Dyson Zone Kopfhörer im Test: Saubere Luft und sauberer Klang

Mit dem Dyson Zone beweist der Staubsauger-Primus, dass er auch Kopfhörer kann. Das ansteckbare Visier hätte es dafür aber nicht gebraucht.

Dyson Zone Kopfhörer im Test: Saubere Luft und sauberer Klang

„Was soll das?“, bzw „WTF?“ war wohl die erste Frage, die mir beim Anblick des Dyson Zone in den Sinn kam. Ein Kopfhörer mit integriertem Luftreiniger? Für wen? Allergiker, Virenphobiker, Menschen mit besonders empfindlichen Nasen? Oder ist es vielleicht eine geniale Idee, ein persönliches Luftreinigungsgerät mit Kopfhörern zu koppeln?

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Mein Fazit zum Dyson Zone Kopfhörer

Inhalt:

Der erste Eindruck vom Dyson Zone Kopfhörer

Dyson ist mit Staubsaugern groß geworden, dann kamen andere Geräte, die Luft in Bewegung setzten. Haartrockner, Luftreiniger. Der Dyson Zone ist jetzt der erste Kopfhörer mit integrierten Luftfiltern. Diese sitzen in den Ohrmuscheln. Die Luft wird darüber angesaugt, gereinigt und über eine Art Visier zu Mund und Nase transportiert.

Das solide Case aus Kunststoff enthält einen Kopfhörer, der überraschend schwer in der Hand liegt. Unsere Küchenwaage zeigt 560 g für den Kopfhörer mit eingesetzten Filtern und Visier an. Dafür fühlt er sich aber auch sehr solide und hochwertig an. Die Abdeckung der Luftfilter in den Ohrhörern besteht nicht aus Plastik, sondern aus Metall, ebenso wie der Bügel, der beide verbindet. Die Polster sind dick, weich und bequem.

Der Akku soll bis zu 50 Stunden Audio mit aktiver Geräuschunterdrückung ermöglichen, wenn du die Luftreinigung nicht verwendest. Mit eingeschaltetem Luftfilter sinkt die Dauer dramatisch auf bis zu 4 Stunden. Und du solltest daran denken, den Dyson Zone vor dem Weglegen auszuschalten, indem du mehrere Sekunden auf den Ventilatorknopf am linken Ohrhörer drückst. Wenn du ihn nur abnimmst und in seine Box legst, schaltet er zwar in Standby, aber nicht aus.

Wie funktioniert das mit der Luftreinigung?

Mit dem Dyson Zone wird ein Paar Filter geliefert, die du in die Ohrmuscheln einsetzt. Mit einem Dreh öffnest du die Ohrmuscheln, setzt die Filter ein und verriegelst die Kopfhörer wieder. Die Filter sollen in zwei Stufen städtische Abgase, Viren und 99 Prozent der ultrafeinen Schadstoffpartikel aus der Luft entfernen.

Statisch aufgeladene Fäden entfernen bis zu 0,1 Mikron kleinen Partikel wie Allergene. Und der Aktivkohlefilter bindet städtische Abgase oder auch Gase wie Stickstoffdioxid.

Die Luft wird über die Filter in den Ohrmuscheln angesaugt und über ein Visier vor Mund und Nase geblasen.

Was ist das für ein Geruch?

Leider riecht die gefilterte Luft nach Kunststoff. Der Geruch ist nicht so stark, dass man den Dyson Zone gleich wieder absetzen möchte und er lässt nach einiger Zeit zwar nach, ist aber auch nach Tagen noch spürbar. Nicht gerade das, was man erwartet, wenn man gereinigte Luft atmen möchte.

Die Handhabung des Dyson Zone

Mit angesetztem Visier kannst du den Kopfhörer zwar aufsetzen, aber nur sehr vorsichtig, sonst löst sich das leichte Kunststoff-Visier und fällt herunter. Besser ist es, du setzt zuerst den Dyson Zone auf und lässt dann das Visier magnetisch andocken. Das funktioniert sehr gut, ohne dass du dich vor den Spiegel stellen musst. Die Magnete sorgen dafür, dass das Visier genau richtig einrastet.

Wenn es angedockt ist, kannst du das Visier hoch- und runterklappen. Beim Herunterklappen pausieren sowohl Musik als auch Ventilatoren. Schließlich willst du dich ja wahrscheinlich unterhalten. Sobald du das Visier wieder vor den Mund klappst, werden Musik und Luftreinigung ebenfalls automatisch wieder fortgesetzt.

Über den Knopf an der linken Ohrmuschel schaltest du die verschiedenen Ventilatorstufen ein. Von Auto (angekündigt durch eine Stimme) über Stufe eins, zwei, drei bis hin zu Aus.

Steuerung über Joystick und Touchfeld

Bei der Steuerung setzt Dyson auf zwei verschiedene Techniken. Und beide funktionieren für mich sicher und intuitiv. Mit einem doppelten Tippen auf den rechten Kopfhörer schaltest du zwischen Transparenzmodus und aktiver Geräuschreduzierung hin und her. Das geht schnell und unkompliziert, und du musst dir nicht verschiedene Touch-Gesten merken. Im Transparenzmodus kannst du dich unterhalten, ohne den Dyson Zone abnehmen zu müssen. Wenn ANC eingeschaltet ist, blendet der Dyson Zone störende Umweltgeräusche sehr wirkungsvoll aus. (Auch die passive Geräuschunterdrückung durch die dicken Ohrpolster ist schon sehr ordentlich.)

Dyson Zone - Bedienung über Joystick und Touch

Den Joystick am rechten Ohrhörer bedienst du mit deinem Daumen. Ein Druck schaltet zwischen Play und Pause um. Bewegst du den Joystick nach oben oder unten, erhöhst oder senkst du die Lautstärke. Und bewegst du ihn nach links oder rechts, springst du zum nächsten oder vorherigen Musikstück.

Wie klingt der Dyson Zone?

Der Dyson Zone klingt wirklich ausgezeichnet. Der Equalizer der App besitzt drei Grundeinstellungen, aus denen du auswählen kannst. Die Einstellung Neutral sorgt für einen neutralen, ausgeglichenen Klang, Bass-Boost verstärkt den Bass, hebt aber auch Höhen an und Optimiert betont höhere Frequenzen, um den Klang auf klare Höhen zu konzentrieren. Diese drei Voreinstellungen lassen sich nicht anpassen, das ist aus meiner Sicht aber auch nicht nötig. Alle drei klingen – je nach Genre und momentanem Geschmack – ausgezeichnet.

Dyson Zone App mit Equalizer und ANC

Ich habe unter anderem die Spotify Playlist Songs To Test Headphones with verwendet, um die klanglichen Stärken und Schwächen des Dyson Zone auszuloten.

Hört man die Ventilatoren in den Kopfhörern nicht?

Doch, du hörst die Ventilatoren, wenn du Musik über die Kopfhörer laufen lässt. Und nicht nur du, auch deine Umgebung. Meine Frau erinnerte das Geräusch an einen entfernten Staubsauger – die Herkunft des Dyson Zone lässt sich da wohl nicht verleugnen. Allerdings ist das Geräusch im Alltag weniger störend als befürchtet. Beim Musikhören in den beiden niedrigen Ventilatorstufen ist es nur zu hören, wenn die Musik sehr leise ist und und du dich auf das Geräusch konzentrierst. Erst in der höchsten Ventilatorstufe ist es deutlich hörbar, aber immer noch gut zu ignorieren.

Du merkst eher, dass das Geräusch da war, wenn du den Ventilator abstellst. Meistens wirst du wahrscheinlich den Auto-Modus verwenden, dann läuft die Luftreinigung in der Regel auch auf niedriger Stufe. Und wenn du nicht gerade traditionelle japanische Shakuhachi-Musik hörst, wirst du den Ventilator kaum wahrnehmen.

Telefonieren mit dem Dyson Zone

Wie immer probiere ich auch die Mikrofone des Kopfhörers aus. In der folgenden Datei kannst du selbst hören, wie eine Aufnahme damit klingt. Du merkst, dass die Software Hintergrundgeräusche herausfiltern will. Dadurch klingt die Stimme nicht ganz natürlich, ist aber gut verständlich.

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Was gibt es sonst noch zu sagen?

Das hohe Gewicht des Dyson Zone ist meiner Meinung nach kein großer Nachteil, das sollten normal entwickelte Nackenmuskeln bewältigen können. Aber bei hohen Temperaturen wird es unter den bequemen Ohrpolstern schnell sehr warm. Das ist aber ein Problem unter dem alle gut gepolsterten Over-Ear-Hörer leiden. Beziehungsweise deren Träger.

Mein Fazit: Dyson kann auch Audio

Der Dyson Zone Audio ist als Kopfhörer durchaus beeindruckend. Sowohl vom Klang als auch von Design und der Wertigkeit her. Die zusätzliche Luftreinigung hätte es für mich persönlich nicht gebraucht. Schließlich macht diese Technik den Dyson Zone nur schwerer und teurer. Ein Dyson Kopfhörer mit der gleichen Klangqualitat, nur etwas leichter und deutlich günstiger wäre für mich die bessere Entscheidung gewesen.

Unsere Bewertung
  • Eigenständiges Design
  • Sehr bequemer Sitz
  • Solide und wertig
  • Hervorragender Klang
  • Gute Bedienung über Joystick
  • Teuer
  • Ventilatoren in ruhiger Umgebung hörbar
  • Mit Visier sehr gewöhnungsbedürftiger Look

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Ein Kommentar zu “Dyson Zone Kopfhörer im Test: Saubere Luft und sauberer Klang

  1. Anscheinend habe die Dyson Entwickler zuviele illegale Substanzen inhaliert.
    Das Teil ist klanglich unterirdisch, ANC ist schlecht. Der Kopfhörer drückt das man das Teil nach 15 Minuten abnehmen muss. Und schwer ohne Ende.

    Fazit Sondermüll ab Werk. Fuer das Geld bekommt man 3 Spitzen Kopfhörer…

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