70 wissenswerte Dinge über Samsung The Frame

The Frame ist ein ungewöhnlicher Fernseher – und dann auch wieder nicht. Alles, was du über das Fernsehgerät wissen musst, haben wir hier in Stichpunkten für dich zusammengetragen.

Samsung The Frame ist ein QLED-Fernseher, der Bilder besonders lebensecht und farbenfroh darstellt.
Und mit Bildern sind hier wirkliche Bilder, also Gemälde oder Fotografien, gemeint. Du sollst einen The Frame idealerweise gar nicht als Fernseher wahrnehmen, sondern ihn für ein Gemälde halten.
QLED hat nicht die gleichen besonders guten Kontrast- und Schwarzwerte wie OLED, kommt da aber nah heran.
Der Grund, warum Samsung QLED statt OLED einsetzt, ist ein praktischer: Ein Samsung The Frame stellt Gemälde und Bilder dauerhaft in exakt der gleichen Position dar, damit sie lebensecht wirken. OLED-Fernseher könnten hier einbrennen (Einbrenn-Effekt), QLED-Fernseher sind davor weitestgehend gefeit.
Bis auf das kleinste 32-Zoll-Modell (Full HD mit 1920 x 1080px) ist ein The Frame in der Regel ein Fernseher mit Ultra-HD/4K-Auflösung (3.840 x 2.160 px).
Die Geräte unterstützen HDR+.
Ein „Quantum Prozessor 4K“ soll für den Bildaufbau und schnelle Reaktionszeiten sorgen.
In der Praxis ist ein The Frame auch vergleichsweise schnell hochgefahren und wieder eingeschaltet (wenige Sekunden). Das Wechseln zwischen Art Mode und TV Mode dauert jeweils einen kleinen Moment.
Unser Test-Frame (2023er 50 Zoll) reagiert gelegentlich auch etwas behäbig auf Eingaben. Das stört aber kaum. Samsung selbst spricht von einer Eingabeverzögerung von 6 ms.
Samsung The Frame ist an sich ein Vollbildfernseher. Sprich: Das normale Fernsehbild und auch Bilder im Art Mode siehst du standardmäßig im Vollbild.
Einen Rahmen für Gemälde und Bilder hat er nur, wenn du einen einschaltest.
Dieser Rahmen ist also praktisch nur auf dem Bildschirm dargestellt, nicht echt. Das wirkt auf Marketingbildern manchmal etwas anders.
Du kannst mit der Fernbedienung zwischen verschiedenen Rahmenarten und -größen wählen, den Rahmen also etwa besonders groß erscheinen lassen.
Die Rahmenfarbe wählst du passend zum gewählten Gemälde aus. Das ist nicht immer ein echtes Weiß.
Sind dir die Weißtöne des Rahmens zu rötlich oder bläulich, kannst du in den Einstellungen oder in der Samsung SmartThings-App einen wärmeren oder kälteren Farbton auswählen.
Du kannst einen The Frame in verschiedenen Farben für den äußeren Rahmen bestellen. Der Standard ist schwarz.
Für einen Aufpreis gibt es Verkleidungen, mit denen du The Frame eine andere, äußere Rahmenfarbe geben kannst.
Diese äußeren Rahmen kosten umso mehr, je größer dein The Frame ist.
Ein Gemälde oder Foto für The Frame kannst du aus der Art Gallery auswählen.
Einige Bilder sind kostenlos, darunter Monets berühmter „Seerosenteich“.
Die meisten Bilder in der Art Gallery kosten allerdings Geld, Stand September 2024 sind das knapp 20 Euro pro Bild.
Du kannst allerdings auch eins oder verschiedene Abo abschließen und dich ständig mit neuer Kunst versorgen lassen. Ein Arthouse-Abo kostet etwa 4,99 Euro im Monat.
Du hast zudem die Möglichkeit, deine eigenen Bilder (Fotos) mit Hilfe der Smart Things App anzeigen zu lassen. In den Einstellungen erklärt Samsung dir auch, wie das geht.
Unser Praxistest zeigt: Die Bilder wirken in der Tat sehr lebensecht und farbenfroh. So als könntest du die Farbtupfer in echt sehen. The Frame scheint hier genau der richtige Fernseher für zu sein.
Das liegt auch daran, dass Samsung für The Frame einen matten Bildschirm verwendet, der wenig spiegelt.
Trotzdem: Täuschend echt wie ein Gemälde wirkt ein The Frame im Art Modus auf uns nicht. Es fällt auf, dass es in Wahrheit ein beleuchteter Bildschirm ist. Aber es sieht gut aus.
Du kannst einen The Frame dank des mitgelieferten Wandmontagesets flach an die Wand hängen.
Optional kannst du eine automatische Wanderhalterung bestellen, mit der sich The Frame passend für das gewählte Bild vom Quer- ins Hochformat dreht (oder umgekehrt). Sie heißt Auto-Rotation Wandhalterung.
Alternativ gibt es den (Auto-Rotation) Studio Stand, bei dem du The Frame wie in einem Atelier auf eine dreibeinige Staffelung stellst.
Möchtest du keine Wandbefestigung, kannst du auch einfach die mitgelieferten, gummierten Standfüße verwenden.
Diese kannst du auf zwei verschiedene Art befestigen. The Frame steht dann etwas höher oder tiefer.
Die Anschlüsse eines The Frame hat Samsung in eine separate Connect Box ausgelagert. Hier befinden sich die DVB-Tuner (DVB-C/S2/T2 HD), und hier kannst du deine Zusatzgeräte wie Streaming Stick oder USB-Stick anschließen.
Auch der Netzstecker kommt in die Connect Box.
Strom erhält The Frame über ein dünnes Verbindungskabel zur Connect Box.
Dieses Kabel kannst du innenliegend am Gehäuse entlang führen, so dass du deinen The Frame wirklich nahtlos an die Wand hängen kannst.
Das transparente Verbindungskabel zwischen The Frame und der Connect Box würden wir zwar nicht als wirklich unsichtbar, aber in der Tat als sehr unauffällig beschreiben. Du siehst es erst auf den zweiten Blick.
Der Samsung The Frame ist ein Smart TV. Betriebssystem dafür ist Samsungs Eigenentwicklung Tizen.
Für deinen TV-Genuss stehen dir praktisch alle bekannten Streaming-Apps zur Verfügung: Netflix, Disney+, Prime Video, Apple TV, WOW (Sky), Rakuten, Joyn, Magenta TV, RTL+, ARD/ZDF-Mediathek, YouTube, Spotify und Samsungs eigene App Samsung TV Plus.
Samsung TV Plus enthält auch einige eigene Live-TV-Kanäle, von News über Serien bis hin zu Dokus und Filmen.
Zum Zeitpunkt unseres Tests ist über Samsung TV Plus sogar die ursprünglich von Amazon für viel Geld produzierte Fantasy-Serie „Ringe der Macht“ kostenlos zu empfangen.
Apps, die du auf Anhieb nicht findest, kannst du über die „Shop“-App Public Value nachinstallieren.
Schön: Samsung präsentiert einige Filme und Serien aus den verfügbaren Apps direkt auf der Startseite.
Du kannst für einen The Frame auch andere Möglichkeiten nutzen, die ein Samsung Smart TV bietet, etwa über den Samsung Gaming Hub deinen Controller verwenden und via Cloud-Gaming Spiele ohne Konsole direkt auf deinem The Frame spielen.
Über Multiview kannst du dein Smartphone oder Laptop mit dem Fernseher koppeln und deren Inhalt auf deinem The Frame darstellen.
Der The Frame enthält den Browser Samsung Internet, mit dem du im Web surfen kannst.
Einrichten kannst du den Fernseher per Fernbedienung oder Samsung SmartThings-App auf deinem Smartphone.
Mit einem kurzen Druck auf den Ein-Aus-Schalter der Fernbedienung wechselst du beinahe nahtlos zwischen Smart-TV-Oberfläche und dem Art Mode von The Frame.
Ein gleichzeitiger Betrieb vom Art Modus und Smart-TV-Apps ist leider nicht möglich. Du kannst also nicht etwa einen Podcast auf Spotify starten, während du ein Bild betrachtest.
Und das ist eigentlich schade, denn das würde einen The Frame noch vielseitiger machen.
Eine Art Hintergrundlicht wie Ambilight-Fernseher des Wettbewerbers Philips haben Samsungs Frames leider nicht.
The Frames gibt es zwischen 32 und 85 Zoll Größe.
Bis 50 Zoll sind 20-Watt-Lautsprecher verbaut, die einen guten Klang aufweisen.
Bei einigen (nicht allen!) größeren Modellen ist die Leistung der Lautsprecher sogar 40 Watt.
Und noch etwas ändert sich, wenn du zu einem größeren The Frame wechselst: Ab 55 Zoll haben die 2023er- und 2024er-Modelle 100 Hertz für ein flüssigeres, augenschonenderes Bild, die darunter nur 50 Hertz Bildwiederholrate.
Die mitgelieferte Fernbedienung enthält auf der Rückseite eine Solarzelle, mit der du ihre Akkulaufzeit verlängern kannst.
Leg die Fernbedienung bei Nichtgebrauch also am besten mit der Rückseite nach oben an eine Stelle in deiner Wohnung, in die Sonne fällt.
Batterien verwendet Samsung in der Fernbedienung für The Frame nicht. Du lädst ihren Akku neben Solar mit einem beliebigen USB-C-Kabel (nicht mitgeliefert).
Oft laden musst du die Fernbedienung nicht. Ein halbes Jahr nach unserem Kauf hat diese noch immer nicht an den Strom müssen.
Selbst wenn wir dabei meistens vergessen hatten, sie mit der Solarzelle nach oben zu legen.
Die Fernbedienung enthält ein Mikrofon, mit dem du deinen The Frame per Sprache steuern kannst.
Verfügbare Sprachassistenten sind Samsung Bixby, Google Assistant und Amazon Alexa.
Möchtest du dich nicht dauerhaft von einem Mikrofon belauschen lassen, kannst du das Mikro unten am Fernseher ein- und wieder ausschalten.
Dort, wo auch die Infrarotsignale eingehen, kannst du einige Funktionen auf deinem The Frame im Notfall von Hand ohne Fernbedienung steuern.
Einige Geräte lassen dich eine externe Webcam anschließen, über die du mit Google Duo Videotelefonie durchführen kannst. Informiere dich im Datenblatt deines designierten The Frame, ob das auch dafür der Fall ist.
The Frame ist in den kleinen Größen ein vergleichsweise dünner und leichter Fernseher. Das 50-Zoll-Modell der Jahre 2023 und 2024 wiegt 12,2 kg. Ab dem 55-Zoll-Modell wird es mit über 17 kg dann proportional etwas schwerer.
Wie die meisten Fernseher ist auch ein The Frame leider kein Energiesparwunder. Die 2023er- und 2024er-Modelle haben die neue Energieeffizienzklasse G.
Der Stromverbrauch des 55-Zoll The Frame liegt bei 115 kWh (2024er-Modell) im Jahr. Beim 2023er-Modell mit 55 Zoll sind es 75 kWh.
Samsung legt die The Frame-Serie für gewöhnlich jährlich neu auf und behält die Vorjahresserie im Programm.
Bei EURONICS findest du für gewöhnlich auch noch ältere Modelle als Restposten.
Wie andere Samsung-Fernseher erhalten auch The Frames für gewöhnlich keine neuen Vollversionen des Tizen-Betriebssystems, aber kleinere Bugfix-Updates.