diverse Kits mit Objektiven, beispielsweise mit einem 14-42mm Pancake-Objektiv (1.399 Euro) oder einem 17mm-Objektiv (f/1.8 Festbrennweite; 1.499 Euro), sind vorgesehen. Ohnehin ist die Pen F mit zirka 40 Objektiven kompatibel, an Auswahl wird es also nicht mangeln.
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